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Studenten fuhren auf dem Lausitzring auf Platz 8

Verhaltene Freude über Top-10-Platzierung in der Wasserstoffklasse: Öko-Mobil "Sax 3" legte beim 27. Shell Eco-marathon mit einer Kilowattstunde 269 Kilometer zurück

  • Von vier Wertungsläufen konnte "Sax 3" in diesem Jahr nur einen erfolgreich vom Start bis zum Ziel absolvieren. Foto: Fortis Saxonia

Eigentlich fing alles so gut an. Das Studententeam "Fortis Saxonia" der Hochschulen Chemnitz und Mittweida wurde mit viel Sonnenschein beim 27. Shell Eco-marathon auf dem Eurospeedway Lausitz empfangen. Nach dem Aufbau der Zelte und dem Einräumen der Fahrzeugbox bestand das von einer Wasserstoff-Brennstoffzelle angetriebene Ökomobil "Sax 3" auf Anhieb die technische Abnahme. Dann traten die beiden neuen Fahrerinnen zu Testfahrten an. Doch die tiefstehende Sonne erschwerte die Sicht. Aus diesem Grund wurde eine Fahrt abgebrochen.

"Bei einer weiteren Testfahrt kam es aus demselben Grund zu einem Ausweichmanöver, als eine Reihe Pylonen erst kurz vor dem Sax 3 in Sichtweite kam, was einen Überschlag unseres Fahrzeugs zur Folge hatte", berichtet Teammitglied Nino Wagner und fügt hinzu: "Unsere Fahrerin und das Monoquoque-Chassis überstanden den Überschlag ohne Weiteres. Wir hätten damit den Safety-Award für ein besonders sicheres Fahrzeug verdient." Doch wegen des Unfalls schied das Team aus Sachsen aus. "Allerdings konnten wir erneut beweisen, dass Sax 3 trotz seines geringen Gewichtes von 45 Kilogramm sehr sicher ist. Selbst im Falle einen Unfalls bleibt das Monocoque in Takt und die Fahrerin behält nicht mal einen Kratzer zurück", versucht Wagner den Optimismus zu behalten.

Auch bei den Wertungsläufen hatte Fortis Saxonia dieses Mal etwas Pech. Nach dem zweiten Wertungslauf sei durch einen Unfall zudem Radkasten und Bremsaufhängung des 3,07 Meter langen Sax 3 kaputtgegangen und mussten über Nacht repariert werden", sagt Wagner. Nach erneuter Sicherheitsabnahme habe dann aber in den letzten beiden Läufen der Antriebsstrang das Gas nicht mehr richtig angenommen, die Wertungsläufe mussten abgebrochen werden. Letztendlich gelang dem Team nur ein Wertungslauf - nämlich eine Strecke von hochgerechnet 269 Kilometern pro Kilowattstunde in der Klasse für Elektrofahrzeuge. Am Ende reichte dies in der Wasserstoffwertung noch für den 8. Platz unter 30 Mannschaften aus ganz Europa, die in dieser Kategorie gestartet sind. Den Sieg holte sich ein Team der Polytechnischen Universität Nantes mit 590 Kilometern. Ebenfalls nach Frankreich ging der Titel für das sparsamste benzinbetriebene Fahrzeug mit einem Verbrauch von hochgerechnet einem Liter auf 3.688 Kilometer.

Im kommenden Jahr will das "Fortis Saxonia"-Team aus Chemnitz in Rotterdam möglichst ohne Pannen besser abschneiden, so Wagner. Viele Langzeittests seien geplant, zudem soll der "Sax" ein neues Chassis erhalten. Und an Nachwuchs im Team ist man auch immer interessiert.

Weitere Informationen: http://www.fortis-saxonia.de

Mario Steinebach
30.05.2011

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