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Drei Gewinner im „TUClab-Wettbewerb 2020“

Start-ups aus den Bereichen Virtuelle Realität, Mikrochip-Prototyping und Metallurgie überzeugten die Jury mit ihren Geschäftskonzepten – Zwei Chemnitzer TU-Ausgründungen sind unter den Siegern

Die Gründer-Teams von VRENDEX, CMMC und Micropack3D setzten sich am 2. Oktober 2020 beim diesjährigen „TUClab-Wettbewerb“ der Technischen Universität Chemnitz mit ihren Geschäftskonzepten durch. Insgesamt hatten sich an diesem Tag sieben Finalisten beim „Pitch“ im  „Kraftverkehr Chemnitz“ an der Fraunhofer Straße der Jury vorgestellt. Alle, die im Wettbewerb so weit gekommen seien, seien Sieger, betonte Prof. Dr. Uwe Götze, Prorektor für Transfer und Weiterbildung der TU Chemnitz. Auf Grund der hervorragenden Konzepte aller Finalisten sei es der Jury auch in diesem Jahr schwer gefallen, die drei Gewinner des Wettbewerbs auszuwählen, machte auch TUClab-Projektleiter Joseph Heß deutlich. Für die Jury sei letztendlich ausschlaggebend gewesen, welche der Geschäftskonzepte eine sehr große Entwicklungsreife und ein sehr hohes Potenzial aufgewiesen hätten, fügt Götze hinzu.

VR- und AR-Anwendungen für die Messen von morgen

Die aus der TU Chemnitz ausgegründete VRENDEX GmbH erstellt virtuelle Prototypen, Fertigungsmaschinen und komplette Messehallen-Layouts. Durch solche virtuellen Technologien werden Produkte, Prototypen und Prozesse erlebbar, bevor diese real sind. Gerade in Zeiten sozialer Einschränkungen und abgesagter Großveranstaltungen öffnen sich viele bisher eher konservativ orientierte Unternehmen dieser Technologie. Hinter dem innovativen Unternehmen VRENDEX steht der Gründer und ehemalige TU-Mitarbeiter Manuel Dudczig mit seinem wachsenden Team.

Leistungsstarkes pulververstärktes Aluminium

Das Gründerteam rund um CMMC hat einen neuartigen Herstellungsprozess für pulververstärktes Aluminium entwickelt und zur Serienreife geführt. Damit wird es möglich, so genannte AMC-Werkstoffe günstiger als bisher und damit einer breiten Anwenderbasis zur Verfügung zu stellen. Sowohl der Prozess selbst, als auch die hergestellten Halbzeuge können dabei als Produkt angeboten werden. CMMC ist ein Team aus der TU Chemnitz, welches sich derzeit in Ausgründung befindet.

Mikroelektronik in einer neuen Geschwindigkeit

Das Problem in der Produktentwicklung in der Mikroelektronik sind oft lange Wartezeiten insbesondere im Backend der Halbleiterindustrie für Prototyping durch ihre komplexe Fertigungsabläufe. Eine praktikable Lösung bietet das Spin-off Micropack3D GmbH der TU Dresden, welches ein Rapid Package für die schnelle Prototypen-Erstellung fokussiert und speziell auf schnelle Entwicklungszyklen im BackEnd abzielt. Damit können Prototypen einfach und schnell für die Nutzung in verfügbaren Standardtestsystemen angepasst werden. Außerdem ergeben sich neue Anwendungsfelder für einfachere Testaufbauten.

Hintergrund: TUClab-Wettbewerb 2020

Der 3. TUClab-Wettbewerb um Gründungsförderung von Start-ups wurde im Juli 2020 an der TU Chemnitz ausgelobt. Er wurde seitens der Sächsischen Aufbaubank als Förderbank des Freistaates Sachsen und der TU durch die Einrichtung eines sogenannten „TUClab“ zur gemeinsamen unbürokratischen Unterstützung und Förderung für Gründerinnen und Gründer initiiert. Im Rahmen dieses Wettbewerbs konnten am 2. Oktober 2020 drei ausgewählte Unternehmensgründungen einen Zugang zu einer Startfinanzierung in Form eines Beteiligungskapitals der Sächsischen Beteiligungsgesellschaft mbh (SBG) erhalten. Für die drei Unternehmen stehen in Summe maximal 900.000 Euro zur Verfügung. Hinzu kommen der Zugang zur Infrastruktur der TU Chemnitz bzw. ausgewählter Transferpartner sowie die Einbindung in Transfer- und Mentoren-Netzwerke der Universität.

Weitere Informationen erteilt Joseph Heß, Telefon 0371 531-35896, E-Mail tuclab@tu-chemnitz.de.

(Autor: Joseph Heß)

Mario Steinebach
05.10.2020

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