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Professur BWL – Betriebliche Umweltökonomie und Nachhaltigkeit
Goldene Regeln der Nachhaltigkeit

Goldene Regeln für mehr Nachhaltigkeit im Alltag (Poster)

Entscheiden Sie zuerst, ob Sie etwas brauchen, dann auf welche Art und Weise Sie es bekommen und wählen dann nachhaltigkeitsausgerichtete Produkte und Dienstleistungen.

  • Achten Sie beim Einkaufen von Lebensmitteln auf Bio-, Fairtrade- und Nachhaltigkeitssiegel sowie auf regionale Herstellung und saisonale Produkte (Pestizide haben mutagene und hormonelle Wirkungen und können die Intelligenz unserer Kinder im Mutterleib drastisch verringern).
  • Bauen Sie Obst- oder Gemüse im eigenen kleinen Garten oder Kräuter in der Küche an. Aus Obst können Sie Saft oder Marmelade herstellen.
  • Haben Sie einmal zu viel eingekauft oder eine gute eigene Ernte, frieren Sie die überschüssigen Lebensmittel für den späteren Verzehr ein oder verschenken Sie diese.
  • Vermeiden Sie es, Lebensmittel wegzuwerfen.
  • Achten sie auf kurze Herstellungs- und Transportketten von Lebensmitteln.
  • Vermeiden Sie Verpackungen und Wegwerfartikel. Nutzen Sie eigene Aufbewahrungsdosen und füllen Sie Lebensmittel ab oder kaufen Sie unverpackte Waren. Nutzen Sie Mehrwegsysteme und greifen Sie auf Glas anstelle von Plastik zurück.
  • Greifen Sie auf Leitungswasser zurück.
  • Achten Sie als Schwangere zwingend auf ausreichende Jodversorgung!
  • Kaufen Sie regionale, lokale, saisonale und nachhaltige Nahrungsmittel.
  • Nehmen Sie Speisereste aus Restaurants mit.
  • Schauen Sie sich stets die Zutaten an und kaufen Sie keine Produkte mit umweltkritischen Zutaten.
  • Wählen Sie Nachhaltigkeit als Kriterium für Kaufentscheidungen: z. B. followfish- oder MSC-Siegel.
  • Nutzen Sie einen Einkaufsratgeber (Greenpeace oder WWF).
  • Kaufen Sie Substitutionsprodukte bzw. nicht-bedrohte Arten.
  • Boykottieren Sie illegale Fischerei.
  • Reduzieren Sie Fleisch-, Fisch- und Milchkonsum - je einmal Fleisch und Fisch pro Woche schonen die Umwelt und Ökosysteme.
  • 10 goldene Regeln gegen Lebensmittelverschwendung

     Grundlage für eine gesunde Ernährung

  • Nährstoffreiche Lebensmittel sind die Grundlage für eine gesunde Ernährung.
  • Gemüse, Obst, Vollkorn und Proteinnahrung sollten regelmäßig konsumiert werden à der nachfolgende Teller zeigt die tägliche Verteilung.
  • Unter den Proteinnahrungsmitteln sollten Sie häufiger pflanzliche Lebensmittel konsumieren (Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen, Tofu)
  • Reduzieren oder vermeiden Sie Zucker, ungesättigte Fettsäuren und Natrium.
  • Bevorzugen Sie Lebensmittel, die überwiegend ungesättigte Fette enthalten.
  • Wasser sollte das Getränk der Wahl sein.
  • Verwenden Sie Reinigungsmittel ohne umwelttoxische Chemie. Bei vielen Verschmutzungen helfen Hausmittel wie Backpulver oder Essig.
  • Gehen Sie achtsam mit Strom, Wärme und Wasser um. Vermeiden Sie Stand-by-Funktionen, schalten Sie das Licht und technische Geräte dort aus, wo Sie es nicht brauchen. Ersetzen Sie alte Glühbirnen durch nachhaltigere Lampen (z. B. LED) und bringen Sie in bestimmten Räumen oder in Gärten Bewegungslichtsensoren an.
  • Kaufen Sie energieeffiziente Elektrogeräte sowie langlebige und modulare Wohnutensilien.
  • Beim Hausbau, Restaurationen oder Renovierungen ist Nachhaltigkeit zentral. Dabei zählt vor allem die Minimierung des Ge- und Verbrauchs von Energie und Ressourcen.
  • Achten Sie bei der Wahl von Wandfarben, Estrichen und Bodenbelägen auf Materialien und Gütesiegel sowie Umweltsiegel - so ersparen Sie sich viele Schadstoffe.
  • Vermeiden Sie Flammschutzmittel und fragen Sie beim Möbel- und Einrichtungskauf zwingend danach.
  • Bevor Sie ausrangierte Möbel einfach wegwerfen, überlegen Sie, ob Sie nicht daraus etwas ganz Neues und Eigenes erschaffen können.
  • Lassen Sie für kurze Strecken das Auto stehen und nutzen Sie stattdessen das Fahrrad oder gehen zu Fuß - so tun Sie sowohl Ihrem Körper als auch der Umwelt einen großen Gefallen.
  • Der ÖPNV sowie Bahnfahren sind gute Alternativen.
  • Wenn Sie aufs Auto angewiesen sind, bilden Sie Fahrgemeinschaften oder fahren Sie spritsparend. Wenn Sie halten, stellen Sie den Motor ab.
  • Für Wenigfahrer kann auch Carsharing oder das Elektroautomobil eine echte Alternative darstellen.
  • Vermeiden Sie Flugreisen.
  • Denken Sie auch im Urlaub an Natur- und Umweltschutz sowie Nachhaltigkeit.
  • Muss es Urlaub mit dem Flieger sein – oder bietet die eigene Region, das eigene Land vielfältige Erholungsmöglichkeiten? Vermeiden Sie Flugreisen und kompensieren Sie Flugreisen, z. B. durch Pflanzen von Bäumen oder Investitionen in Klimaschutzprojekte.
  • Greifen Sie auf Bio- oder Nachhaltigkeitshotels oder -unterkünfte zurück.
  • Sind Sie im fernen Ausland unterwegs? Dann unterstützen Sie regionale Wertschöpfungsketten, die Bauern vor Ort und greifen Sie auf örtliche Produkte zurück.
  • Suchen Sie lokale und nachhaltigkeitsausgerichtete Restaurants auf.
  • Kaufen Sie bevorzugt Kleidung, die aus Biostoffen oder recycelten Materialien hergestellt wird, gebrauchte Sachen oder Produkte von Labels, die lokal produzieren.
  • Achten Sie auf die verwendeten Stoffe sowie Öko- und Nachhaltigkeitssiegel. Reine Stoffe (Baumwolle, Wolle, Polyester etc.) sind Mischstoffen (Baumwoll-Polyester-Mix) vorzuziehen.
  • Bevor Sie Kleidung wegwerfen, verschenken oder tauschen Sie diese, bringen Sie in Secondhandläden oder kreieren etwas Neues daraus.
  • Babykleidung lässt sich auch leasen.
  • Achten Sie beim Kauf von Kosmetika stets auf die Inhaltsstoffe.
  • Vermeiden Sie synthetische Duftstoffe und Farbstoffe sowie Silikone.
  • Vermeiden Sie Mikrokügelchen bzw. Mikroplastik. Achten Sie auf und reduzieren Sie die folgenden Kunststoffarten: Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polyethylenterephthalat (PET), Polymethylmethacrylat (PMMA), Polytetrafluorethylen (PTFE) und Nylon.
  • Kaufen Sie regional, saisonal, bio, fairtrade und nachhaltig.
  • Gehen Sie auf Flohmärkte oder in Secondhandläden. Vieles ist noch zu gut, um entsorgt zu werden. Das spart sowohl Geld als auch Ressourcen.
  • Verwenden Sie Dinge mehrfach oder gemeinsam, z. B. nutzen Sie Tauschbörsen, mieten Sie Sachen, geben Sie Kleinanzeigen auf.
  • Steigen Sie auf Ökostrom um.
  • Wer Abfall korrekt trennt, schont unsere Umwelt. Zu sortieren sind Bio- und Restmüll, Glas sowie Kunststoff und Altpapier. Batterien und Medikamente dürfen niemals über den Hausmüll entsorgt werden! Sammeln Sie Altpapier und geben es auf Sammelstellen ab.
  • Melden Sie „wilde“ (illegale) Müllfunde.
  • Vermeiden Sie Verpackungen und Müll. Verwenden Sie wiederverwendbare Verpackungsmaterialien. Nehmen können Sie Getränke in eigenen Behältern und Verpflegung in wiederverwendbaren Dosen mit. Verwenden Sie beim Einkaufen langlebige Stoffbeutel anstelle von Plastiktüten.
  • Vermeiden Sie Plastik und entsorgen Sie Plastik sachgemäß.
  • Informieren Sie sich über und kommunizieren Sie Nachhaltigkeit. Geben Sie Tipps und Anregungen weiter. Wenden Sie sich bei Fragen direkt an die Hersteller.
  • Schalten Sie Stand-By-Einstellungen aus. Schalten Sie auch öfter Ihr Handy aus.
  • Ziehen Sie Ladekabel heraus, sobald die Funktion des Ladens erfüllt ist.
  • Nutzen Sie Geräte mit sehr guter Energieeffizienzklasse.
  • Lebensdauer und Nutzungsdauer sind wichtig: Kaufen Sie langlebige Produkte und nutzen Sie diese auch lange.
  • Reduzieren Sie Ihren Umgang mit Elektronikgeräten - viele Stoffe haben mutagene und hormonelle Wirkungen und beeinflussen sogar die Intelligenzentwicklung unserer Kinder im Mutterleib.
  • Teilen Sie sich Geräte und Informationsmaterialien mit Nachbar/innen oder Freund/innen.
  • Jährlich finden die Aktionstage für Nachhaltigkeit statt. Machen auch Sie mit!
  • Besuchen Sie «Green Events»! Bei Großveranstaltungen entstehen Belastungen durch Verkehr und Abfall. Oberstes Ziel ist stets der nachhaltige Schutz der natürlichen Ressourcen. Lassen Sie keinen Müll fallen und entsorgen Sie Müll sachgemäß. Bilden Sie Fahrgemeinschaften oder nutzen Sie den ÖPNV.
  • Auch das Ausführen sportlicher Aktivitäten wirkt sich auf die Umwelt aus. Achten Sie bei der Sportkleidung auf das Material sowie umweltschonende Herstellung.
  • Kaufen Sie Spielzeug aus nachwachsenden Rohstoffen (Holz, Bambus) und ohne Schadstoffe in Farben und Lacken. Stellen Sie Spielzeug selbst her - es gibt zahlreiche Anleitungen für kreative Ideen, bei denen Kinder auch selbst mitwirken können.
  • Lassen Sie gern häufiger die digitale Welt (er)liegen und legen Sie Smartphone, PC, E-Reader und Co beiseite. Greifen Sie zu einem klassischen Buch. Spielen Sie öfter mit Familie und Freunden. Erhalten Sie Bindung oder bauen Sie Bindung wieder auf.
  • Nehmen Sie Getränke und Essen in eigenen Behältnissen mit.
  • Sammeln Sie unterwegs öfter einmal Müll und entsorgen Sie diesen sachgemäß.
  • Es gibt unterschiedliche Bildungsangebote, welche das Thema „Nachhaltigkeit“ im Fokus haben. Dazu zählen grundständige oder weiterbildende Studiengänge, Zertifikatsprogramme, Vorträge oder engagierte Vereinigungen oder Gruppen, z. B. Agenda 21, Carlowitz-Gesellschaft e. V., NATUC etc.
  • Nachhaltige Berufsfelder sind z. B. Wasserwirtschaft, Waldwirtschaft oder Städteplanung.
  • Nutzen Sie nachhaltige Geldanlagen. Diese erwirtschaften im Durchschnitt ebenso viel Rendite wie nicht-nachhaltige Geldanlagen.
  • Nachhaltigkeitsstandards und -kritierien sind vielfältig – wählen Sie sich die Standards und Anlagen, die Ihren Werten entsprechen.
  • Eine einfache und günstige Art und Weise, Geld langfristig und unter ethischen Standards anzulegen, sind nachhaltig ausgerichtete Aktienfonds. Konventionelle Fonds emittieren fünf mal so viel CO2 wie nachhaltige Alternativen.
  • Investieren Sie als Immobilienbesitzer*in in energetische Sanierung. Das verkleinert den ökologischen Fußabdruck und schont den Geldbeutel.
  • Wechseln Sie zu einer deutschen Bank mit Nachhaltigkeitsstandards. Diese aktuell 14 Banken achten beispielsweise darauf, Geschäfte mit Unternehmen auszuschließen, die Menschenrechte verletzen, Lebensraum zerstören, Waffen produzieren oder Atomstrom unterstützen.
  • Initiativen wie „urgewald“, „geld bewegt“ und „facing finance“ helfen dabei, geeignete und nachhaltige Banken zu finden. Etablierte Finanzinstitute schneiden in Nachhaltigkeits-Ratings für gewöhnlich sehr schlecht ab.
  • Achten Sie auf Nachhaltigkeit bei der Altersvorsorge und investieren Sie in Rentenversicherungen mit Nachhaltigkeitsstandards.
  • Energiegenossenschaften sind eine gute Wahl, um in erneuerbare Energien zu investieren.
  • Abfälle sind wertvolle Wertstoffe.
  • Trennen Sie Müll richtig!
  • Vermeiden Sie Plastik, Verpackungen, Plastiktüten und Müll.
  • Verwenden Sie wiederverwendbare Verpackungsmaterialien.
  • Verwenden Sie beim Einkaufen langlebige Stoffbeutel.
  • Melden Sie „wilde“ (illegale) Müllfunde.
  • Entsorgen Sie Plastik sachgemäß.
  • Reflektieren Sie kritisch Ihren eigenen Verbrauch und Bedarf an Plastik und Körperpflegeprodukten mit Mikroplastik.
  • Mikroplastik: kleinste feste, sichtbare Partikel bzw. Kunststoffe, z. B.
    • Acrylates Copolymer (AC)
    • Acrylates Crosspolymer (ACS)
    • Nylon-6 (Nylon-6)
    • Nylon-12 (Nylon-12)
    • Polyacrylat (PA)
    • Polyethylen (PE)
    • Polyethylenterephthalat (PET)
    • Polymethylmethacrylat (PMMA)
    • Polypropylen (PP)
    • Polyquaternium (PQ)
    • Polystyren (PS)
    • Polyurethan (PUR)
    • Synthetische Polymere (gelöst oder flüssig) gelten ebenfalls als schwer bis nicht abbaubar.
  • Verzichten Sie auf Produkte mit den aufgeführten Inhalts-/Kunststoffen.
  • Vermeiden Sie synthetische Kunststoffe wie Polyester, Polyacryl, Polyamid/Nylon.
  • Kaufen und nutzen Sie umwelt-freundliche Produkte oder Alternativen wie Naturkosmetik oder Kleidung aus Naturfasern (Baumwolle, Leinen, Hanf).
  • Vermeiden Sie Plastik und entsorgen Sie Plastikmüll richtig.

Planetary Boundaries: Neun zentrale Prozesse für die Stabilität unseres Erdsystems & einer nachhaltigen Landwirtschaft

  • Intaktheit der Biosphäre
  • Klimawandel
  • Neue Substanzen und modifizierte Lebensformen
  • Ozonverlust in der Stratosphäre
  • Aerosolgehalt in der Atmosphäre
  • Versauerung der Meere
  • Biogeochemische Flüsse
  • Süßwassernutzung
  • Landnutzungswechsel

Schutz des Wassers und der Böden

  • Sachgemäße und richtig dosierte Düngung
  • Nachhaltige Bewirtschaftung der ackerbaulichen Flächen
  • Zulassung neuer und krankheitsresistenter Arten
  • Erweiterung der Fruchtfolgen
  • Förderung von Wildinsektenarten und dynamischen Ackerübergängen
  • Erosionsschutz
  • Mulchwirtschaft
  • Intergenerationelle Gerechtigkeit
  • Ressourcenschonung
  • Erhalt der biologischen Vielfalt
  • Beachtung der existenziellen Sicherheit landwirtschaftlicher Betriebe
  • Nahrungsmittelversorgung durch qualitativ hochwertigen Anbau
  • Informieren Sie sich. Beziehen Sie ergänzendes Material zur Herkunft und den Arbeitsbedingungen im Produktionsland ein.
  • Achten Sie auf irreführende Farben, Bilder, Informationen und verwendete Verpackungsmaterialien.
  • Betten Sie die dargestellten Daten und Informationen in den Gesamtkontext ein (hinterfragen Sie z. B., ob Unternehmen global anders als im lokalen oder nationalen Raum handeln).
  • Verzichten Sie auf den Kauf von Produkten und Dienstleistungen (Boykotte).
  • Melden Sie unseriöse Werbe- und Geschäftspraktiken bei öffentlichen Stellen (z. B. Verbraucherzentralen, NGOs).
  • Beschweren Sie sich direkt bei den jeweiligen Unternehmen.
  • Warnen Sie andere Verbrauchende (persönlich, digitale Medien) und schaffen Sie wahrhaftige öffentlichkeitswirksame Informationen.
  • Suchen Sie echte umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen: orientieren Sie sich am Branchenführer oder fragen Sie bei Verbraucherzentralen nach.
  • Bewahren Sie eine aufgeklärte und reflektierte Haltung.
  • Analysieren Sie die Nährwerte, Zusatzstoffe, (z. B. Zucker-, Salz- und Fettgehalt) und Herkunfts-/Erzeugergebiete der Produkte.

Die Professur für Betriebliche Umweltökonomie und Nachhaltigkeit erklärt gern die Gründe für die einzelnen Handlungsempfehlungen. Kommen Sie gern auf uns zu!

 


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