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"innteract conference" widmet sich 3D-Technologien

Visionäre, Entwickler und Gestalter der Arbeitswelt der Zukunft treffen sich am 23. und 24. Juni 2016 an der TU Chemnitz - Teilnahme an drei Eröffnungsvorträgen zum Tagungsauftakt ist kostenfrei

Nach der Mechanisierung, Elektrifizierung und Digitalisierung der Industrie startete mit dem Einzug des "Internets der Dinge" in der Fabrik eine neue industrielle Revolution. Angesichts des wachsenden globalen Wettbewerbs und solcher weltweiten Trends wie Ressourcenknappheit, demografischer Wandel und Urbanisierung entscheidet heute die sogenannte "Industrie 4.0" über die Zukunftsfähigkeit von Wirtschaftsstandorten. In der Fabrik von morgen ist alles miteinander vernetzt, so können dank intelligenter Chips beispielsweise Maschinen und Bauteile über Funk miteinander kommunizieren. Die Zukunftsvision Industrie 4.0 bietet viele Chancen und Herausforderungen für Mensch, Technik und Organisation. „Jedoch mangelt es im deutschen Sprachraum bei Veranstaltungen zur Zukunft der Arbeit und zur Industrie 4.0 noch immer an einem wirklich interdisziplinären Dialog zwischen Wissenschaftlern und Vertretern der Industrie", sagt Prof. Dr. Angelika C. Bullinger-Hoffmann, Inhaberin der Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement der Technischen Universität Chemnitz. Mit dem Tagungsformat "innteract conference" hat sich dies seit 2015 an der TU geändert, wird doch ein interaktiver Dialog zwischen Visionären, Entwicklern und Gestaltern der Arbeitswelt der Zukunft und ein praxisnahes Erleben von Wissenschaft und Forschung ermöglicht.

Die Neuauflage der Konferenz nimmt am 23. und 24. Juni 2016 aktuelle 3D-Technologien in den Fokus, die derzeit verstärkt Einzug halten in viele Bereiche etwa des Maschinenbaus, der Medizin und der Mobilität. Fragen zu Nutzbarkeit, Produktivität und Akzeptanz dieser Technologien werden diskutiert. „Die Konferenz möchte Licht auf Industrie 4.0 werfen und dazu besonders die dreidimensionalen Mensch-Maschine-Schnittstellen betrachten“, sagt Prof. Bullinger-Hoffmann. Drei Redner eröffnen die innteract conference: Dr. Friedhelm Loh (Friedhelm-Loh-Group) spricht zum Thema Realisierung von Industrie 4.0 in einem Unternehmensverbund. Dr. Wolfgang Huhn (AUDI AG) berichtet über Licht am Fahrzeug – Ästhetik, Dynamik, Interaktion. Prof. Dr. Andreas Tünnermann (Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF) referiert über "Optical Technologies for Human-Machine-Interaction - think out of the box". Diese drei Vorträge, die am 23. Juni in der Zeit von 9 bis 12 Uhr in der Aula im Haus A des Universitätsteils Erfenschlager Straße 73 gehalten werden, sind öffentlich. Der Eintritt ist frei. Am Abend spricht Prof. Dr. Wilhelm Bauer (Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO zum Thema "Virtual Reality beyond Games: 3D-Interfaces für das Zeitalter der Digitalisierung". Den Eröffnungsvortrag des zweiten Konferenztages hält Prof. Dr. Hans-Jörg Bullinger, Senator der Fraunhofer Gesellschaft, zum Thema „Arbeit der Zukunft – Wie wir sie verändern. Wie sie uns verändert“.

In mehreren Sessions präsentieren Referenten aus Wissenschaft und Unternehmenspraxis an den beiden Konferenztagen aktuelle Forschungsergebnisse u.a. in den Themengebieten Mensch-Roboter-Interaktion, Arbeiten und Leben in der Stadt von morgen, Virtual Reality in Forschung und Alltag, Mensch-Maschine-Interaktion 4.0 sowie 3D-Technologien in der Produktentwicklung. Außerdem geben sogenannte interaktive Themeninseln Besuchern Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte. So ist etwa ein autostereoskopisches Display zu erleben, welches zukünftig in der Fahrer-Fahrzeug-Interaktions-Forschung eine praktische Anwendung finden wird. Zudem stehen Elektrofahrzeuge der TU Chemnitz zum ausgiebigen Testen zur Verfügung. Weiterhin erfahren die Besucher, wie Werkbänke mit der Hilfe von digitalen Menschenmodellen ergonomisch ausgestaltet werden können.

Das Programm sowie Informationen zu den Rednern und Konferenzbeiträgen finden sich auf www.innteract2016.de. Die innteract conference 2016 findet in Kooperation mit der Allianz 3Dsensation statt, einem transdisziplinären Konsortium zur Entwicklung, Gestaltung und Evaluation von 3D-Technologien.

Mario Steinebach
02.06.2016

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