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Warum sich Mut zur Praxis immer lohnt

Die 20-jährige Medienkommunikationsstudentin Maria Lange ist eine von 40 Studierenden, die über die Initiative Campus of Excellence ein Unternehmensstipendium erhalten haben

  • Maria Lange ist über das Internet auf den Campus of Excellence aufmerksam geworden. Jetzt verlässt sie vorübergehend den Chemnitzer Uni-Campus und sammelt bei einem Unternehmen Praxiserfahrung. Foto: Christian Schenk

Am 15. August beginnt für die Medienkommunikationsstudentin Maria Lange aus Frankfurt (Oder) eine siebenwöchige Projektzeit in der Praxis Academy des Campus of Excellence. Das Netzwerk aus Wirtschaftsunternehmen, Institutionen, Verbänden und Bildungseinrichtungen gibt insgesamt 40 Studierenden aus ganz Deutschland die Möglichkeit, in ausgewählten Partnerfirmen praxisnahe Projekte zu bearbeiten. Maria Lange wird im Rahmen ihres Unternehmensstipendiums gemeinsam mit einer Studentin aus Düsseldorf einen Newsletter zur Unternehmensdatenbank der SCHUFA Holding AG konzipieren.

"Über das Internet bin ich auf die Seite des Campus of Excellence aufmerksam geworden und habe mich daraufhin auf der Internetseite über die verschiedenen Projekte informiert und mit der Online-Bewerbung begonnen", sagt die Bachelorstudentin. Als lediglich das Motivationsschreiben noch fehlte, wurde sie von den Zuständigen aufgefordert, ihre Angaben zu vervollständigen. "Sie meinten, ich hätte gute Chancen", erinnert sich die 20-Jährige. Aus verschiedenen Projektaufgaben konnte Maria Lange schließlich ihre Favoriten auswählen und wurde letztlich zu einem Vorstellungsgespräch bei der SCHUFA in Wiesbaden eingeladen. Angesichts der hohen Anforderungen habe sie gar nicht mit einer Zusage gerechnet. "Man sollte zum Beispiel eigentlich aus einer wirtschafts- oder naturwissenschaftlichen Studienrichtung kommen, was ja bei mir überhaupt nicht passt." Mit guter Vorbereitung, einem überzeugenden Motivationsschreiben und dem Mut, neue Erfahrungen zu sammeln, konnte sie schließlich doch überzeugen. "Ich finde, man muss sich auch etwas zutrauen und es einfach mal versuchen. Man sollte schon ein bisschen Selbstbewusstsein zeigen - auch als Bachelor." Denn letztendlich lerne man nur, indem man die Sachen auch ausprobiere. "Ich bin sowieso eher der Praxistyp", meint die TU-Studentin.

Am 7. August geht es nun für Maria Lange zur Eröffnungsveranstaltung der Praxis Academy nach Nürnberg. Zunächst erwartet sie dann eine Einführungswoche mit Unternehmensbesuchen und Workshops, unter anderem zu den Themen Projektmanagement, interkulturelle Kommunikation und Businessetikette. Am 15. August beginnt die reale Projektarbeit bei der SCHUFA in Wiesbaden. "Ich freue mich auf die Stadt und die Zusammenarbeit mit einem netten, jungen Team", sagt sie. Als Schnittstelle zwischen der Öffentlichkeitsarbeit und dem IT-Bereich des Unternehmens wird Maria Lange gemeinsam mit ihrer Projektpartnerin das Konzept für einen Newsletter erstellen, der regelmäßig Informationen zur SCHUFA-Unternehmensdatenbank bekannt gibt. Von der Festlegung der Inhalte über das Design und die Kommunikationsfrequenz bis hin zur Veröffentlichung des Newsletters liegt alles in den Händen der beiden Studentinnen. Die fast zweimonatige Projektphase wird mit 1.500 Euro vergütet und kann mit sechs ECTS-Punkten ins Studium eingebracht werden.

Maria Lange sieht die Praxisausbildung als einen Schritt hin zu ihrer gewünschten Spezialisierungsrichtung. Nach Praktika beim Fernsehen und bei einem selbstständigen Führungscoach möchte sich die Bachelorstudentin, die derzeit noch ein studienbegleitendes Praktikum beim AGJF (Arbeitsgemeinschaft Jugendfreizeitstätten Sachsen e.V.) in Chemnitz absolviert, nun stärker auf öffentliche Kommunikation spezialisieren.

Der Campus of Excellence im Internet: http://www.campus-of-excellence.com

(Autorin: Franziska Männel)

Katharina Thehos
27.07.2011

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