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Veranstaltungsort ist das Museum Gunzenhauser, das eine der größten Sammlungen von Otto Dix beherbergt - dessen Kriegserfahrung wird im Mittelpunkt mehrerer Beiträge des Symposiums stehen. Foto: László Tóth

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Der Erste Weltkrieg und seine Wirkungen

Symposium der Professur für Romanische Kulturwissenschaft zum Thema "Transkulturalität. Verdichtung. Der Erste Weltkrieg" findet am 21. Mai 2009 im Museum Gunzenhauser statt

2008 jährte sich zum neunzigsten Male das Ende des Ersten Weltkrieges und in diesem Jahr steht das Jubiläum des Vertrages von Versailles an. In diesem Kontext bietet sich die Möglichkeit, ein Kapitel europäischer Geschichte näher zu beleuchten, das zumindest im Bewusstsein vieler Deutscher (und im Gegensatz zu England und Frankreich etwa) zurückgedrängt scheint. So zeigt eine kürzlich an der Heinrich Heine-Universität Düsseldorf stattgefundene internationale Konferenz mit dem Titel "Nationalsozialismus und Erster Weltkrieg" den nach wie vor bestehenden Bedarf an wissenschaftlicher Aufarbeitung. Nicht nur stellen Ausmaß und Grausamkeit dieses ‚Europäischen Schlachthauses’ alles davor Gewesene in den Schatten - allein die Beschleunigung sozialer und politischer Prozesse in den Jahren 1914 bis 1918 und unmittelbar danach führten zu großen Umbrüchen. Man kann dem Ersten Weltkrieg daher eine ‚verdichtende’ Wirkung zuschreiben, durch die das Rad der Moderne einen entfesselnden Anschub erfuhr.

In Zusammenarbeit mit dem Museum Gunzenhauser veranstaltet die Professur für Romanische Kulturwissenschaft der TU Chemnitz ein Symposium, das sich, einem interdisziplinären Ansatz in europäischer Perspektive folgend, dem Ersten Weltkrieg und seinen Wirkungen annähern wird. Neben literatur- und kulturwissenschaftlichen Beiträgen werden auch kunsthistorische Inhalte eine Rolle spielen. Dabei widmen sich mehrere Beiträge der Kriegserfahrung von Otto Dix und deren Verarbeitung im Werk des Malers. Ergänzt wird dieser Punkt durch eine Präsentation von Dix-Grafiken aus dem Fundus des Museums Gunzenhauser, die der Öffentlichkeit sonst nicht zugänglich sind. Abgerundet wird der Tag durch ein Konzert am Abend, bei dem Stücke des im Ersten Weltkrieg gefallenen Komponisten Rudi Stephan eine Symbiose eingehen mit Gedichten von August Stramm, der sein Leben ebenfalls auf dem Schlachtfeld verlor.

Das Symposium findet am 21. Mai 2009 im Museum Gunzenhauser am Falkeplatz in Chemnitz statt. Beginn ist um 9.30 Uhr. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei und alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Anmeldung und weitere Informationen bei: Markus Tümpel, E-Mail mtue@hrz.tu-chemnitz.de

(Autor: Markus Tümpel)

Katharina Thehos
14.05.2009

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