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Gleichstellung und Familie
Gleichstellung und Familie

Ringvorlesung gender_fokussiert:
Diversität weiblicher Wissenschaftswege

Wintersemester 2018 / 2019

24.10.2018

Prof. Dr. Hildegard Macha
Gleichstellung an Hochschulen - Frauen erfolgreich machen

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07.11.2018

Prof. Dr. Yvonne Joseph
Mentoring-Programme als Instrument zur Frauenförderung - ein Erfahrungsbericht

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28.11.2018

Prof. Dr. Gabriele Schade
Gender und Diversity in der Informatik

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05.12.2018

Susanne Witt, METROM Mechatronische Maschinen GmbH
additiv + mobil - eine Chemnitzer Idee wird Multitechnologieträger

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16.01.2019

Dr. Alexandra Manske
Arbeit und Leben in der Kulturökonomie

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23.01.2019

Dr. Eva Kieselstein, KIESELSTEIN International GmbH
Forschung und Entwicklung: neuartige 3d-Drahtstrukturen für den Leichtbau

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Prof. Dr. Hildegard Macha
Gleichstellung an Hochschulen – Frauen erfolgreich machen

Foto Prof. Dr. Hildegard Macha

Das Thema Gleichstellung und Erfolg von Frauen an Hochschulen ist gegenwärtig aktuell, weil die Arbeitsbedingungen vor allem Frauen in der „rush hour of life“ treffen. Karriere und Familie zu vereinbaren ist angesichts kurzfristiger oder sogar prekärer Arbeitsverträge umso schwieriger, als Internationalität und eigenständige Forschung gefragt sind. Die Ungleichheit bei Berufungen und Drittmitteln kommt hinzu. Die Leistungen von Frauen müssen deshalb besser sichtbar gemacht werden und Vorurteile sowie Barrieren wie die „glass ceiling“ abgebaut werden.

Der in die Veranstaltungsreihe einführende Vortrag gibt zunächst die aktuelle Datenlage zu Frauen am Arbeitsplatz Wissenschaft wieder und erläutert dann Gleichstellungsmaßnamen und Unterstützung von Frauenkarrieren in der Universität. Eine positive berufliche Identität als Wissenschaftlerin gibt Mut zum eigenen Weg in die Wissenschaft.

Kurzvita:

Hildegard Macha von 1992 bis zu ihrer Emeritierung im Jahr 2012 Inhaberin des Lehrstuhls für Pädagogik mit Berücksichtigung der Erwachsenenbildung und außerschulischen Jugendbildung an der Universität Augsburg und seit 2003 Frauenbeauftragte der Universität Augsburg. Seit 2007 war sie Direktorin des neu gegründeten Gender Zentrums Augsburg, dessen Ziel die Drittmittelforschung sowie der Transfer in die Praxis war. Darüber hinaus hat Hildegard Macha eine Ausbildung als TZI-Trainerin und ist Supervisorin und Coach. Ihre Forschungsschwerpunkte sind unter anderem Familienforschung, Pädagogische Anthropologie, Genderforschung, Weiterbildungsforschung und Gleichstellungsforschung.

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Prof. Dr. Yvonne Joseph
Mentoring-Programme als Instrument zur Frauenförderung - ein Erfahrungsbericht

Foto Prof. Dr. Yvonne Joseph

Yvonne Joseph berichtet über ihre Erfahrungen mit Mentoring-Programmen an Universitäten als Instrument zur Frauenförderung – auch, aber nicht ausschließlich im naturwissenschaftlich-technischen Bereich. In diesem Zusammenhang wird es auch im ihren eigenen Werdegang und ihren Weg zur Professur gehen.

Kurzvita:

Yvonne Joseph ist seit 2011 Professorin für Elektronik- und Sensormaterialien in der Fakultät für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg. Darüber hinaus ist sie Direktorin des Instituts für Elektronik- und Sensormaterialien und Gleichstellungs- und Frauenbeauftragte der Universität. Zuvor war sie Gastdozentin an der Fakultät für Chemie an der Universität Stuttgart und parallel Wissenschaftlerin bei der Sony Deutschland GmbH in Stuttgart in der Abteilung Materials Science Laboratories im Projekt: „Chemische Sensoren aus vernetzten Metall-Nanoteilchen“.

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Prof. Dr. Gabriele Schade
Gender und Diversity in der Informatik

Foto Prof. Dr. Gabriele Schade Foto: MDR

In diesem Vortrag wird zuerst der Frage nachgegangen, wie Gender und Diversity überhaupt in die Informatik passen. An Lehrinhalten und Lehrformen der Informatik an Hochschulen und am Prozess der Softwareentwicklung selbst werden dann Bezüge aufgezeigt, auf Herausforderungen eingegangen und Ergebnisse eines Forschungsprojektes, das an Thüringer Hochschulen dazu durchgeführt wurde, vorgestellt.

Kurzvita:

Gabriele Schade war bis zum Wintersemester 2017/18 aktiv als Professorin für Medieninformatik und Software-Engineering an der Fachhochschule Erfurt tätig und hat auch jetzt noch einen Lehrauftrag dort. Ein Schwerpunkt ihrer Lehr-und Forschungstätigkeit ist die partizipative Softwareentwicklung mit besonderer Fokussierung auf Usability und User Experience, Software-Engineering und Usability-Engineering. Sie engagiert sich seit vielen Jahren für Gleichstellung und Chancengleichheit im MINT-Bereich und ist seit seit 2016 stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums „Kompetenzzentrum Technik- Diversity- Chancengleichheit e.V.“.

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Susanne Witt, METROM Mechatronische Maschinen GmbH
additiv + mobil - eine Chemnitzer Idee wird Multitechnologieträger

Foto Susanne Witt

Die Ausgründung der METROM aus dem Fraunhofer IWU Chemnitz erfolgte 2001 mit einer Idee zu einer neuen Art einer Maschinenstruktur. Es folgte eine ständige Weiterentwicklung der "5-Streben-Parallelkinematk" für den Einsatz in unterschiedlichen Branchen, anfangs vor allem im Bereich von Formsandbearbeitung in der Gießereiindustrie, später in den Bereichen Aluminium- und Stahlzerspanung.

Die ersten ausgelieferten Systeme arbeiten heute noch. über die Jahre wurden viele verschiedene Lösungen für unterschiedliche Anforderungen realisiert. Mit der 5-achsigen mobilen Werkzeugmaschine wurde es möglich Großbauteile direkt am Einsatzort zu bearbeiten. Neben den spanenden Verfahren (Bohren, Fräsen, Gewindeschneiden) werden nun auch additive Verfahren in das Maschinenkonzept integriert. Damit stehen dem Kunden völlig neue Fertigungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Das Familienunternehmen wird seit 2016 von Susanne Witt geführt. Sie erhalten einen Einblick in ein Unternehmen mit einem bewegenden Maschinenkonzept.

Kurzvita:

Nach einer Aus- und Fortbildung zur staatlich geprüften Handelsassistentin und einer Tätigkeit als Abteilungsleiterin für H&M Ludwigshafen studierte Susanne Witt Wirtschaftsingenieurswesen an der TU Chemnitz. Seit 2008 war sie Projektingenieurin bei der METROM Mechatronische Maschinen GmbH, seit 2016 ist sie dort Geschäftsführende Gesellschafterin.

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Dr. Alexandra Manske
Arbeit und Leben in der Kulturökonomie

Foto Dr. Alrexandra Manske

Obwohl die Kultur- und Kreativökonomie in Deutschland zu einem der bedeutendsten Arbeitsmarktsegmente geworden ist und häufig als Vorreiter für neue Arbeits- und Lebensmodelle bezeichnet wird, kann ein Drittel aller Kreativen ihren Lebensunterhalt nicht von Kultur- und Kreativarbeit bestreiten. Die Kultur- und Kreativökonomie ist von tiefen sozialen Gräben durchzogen. Zu diesen Gräben gehören auch jene nach Geschlecht. Im Vortrag werden geschlechtsspezifische Ungleichheiten erörtert und anhand eigener Forschungsbefunde vertiefend illustriert.

Kurzvita:

Alexandra Manske hat nach einem Studium der Soziologie und Politikwissenschaft in Berlin an verschiedenen Universitäten gelehrt und geforscht, u.a. an der TU Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Columbia University/NYC/USA, Universität Hamburg. 2005 wurde sie an der Humboldt-Universität mit einer Arbeit über Arbeitsverhältnisse in der IT Branche promoviert, die Schrift erschien 2007 im Hampp Verlag unter dem Titel „Prekarisierung auf hohem Niveau. Eine Studie über Alleinunternehmer in der IT-Branche“. 2016 habilitierte sie sich an der TU Chemnitz. Ihre Habilitationsschrift wurde 2016 im Transcript-Verlag publiziert unter dem Titel „Kapitalistische Geister in der Kultur- und Kreativwirtschaft. Kreative zwischen wirtschaftlichem Zwang und künstlerischem Drang.“ Aktuell erforscht sie Interessenvertretungen im Kulturbereich mit einem besonderen Fokus auf die freie Szene der Jazzmusiker*innen und darstellenden Künstler*innen in Hamburg und Berlin. Sie ist Forschungsmitarbeiterin Hafen City Universität Hamburg, ihre Forschungsschwerpunkte sind Arbeit und Gesellschaft, Kultursoziologie, insbes. Felder der Kultur- und Kreativökonomie, Arbeits- und Ungleichheitssoziologie, insbes. neue Erwerbsformen und Milieuforschung sowie Geschlechterforschung sowie Qualitative Sozialforschung.

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Dr. Eva Kieselstein, KIESELSTEIN International GmbH
Forschung und Entwicklung: neuartige 3d-Drahtstrukturen für den Leichtbau

Foto Dr. Eva Kieselstein

Im Vortrag geht es um strucwire© - neuartige 3d-Drahtstrukturen für den Leichtbau, eine innovative Anwendung der KIESELSTEIN International GmbH. Eva Kieselstein, langjährige Leiterin des Bereichs Forschung und Entwicklung, stellt nicht nur die Produktion von Draht allgemein, Anlagen zu dessen Herstellung und die innovative Anwendung, sondern auch ihren persönlichen Weg vor.

Kurzvita:

Eva Kieselstein studierte Werkstoffingenieurwesen an der TH Karl-Marx-Stadt (jetzt TU Chemnitz) und hat anschließend zum Thema Realstrukturuntersuchung an Rostphasen promoviert. Bis 1992 war sie wissenschaftliche Assistentin im Gebiet Werkstoffanalytik / Verbundwerkstoffe an der TU Chemnitz. Anschließend war sie bis 2002 wissenschaftliche Mitarbeiterin und Geschäftsführerin in der Chemnitzer Werkstoffmechanik GmbH, Arbeitsschwerpunkt Optische Messtechnik. Seit 2004 ist sie Leiterin des Bereichs Forschung und Entwicklung sowie Qualitätsmanagementbeauftragte der KIESELSTEIN International GmbH (bis 2013 KIESELSTEIN Group) in Chemnitz. Die Firma entwickelt und baut Anlagentechnik zur Drahtherstellung und -verarbeitung. Schwerpunkte der F&E-Aktivitäten sind u. a. Technologieentwicklung und neuartige Drahtstrukturen für den Leichtbau.

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