Springe zum Hauptinhalt
Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
TUCaktuell
TUCaktuell Forschung

Automatisiertes Fahren in Innenstädten rückt ein Stück näher

STADT:up: TU Chemnitz ist Teil eines Konsortiums zur Erforschung von Konzepten und Pilotapplikationen für komfortables automatisiertes Fahren in urbanen Räumen

Die Professuren Angewandte Gerontopsychologie und Kognition (Prof. Dr. Georg Jahn / Dr. Matthias Beggiato), Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement (Prof. Dr. Angelika Bullinger-Hoffmann) sowie Nachrichtentechnik (Prof. Dr. Klaus Mößner) der Technischen Universität Chemnitz werden sich in den kommenden drei Jahren intensiv mit dem automatisierten Fahren in Innenstädten beschäftigen. Die TU Chemnitz zählt zu den insgesamt 22 Partnerinnen und Partnern aus der Automobilwirtschaft, Zulieferindustrie und Technologieentwicklung sowie Forschungseinrichtungen, die im Rahmen des Projektes „STADT:up“ (Solutions and Technologies for Automated Driving in Town: an urban mobility project) Konzepte und Pilotanwendungen für durchgängiges automatisiertes Fahren in urbanen Räumen entwickeln. Das Gesamtbudget des ganzheitlich angelegten Vorhabens beträgt rund 62,8 Millionen Euro, wovon 33,5 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz bereitgestellt werden. Rund eine Million Euro geht an die TU Chemnitz.

Im interdisziplinären Verbund der drei Professuren der TU Chemnitz werden im Teilprojekt „Human Factors“ von STADT:up zur Erforschung des Komforterlebens im automatisierten Fahren als Teilbereich der Mensch-Maschine-Interaktion die Kompetenzen in den Bereichen Psychologie, Ergonomie und Sensordatenfusion gebündelt. „Durch die Abgabe der Fahraufgabe an das Fahrzeug entstehen im automatisierten Fahren neue Komfortfaktoren wie wahrgenommene Sicherheit, Natürlichkeit des Fahrstils oder das Wissen um bevorstehende Manöver des Fahrzeugs“, so Dr. Matthias Beggiato, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur Angewandte Gerontopsychologie und Kognition. Mittels Studien mit Nutzerinnen und Nutzern im Fahrsimulator und in einem Versuchsfahrzeug soll entstehender Diskomfort in urbanen Verkehrssituationen möglichst früh erkannt und durch entsprechende Informationsvermittlung und Anpassung des automatisierten Fahrstils reduziert werden. „Ziel ist letztlich, ein durchgängig als angenehm erlebtes automatisiertes Fahren in urbanen Räumen zu realisieren“, so Beggiato.

Homepage des Projektes „STADT:up“: www.stadtup-online.de

Weitere Informationen erteilt Dr. Matthias Beggiato, Telefon +49 (0)371 531-38654, E-Mail matthias.beggiato@psychologie.tu-chemnitz.de

Mario Steinebach
10.03.2023

Alle „TUCaktuell“-Meldungen
Hinweis: Die TU Chemnitz ist in vielen Medien präsent. Einen Eindruck, wie diese über die Universität berichten, gibt der Medienspiegel.