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Spannende Einblicke in Labore des Wandels

“Tales of Transformation”: Gemeinsame Workshops in Weimar und Chemnitz zu städtischen Wandelprozessen in postsowjetischen und postkolonialen Kontexten finden im Mai und Juni 2025 statt

Vom 8. bis 9. Mai 2025 findet am Institut für Europäische Urbanistik an der Fakultät Architektur und Urbanistik der Bauhaus-Universität Weimar ein interdisziplinärer Workshop unter dem Titel „Tales of Transformation: Postsocialist Cities as Laboratories of Change“ statt. Organisiert wird diese Veranstaltung von Prof. Dr. Cecile Sandten, Inhaberin der Professur  Anglistische Literaturwissenschaft der TU Chemnitz, Jun.-Prof. Dr. Daniela Zupan, Inhaberin der Junior-Professur European Cities and Urban Heritage der Bauhaus-Universität Weimar. Im Zentrum des Workshops stehen zwei Master-Seminare, „Tales of Transformation: Postsocialist Cities as Laboratories of Change“ sowie “Tales of Transformation: Fictions of the South Asian City”, die an den beiden Universitäten in diesem Sommersemester gelehrt werden. Während des Workshops soll eine vergleichende Auseinandersetzung mit urbanen Transformationsprozessen in postsozialistischen sowie postkolonialen Städten exemplarisch durchgeführt werden. Städte werden, so Daniela Zupan, als „Labore des Wandels verstanden, in denen politische, gesellschaftliche und kulturelle Umbrüche in besonderer Weise sichtbar und erfahrbar werden – sei es durch Stadtplanung, architektonische Spuren oder narrative Repräsentationen im Film und in der Literatur”.

Interdisziplinärer Austausch und studentische Beteiligung

Studierende und Lehrende aus verschiedenen Disziplinen wie Literaturwissenschaft, Urbanistik, Architektur, Raumplanung und Kulturtheorie erarbeiten gemeinsam Perspektiven auf urbane Transformationen – sowohl in Form von wissenschaftlichen Impulsen als auch durch forschendes Lernen, Stadterkundungen und kreative Präsentationen. Neben Vorträgen von Sandten und Zupan erwartet die Teilnehmenden unter anderem ein Filmabend mit Diskussion sowie ein geführter Spaziergang durch die sozialistische Wohnsiedlung „Waldstadt“ in Weimar-Schöndorf.

Fortsetzung in Chemnitz: Internationale Perspektiven auf urbane Transformation

Der Workshop in Weimar bildet den Auftakt einer zweiteiligen Veranstaltungsreihe, die am 5. und 6. Juni 2025 in Chemnitz fortgesetzt wird. Unter dem Titel „Tales of Transformation: Postsocialist and Postcolonial Cities“ richtet sich der zweite Teil besonders auf den internationalen Dialog zwischen postsozialistischen und postkolonialen Stadterfahrungen. Zu Gast sind Dr. Lieven Ameel (Tampere University) und PD Dr. Nora Pleßke (Otto von Guericke Universität Magdeburg).

Organisiert von Prof. Dr. Cecile Sandten in Zusammenarbeit mit dem Industriemuseum Chemnitz und der Bauhaus-Universität Weimar, bringt das Programm Keynotes internationaler Stadtforscherinnen und -forscher, Studierendenpräsentationen und interaktive Museumsführungen zusammen. Die Sonderausstellung im Industriemuseum Chemnitz im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025, „Tales of Transformation: Chemnitz – Gabrovo – Łódź – Manchester – Mulhouse – Tampere“ (25. April - 16. November 2025), bietet einerseits die Grundlage für ein exploratives Erleben (post)industrieller Transformationsprozesse, andererseits ist das Museum Tagungsort für den Chemnitzer Tagungsteil. Auch ein Stadtspaziergang durch Chemnitzer Transformationsräume steht auf dem Programm wie zum Beispiel der Garagen-Campus oder die Alte Aktienspinnerei, letztere beheimatet seit 2020 die Universitätsbilbiothek der TU Chemnitz. „So soll ein produktiver Austausch zwischen wissenschaftlicher Forschung, musealer Praxis und urbaner Erfahrung ermöglicht werden“, unterstreicht Sandten und freut sich darauf, zwanzig Studierende aus Weimar, acht Studierende aus Magdeburg und vierzehn Studierende aus Chemnitz neben vielen weiteren Gästen begrüßen zu dürfen.

Die Kooperation zwischen den beiden Professorinnen besteht bereits seit einigen Jahren, ist Zupan einerseits Mitglied der Forschungsverbundinitiative der Philosophischen Fakultät „Palimpsesträume“ und haben die beiden Wissenschaftlerinnen andererseit gemeinam die Podcast-Episode „Wie sich Städte transformieren“ über die Entwicklung des urbanen Raums und die Stadt der Zukunft erstellt und gemeinsam wissenschaftliche Beiträge publiziert. „Wir praktizieren eine unglaublich spannende Zusammenarbeit, die unseren Studierenden interdisziplinäre Forschung näherbringen soll“, so Sandten.

Anmeldung und Kontakt

Interessierte sind herzlich eingeladen, an den Veranstaltungen teilzunehmen. Die Veranstaltungen finden in englischer Sprache statt. Für inhaltliche Rückfragen wenden sich Interessierte bitte an Prof. Dr. Cecile Sandten, E-Mail cecile.sandten@phil.tu-chemnitz.de. Für organisatorische Rückfragen und zur Anmeldung wenden sich Interessierte bitte an Christiane Seyfert, E-Mail christiane.seyfert@phil.tu-chemnitz.de.

(Quelle: Professur Anglistische Literaturwissenschaft der TU Chemnitz)

Mario Steinebach
05.05.2025

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