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Seniorenkolleg an der TU Chemnitz
Umweltbundesamt Dessau – wer wir sind, was wir tun

„Die weiteren Lebensgrundlagen pflegen und schützen sowie die Menschen vor negativen Einflüssen schützen“, das sind zwei der wichtigsten Ziele des Umweltbundesamtes, die Dr. Holzmann nannte.  Das Umweltbundesamt (UBA) sei eine Wissenschaftseinrichtung, die sehr politiknah ist. Dies bedeutet, dass das Umweltbundesamt die Bundesregierung, unter anderen die Bundesministerien für Umwelt, Gesundheit, Forschung  und  Verkehr wissenschaftlich unterstützt. „Wir sammeln letztlich wichtige Daten für die Politik“, wies der Referent hin. Als eine vordergründige Aufgabe des UBA bezeichnete der Vizepräsident die Information der Öffentlichkeit zu den Fragen des Umweltschutzes. „Wir müssen so früh wie möglich an die Öffentlichkeit gehen, wenn wir beispielsweise zu einem Thema wenig wissen, aber eine Besorgnis haben“, betonte Holzmann. Man müsse aber auch Fehler ausräumen. „Viele vermuten zum Beispiel, dass die Kondensstreifen am Himmel etwas mit der Klimaerwärmung zu tun haben Das ist Quatsch“, sagte Holzmann.

Neben den Aufgaben erfuhren die Zuhörer auch einiges über die Geschichte und Strukturen des seit 1974 bestehenden Umweltbundesamtes, in dem derzeit 1500 Mutarbeiter beschäftigt sind. Seinen ersten Sitz hatte das Amt in Westberlin, bevor es  im Mai 2005 nach Dessau-Roßlau umzog.

In der Diskussion wollte man unter anderem wissen, warum es auf deutschen Autobahnen keine Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt. „Wir als UBA fordern das seit Jahren. Die Politik will es aber nicht tun. Sie begründet es damit, dass die  Deutschen  lieber große Wagen fahren wollen“, so der Vizepräsident.

26. Mai 2015