Springe zum Hauptinhalt
Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
TUCaktuell
Pressestelle und Crossmedia-Redaktion 
TUCaktuell Forschung

Chemnitz setzt sich im bundesweiten Wettbewerb um „Wasserstoff-Zentrum“ durch

Auf dem Technologie-Campus Süd soll künftig das „Hydrogen and Mobility Innovation Center“ (HIC) unter maßgeblicher Beteiligung der TU Chemnitz entstehen

Der HZwo e. V., der auf das Engste mit der Technischen Universität Chemnitz verbunden ist, konnte sich im bundesweiten Wettbewerb um das nationale Innovations- und Technologiezentrum „Wasserstofftechnologie für Mobilitätsanwendungen“ durchsetzen. Ein Standort dieses Zentrums soll unter maßgeblicher Beteiligung der TU Chemnitz am Technologie-Campus Süd und damit in unmittelbarer Nachbarschaft zur TU Chemnitz entstehen. Weitere Standorte neben Chemnitz sind Duisburg (Nordrhein-Westfalen), Pfeffenhausen (Bayern) sowie ein Cluster in Norddeutschland. Chemnitz ist damit der einzige Standort im Osten Deutschlands und einer von drei zentralen Standorten.

Die Entscheidung über die Standorte des Innovations- und Technologiezentrums Wasserstoff unter dem Dach des Deutschen Zentrums Mobilität der Zukunft wurde heute Mittag von Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, und Oliver Schenk, Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien und Chef der Sächsischen Staatskanzlei, in einer gemeinsamen Videokonferenz bekanntgegeben. Bis zu 60 Millionen Euro gehen laut Aussage des Bundesverkehrsministers bis Ende des Jahres 2024 nach Chemnitz.

Das „Hydrogen and Mobility Innovation Center“ (HIC) auf dem Technologie-Campus Süd in Chemnitz bündelt künftig die Kompetenz und Expertise der beteiligten Partnerinnen und Partner für den Aufbau eines Wertschöpfungsnetzwerks für Wasserstofftechnologien und Brennstoffzellenantriebe. So sollen nun in Chemnitz ein hochmodernes Fahrzeuglabor, ein Wasserstoff-Zertifizierungszentrum, Prüfstände für Brennstoffzellen sowie ein Fortbildungszentrum und ein Experience Lab auf internationalem Niveau entstehen.

Prof. Dr. Gerd Strohmeier, Rektor der TU Chemnitz sowie Beiratsvorsitzender des HZwo e.V., sagt: „Ich freue mich riesig über die bundesweite Standortentscheidung – für den Freistaat Sachsen, die Wissenschafts- und Wirtschaftsregion Südwestsachsen, die Stadt Chemnitz und ganz besonders selbstverständlich für unsere Universität, insbesondere die Professur Alternative Fahrzeugantriebe und den Kollegen Thomas von Unwerth sowie sein Team, die an der Spitze des HZwo e. V. stehen und denen ich zu diesem herausragenden Erfolg ganz herzlich gratulieren möchte. Dieser unterstreicht, dass die TU Chemnitz eine äußerst forschungsintensive, transferorientierte und innovative Universität ist, die zentrale ökologische und ökonomische Zukunftsthemen adressiert.“ Mit Blick auf die strittige Entwicklungsfläche am Technologie-Campus Süd fügt er hinzu: „Zugleich dürfte mit der Entscheidung die unsägliche Debatte über die Entwicklungsfläche von etwa drei Hektar am Technologie-Campus Süd ein Ende haben, weil mit dem HIC jetzt, sogar noch viel schneller als erwartet, ein entsprechendes Vorhaben realisiert werden kann.“

Prof. Dr. Thomas von Unwerth, Leiter der Professur Alternative Fahrzeugantriebe der TU Chemnitz, Vorstandsvorsitzender des HZwo e.V. und Initiator der Bewerbung, blickt voller Optimismus in die Zukunft: „Mit der Auswahl unseres Standortes für das nationale Innovations- und Technologiezentrum Wasserstofftechnologie wird Chemnitz ein zentraler Kompetenzstandort in Deutschland. Als Teil des Deutschen Zentrums Mobilität der Zukunft, welches die kreativsten Köpfe finden, vernetzen und die innovativsten Projekte zu den verschiedensten Verkehrsformen fördern soll, werden wir aus Sachsen heraus die Wasserstofftechnologie weiter ausbauen und gemeinsam mit anderen Standorten die Mobilität von morgen gestalten.“

Der Standort Chemnitz verfügt bereits heute aufgrund der intensiven Kooperation zwischen der Professur Alternative Fahrzeugantriebe der TU Chemnitz mit den Fraunhofer-Instituten IWU und ENAS über eine exzellente und etablierte Forschungsinfrastruktur auf diesem Gebiet. So beliefen sich in den Jahren 2019 und 2020 Investitionen allein von Vitesco Technologies und dem Freistaat Sachsen in die Wasserstofftechnologien bei der TU Chemnitz und dem Fraunhofer IWU auf rund elf Millionen Euro.

Kontakt: Prof. Dr. Thomas von Unwerth, Professur Alternative Fahrzeugantriebe an der TU Chemnitz, Telefon +49 (0) 371 531-23550, E-Mail thomas.von-unwerth@mb.tu-chemnitz.de

Mario Steinebach
02.09.2021

Alle „TUCaktuell“-Meldungen
Hinweis: Die TU Chemnitz ist in vielen Medien präsent. Einen Eindruck, wie diese über die Universität berichten, gibt der Medienspiegel.

  • Logo

    #wirsinddivers

    TU Chemnitz lädt am 20. Mai 2025 alle Interessierten aus der Universität und der Stadt Chemnitz zum 3. Diversity Day ein …

  • Mehrere junge Menschen stehen um einen Tisch herum, auf dem Miniroboter fahren.

    RoboDay 2025: Robotik-Talente zeigen ihr Können

    Am 17. Mai 2025 wird der regionale Vorausscheid zur „World Robot Olympiad“ und der Wettbewerb „RoboSAX“ vereint mit einem Begleitprogramm für Kinder und Jugendliche, die spielerisch den Umgang mit Robotertechnologie, KI und autonomem Fahren erleben und die TU Chemnitz kennenlernen können …

  • Kinder und Erwachsene stehen zusammen in einem Garten.

    Wo Kinder auf dem Campus weiterhin glücklich sein können

    Prof. Dr. Gerd Strohmeier, Rektor der TU Chemnitz, besuchte am 15. Mai 2025 die Kita „Krabbelkäfer“, die eng mit der Universität verbunden ist, sich durch internationale Vielfalt auszeichnet und deren Schließung im letzten Jahr abgewendet werden konnte …

  • Sitzende Menschen sprechen in einer Runde miteinander

    DAAD Jahrestagung Internationale Studierende an der TU Chemnitz

    Jedes Jahr veranstaltet der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) an wechselnden Orten im Bundesgebiet die Jahrestagung Internationale Studierende. In diesem Jahr findet sie an der TU Chemnitz statt. …