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Gleichstellung und Familie
Gleichstellung und Familie

Gender Studies
Veranstaltungen im Sommersemester 2013

Philosophische Fakultät

Institut für Germanistik und Kommunikation
Professur Interkulturelle Kommunikation
Seminar: Gender und Interkulturalität

Susanne Nickel, M.A.

Die Kommunikation zwischen den Geschlechtern wird zunehmend als eine Form interkultureller Kommunikation verstanden. Eine Besprechung des Diskursfelds Gender eröffnet somit eine weitere Perspektive für die Annäherung an ein IKK-relevantes Forschungsfeld. Das Seminar beschäftigt sich zum einen mit dem Diskursbegriff und der Diskursanalyse als kontrovers diskutierte Methode qualitativer Sozialforschung. Zum anderen führt es überblicksartig in zentrale Themen und Fragestellungen der Genderforschung ein. Im Mittelpunkt steht die gesellschaftliche und kulturelle Konstruktion von Geschlechterrollen und sexuellen Identitäten, die anhand ausgewählter Diskurse (z.B. aus Politik, Wissenschaft, Medien) aufgezeigt wird. Es soll zudem kritisch beleuchtet werden, welchen Beitrag die Gender Studies für die Erforschung kultureller Bezugssysteme leisten können und wie die im Seminar gewonnenen Erkenntnisse in relevanten Berufsfeldern wie Gleichstellung und Diversity Management praktisch umgesetzt werden können. Die Teilnehmer wenden die diskursanalytische Vorgehensweise im Seminar und in der Hausarbeit an selbst gewählten Diskursausschnitten praktisch an.

Fakultät Human- und Sozialwissenschaften

Institut für Psychologie
Professur Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik
Seminar: Gendersensitive Pädagogik (Jungen- und Mädchenförderung)
Dipl.-Psych. Sophia Nizielski
In der Pädagogik wird die Bedeutung des Geschlechts von Lehrenden und Lernenden zunehmend thematisiert. Um eine gleichberechtigte Förderung von Mädchen und Jungen zu gewährleisten und damit einer Benachteiligung eines Geschlechts vorzubeugen, wird eine gendersensitive (geschlechtsbewusste) Pädagogik vorgeschlagen. Im Seminar beschäftigen wir uns einführend mit der pädagogischen Situation in Deutschland. Differenzen in den Schulleistungen von Mädchen und Jungen werden u. a. vor dem Hintergrund sozialer und psychologischer Geschlechterdifferenzen sowie der Feminisierung des Lehrerberufs diskutiert. Schließlich werden Ansatzpunkte und Trends einer gezielten Mädchen- und Jungenförderung vorgestellt.

Institut für Soziologie
Professur Allgemeine Soziologie I
Seminar: Familie Bevölkerung II
Dr. phil. habil. Oliver Arránz Becker
Im direkten Anschluss an die im Modul M2 vermittelten Inhalte werden in diesem Seminar, anhand selbstständig recherchierter theoretischer und empirischer Texte, spezifische Fragestellungen aus der Familien- und Bevölkerungssoziologie vertiefend besprochen. Anhand von Referaten und (Gruppen-)Diskussionen sollen die theoretische und methodische Vorgehensweise, die zentralen Ergebnisse sowie die aktuelle Relevanz der Themen präsentiert und debattiert werden. Darüber hinaus soll auf Grundlage der selbstständig recherchierten Literatur eine mögliche Forschungsfrage entwickelt und über die theoretische Vorgehensweise sowie möglichen Hypothesen diskutiert werden. Hierbei wird eine hohe Eigenständigkeit seitens der Studierenden vorausgesetzt. Die Vorarbeit in diesem Seminar bildet die Basis für das vertiefende methodisch-statistische Seminar im 3. FS, in welchem die erarbeitete Forschungsfrage empirisch überprüft werden soll.

Institut für Soziologie
Professur Allgemeine Soziologie I
Kolloquium: Familie Bevölkerung II
Dr. Helene Baykara-Krumme
Zeit: montags, 15.30 – 17.00 Uhr
Raum: 4/102
Die Veranstaltung fokussiert auf Familienbildungsprozesse aus vergleichender, d.h. sowohl historischer als auch interkultureller Perspektive. Primär werden die Themen der Partnerwahl und Heirat bearbeitet. Dabei geht es sowohl um die Mechanismen und Wirkungen von Sozialem Wandel und um die Ursachen und Muster weltweiter kultureller Unterschiede, als auch um die Bedeutung von gesellschaftlichen und individual-biographischen Umbrüchen wie z.B. eine internationale Migration. Neben der Diskussion einschlägiger Texte werden die eigenständige Recherche und Formen der Präsentation von deutschen und internationalen Texten, Studien und Surveys zu diesen Themen geübt.
Institut für Soziologie
Professur Allgemeine Soziologie I
Praxisseminar: Familiensoziologische Forschung
Rico Stawarz, M.A.
Zeit: mittwochs, 17.15 – 18.45 Uhr
Raum: TW09/ K010 (Poolraum)
Dieses Seminar stellt ein Angebot für alle Statistik Einsteiger und Fortgeschrittene dar. Ziel der Veranstaltung ist es, ergänzend zu den angebotenen Statistik-übungen mit SPSS, den Umgang mit der Statistiksoftware Stata zu vermitteln. Hierbei werden keine Stata-Kenntnisse vorausgesetzt, jedoch sollten Grundkenntnisse bzgl. der Vorgehensweise und Methoden sozialwissenschaftlicher Datenanalyse vorhanden sein. Das Seminar bietet somit die Möglichkeit die eigenen Kompetenzen im Umgang mit quantitativen Datensätzen zu erweitern und die Grundlage für eine empirische Bachelor- oder Masterarbeit mit eigenen Analysen zu schaffen. Inhaltlich stehen die Vorteile der Nutzung von Stata als Analyseprogramm, die Aufbereitung von Datensätzen (primär anhand des pairfam-Datensatzes), die Anwendung statistischer Verfahren sowie die grafische Darstellung von Ergebnissen im Vordergrund.