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Cambridger Expertise für Chemnitzer Forschungsexzellenz

Die Cambridger Professoren David Cardwell und Ian White verstärken den Exzellenzrat bzw. den Wissenschaftsbeirat des Bundesexzellenzclusters MERGE der TU Chemnitz

Die Technische Universität Chemnitz treibt ihre Exzellenzstrategie mit hochkarätiger internationaler Expertise weiter voran. Prof. David Cardwell und Prof. Ian White unterstützen den Exzellenzrat (Excellence Council) bzw. den Wissenschaftsbeirat (Scientific Advisory Board) der TU Chemnitz für MERGE, den deutschlandweit ersten und einzigen Bundesexzellenzcluster auf dem Gebiet der Leichtbauforschung.

Die beiden Spitzenwissenschaftler forschen am Department of Engineering der weltweit renommierten University of Cambridge in England. „Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, zwei international herausragende Wissenschaftler zur Unterstützung unserer Exzellenzstrategie zu gewinnen. Mit ihrer Expertise werden sie unter anderem wichtige Impulse zur nationalen und vor allem internationalen Positionierung des Bundesexzellenzclusters MERGE geben“, betont Prof. Dr. Gerd Strohmeier, Rektor der TU Chemnitz, der selbst mehrere langfristige Forschungsaufenthalte an der University of Cambridge absolvierte und die Kooperation initiiert hat.

Beide Cambridger Wissenschaftler werden in den nächsten Wochen nach Chemnitz reisen und ihre Expertise vor Ort einbringen. Prof. Cardwell ist Head des Engineering Department und Co-Director des KACST-Cambridge Research Centre der University of Cambridge. Prof. White ist Master des Jesus College und Deputy Vice-Chancellor am Engineering Department der University of Cambridge.

„Die Reduzierung des Ausstoßes klimaschädlicher Treibhausgase ist eine globale Herausforderung. Umso mehr freuen wir uns, bei den Lösungsansätzen zu diesem Problem mittels Strukturleichtbau nun auch Unterstützung aus Cambridge zu erhalten“, ist sich Prof. Dr. Lothar Kroll, Koordinator des Bundesexzellenzclusters MERGE, sicher.

Hintergrund: Bundesexzellenzcluster MERGE, Exzellenzrat und Wissenschaftsbeirat

Am Bundesexzellenzcluster MERGE der TU Chemnitz arbeiten seit 2012 etwa 100 Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftler sowie Technikerinnen und Techniker an einer Technologiefusion multifunktionaler Leichtbaustrukturen. Ziel ist es, heute noch getrennte Fertigungsprozesse bei der Verarbeitung unterschiedlicher Werkstoffgruppen wie Textilien, Kunststoffe und Metalle zusammenzuführen und mit Sensorik und Aktorik auszustatten. Mehrkomponentenbauteile können dann in Großserie kostengünstiger und energieeffizienter produziert werden.

Im Bundesexzellenzcluster sind auch Großunternehmen und zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen eingebunden, die komplementär die Wertschöpfungskette „Vom Werkstoff zur Leichtbaustruktur“ abbilden. Die Projektergebnisse des Clusters bedienen führende Märkte der Automobilindustrie, der Luft- und Raumfahrt, des Maschinenbaus und der Mikrosystemtechnik.

Der Exzellenzrat des Bundesexzellenzclusters „Technologiefusion für multifunktionale Leichtbaustrukturen – MERGE“ gibt Empfehlungen und Stellungnahmen zur strategischen Entwicklung von MERGE unter Berücksichtigung von kommunal-, landes-, bundes- sowie europapolitischen Aspekten.

Der Wissenschaftsbeirat besteht bereits heute aus bedeutenden Partnern der Wissenschaft. Er berät den Bundesexzellenzcluster MERGE im Hinblick auf relevante Anwendungen und aktuelle Trends ressourcenschonender Technologien und Komponenten.

Homepage des Bundesexzellenzclusters MERGE: https://www.tu-chemnitz.de/MERGE

Zur Person:

Prof. David Cardwell: http://bulk-sucon.eng.cam.ac.uk/dc135/

Prof. Ian White: www.eng.cam.ac.uk/profiles/ihw3

Die University of Cambridge

Die University of Cambridge (Vereinigtes Königreich) wurde 1209 gegründet und gehört zu den traditionsreichsten, forschungsstärksten und renommiertesten Universitäten weltweit. Mit über 90 hat sie die meisten Nobelpreisträger als Universität hervorgebracht. Sowohl in nationalen wie internationalen Rankings belegt sie regelmäßig Spitzenplätze.

Die Bibliothek der University of Cambridge betreut seit 1992 das Privatarchiv des in Chemnitz geborenen Schriftstellers und späteren Chemnitzer Ehrenbürgers Stefan Heym (1913-2001). Heym erhielt zudem 1991 die Cambridger Ehrendoktorwürde.      

Matthias Fejes
02.06.2017

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