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Mehr Ressourcen und höhere Stabilität durch virtuelle Server

Universitätsrechenzentrum nimmt virtuelle Serverinfrastruktur in Betrieb - Kolloquium am 1. Juli 2010

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Foto: URZ

"Servervirtualisierung bedeutet einen Paradigmenwechsel", sagt Lothar Kempe, Geschäftsführer des Universitätsrechenzentrums der TU Chemnitz, und ergänzt: "Mit dem Projekt ViSIT - Virtuelle Serverinfrastruktur der TU Chemnitz wurde der Grundstein für die Einführung von Virtualisierungstechnologien im Datacenter des Universitätsrechenzentrums gelegt."

Durch virtuelle Server ist es möglich, bisher bestehende einzelne Server zu substituieren und in leistungsfähiger Hardware zusammenzufassen. Durch den Einsatz entsprechender Software ist ein beliebiges Projekt, das vorher eigene Hardware benötigte, auf der neuen Infrastruktur, als virtueller Server in sich abgeschlossen, zu realisieren. Für die Nutzer ändert sich in ihrer Arbeit nichts - sie haben den Eindruck, weiterhin auf einem eigenen Server zu arbeiten, obwohl dieser praktisch nur "virtuell" existiert. Insgesamt aber werden durch den Einsatz dieses zentralen Servers Ressourcen (Hardware und Energiekosten) gespart, da sie geteilt werden. Vorteile für die Nutzer sind, dass sie sich gleich um mehrere Aspekte nicht mehr kümmern müssen: die Planung wie viel Hardware sie für ihr Projekt brauchen, den Beschaffungsvorgang, die Aufstellung des Servers samt Wahl des Standortes und Sicherstellung der Netzanschlüsse, den Energiebedarf und die Klimabedingungen, die Wartung und spätere Aussonderung der Hardware.

"Bei der Anforderung eines virtuellen Servers beim Universitätsrechenzentrum sind solche Überlegungen nicht mehr notwendig", betont Kempe. Braucht ein Nutzer kurzzeitig mehr Ressourcen, so ist eine einfache und flexible Erweiterung der Kapazität möglich; wird ein virtueller Server nicht mehr benötigt, so reicht eine Abmeldung des Dienstes. "Durch Servervirtualisierung können Hardware-Ressourcen viel effektiver genutzt und gleichzeitig die Betriebskosten gesenkt werden, außerdem steigt die Ausfallsicherheit und damit die Verfügbarkeit der Serverdienste", so Kempe.

Die Beschaffung der nötigen Infrastruktur im Universitätsrechenzentrum der TU Chemnitz wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit mehr als 350.000 Euro gefördert. Zum Abschluss des Projektes findet am 1. Juli 2010 von 12 bis 16 Uhr ein Kolloquium statt im Veranstaltungszentrum "Altes Heizhaus", Universitätsteil Straße der Nationen 62 (Innenhof). Anmeldeschluss ist am 18. Juni. Bei der Veranstaltung werden Mitarbeiter des Universitätsrechenzentrums über das Datacenter der TU berichten; außerdem sprechen Vertreter der Unternehmen VMware, DELL und interface:systems GmbH, die an der Einrichtung des neuen Systems beteiligt waren.

Anmeldungen und weitere Informationen: Universitätsrechenzentrum, Telefon 0371 531-13401, E-Mail urz@tu-chemnitz.de, http://www.tu-chemnitz.de/urz/visit

Katharina Thehos
04.06.2010

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