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Zentrum für Lehrer*innenbildung und Bildungsforschung

Themenwoche in der Lernwerkstatt: „Intergenerationelles Lernen – Übereinander“

Zeitraum: 10.11.2025 bis 13.11.2025

Ort: Lernwerkstatt, Zimmer 110/111, Carolastraße 4–6, 09111 Chemnitz

Öffnungszeit: Täglich geöffnet von 8:45 bis 16:00 Uhr

In einer zunehmend schnelllebigen Welt lädt die Grundschuldidaktik des Sachunterrichts zu einem besonderen Projekt ein: Die Themenwoche „Intergenerationelles Lernen – Übereinander“ stellt die Verbindung zwischen den Generationen in den Mittelpunkt.

Es geht um Begegnung – selbst dann, wenn kein direkter Kontakt möglich ist.

Es geht ums Zuhören – auch ohne gesprochenes Wort.

Und es geht um ein bewusstes Nachdenken übereinander – getragen von Kreativität und einem Perspektivwechsel.

Im Zentrum dieser Woche steht die Gestaltung persönlicher Beiträge für ältere Menschen in Pflegeeinrichtungen – Menschen, die häufig nur wenig Besuch erhalten oder kaum Austausch erleben. Die Studierenden sind eingeladen, handgeschriebene Briefe, Karten, Gedichte, Zeichnungen oder kleine Kunstwerke zu gestalten, um den Empfängerinnen und Empfängern Freude zu schenken, Erinnerungen zu wecken oder einen Augenblick der Nähe zu vermitteln.

Die Lernwerkstatt ist während der Projektwoche täglich von 8:45 bis 16:00 Uhr geöffnet und wird von Marlen Rössel betreut. Vor Ort stehen verschiedene Materialien, die Druckerpressen des Sachunterrichts sowie inhaltliche Gestaltungsimpulse zur Verfügung. Ob mit Stift, Farbe oder Worten – jede Form der Gestaltung ist willkommen.

Die Atmosphäre soll nicht nur zum kreativen Arbeiten, sondern auch zum Verweilen und zum Austausch untereinander einladen. Bei Tee und Keksen entsteht ein Raum, in welchem Ideen wachsen und Gespräche zwischen Studierenden entstehen.

Die Woche ist als bewusster Gegenpol zur Alltagshektik gedacht – ein Angebot zum Innehalten, zum Einfühlen und zum Lernen übereinander. Wer sich mit dem Leben und den Bedürfnissen älterer Menschen auseinandersetzt, entwickelt nicht nur Empathie, sondern auch ein tieferes Verständnis für gesellschaftliche Verantwortung im Lehrberuf. Das Projekt regt die Frage an: Was kann ich als angehende Lehrerin oder als angehender Lehrer zur Verbindung der Generationen beitragen?

Die gestalteten Werke werden im Anschluss an die Woche persönlich in Pflegeeinrichtungen in Chemnitz und im Erzgebirgskreis übergeben. Rückmeldungen der Bewohnerinnen und Bewohner werden im Dezember im Rahmen einer gemeinsamen Reflexion mit den Teilnehmenden geteilt.

Alle Studierenden sind herzlich eingeladen, Teil dieser besonderen Woche zu werden – ob mit einem eigenen Beitrag, als anregende Gesprächsgesellschaft oder einfach als neugierige Beobachtende. Denn manchmal beginnt intergenerationelles Lernen genau dort, wo wir bereit sind, über den eigenen Horizont hinauszublicken und anderen Lebensrealitäten mit Offenheit zu begegnen.

Wir freuen uns auf Sie!

Das Team der Grundschuldidaktik des Sachunterrichts