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Professur BWL – Betriebliche Umweltökonomie und Nachhaltigkeit
Nachhaltige Beschaffung

Nachhaltige Beschaffung stärken

Ein Einstieg ins Thema mit dem Umweltbundesamt - UBA-Erklärfilm: Umweltfreundliche öffentliche Beschaffung

Tolle Anregungen gibt auch der Leitfaden Nachhaltige Beschaffung der Universität Wien.

DIN ISO 20400 Selbstbeurteilung

Beschaffungsaktivitäten sind zentrale Aufgaben einer Organisation, um diese mit Betriebs- und Arbeitsmitteln, Dienstleistungen, Informationen, Materialien und Rechten etc. zu versorgen – und haben auch einen zentralen Stellenwert an Universitäten. Heutzutage ist Beschaffung Teil eines modernen Versorgungs- und Lieferkettenmanagement und somit in komplexe Produkt- und Logistikwelten integriert. Beschaffungsprozesse wirken so als Multiplikator für eine Entwicklung zur Nachhaltigkeit aufgrund der vielfältigen Lieferketten und Wirtschaftsprozesse, die damit angestoßen werden. Eine nachhaltige Beschaffung richtet ihr Augenmerk auf soziale und ökologische Kriterien im Rahmen der Beschaffungsprozesse oder integriert Nachhaltigkeitskriterien in Ausschreibungen für öffentliche Aufträge. So wird ein bedeutender Beitrag zum SDG 12.7 geleistet und globale sowie regionale Verantwortung getragen.

Die globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (auch SDGs) enthalten mit Ziel 12 Für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sorgen das Unterziel 12.7 In der öffentlichen Beschaffung nachhaltige Verfahren fördern, im Einklang mit den nationalen Politiken und Prioritäten. Auf nationaler Ebene fördert dazu das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) die Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung (KNB), um „Bund, Länder und Kommunen darin zu unterstützen, ihre Beschaffung weiter an Nachhaltigkeitskriterien auszurichten“. Die KNB Seite Nachhaltige Beschaffung - Informationen zu Produktgruppen führt wertvolle Informationen zur nachhaltigen Beschaffung und herausragende Umweltkennzeichen bzw. Label zu den einzelnen Produktgruppen auf. Ziel des 2015 von der Bundesregierung beschlossenen Maßnahmenprogramms ist es, „Nachhaltigkeit konkret im Verwaltungshandeln umzusetzen“. Der Kompass Nachhaltigkeit Öffentliche Beschaffung bietet vielfältige Informationen rund um den individuellen udn öffentlichen Beschaffungsprozess.

Die DIN ISO 20400:2017 ist der erste internationale Leitfaden zur nachhaltigen Beschaffung. Nachhaltige Beschaffung adressiert Beschaffung, die über den gesamten Lebenszyklus möglichst positive ökologische, soziale und wirtschaftliche Auswirkungen hat. Nachhaltige Beschaffung umfasst die Nachhaltigkeitsaspekte, die sich auf die Güter oder Dienstleistungen und auf die Lieferanten entlang der Lieferketten beziehen. Nachhaltige Beschaffung trägt zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele der Organisation und zur nachhaltigen Entwicklung im Allgemeinen bei.

Die OECD-Anlayse Integrating Responsible Business Conduct in Public Procurement zeigt einen internationalen Vergleich auf.

Die nachfolgend aufgeführten Siegel, Label und Zeichen sollen einen kleinen Überblick über wichtige nachhaltigkeitsrelevante Siegel und Label geben, die eine nachhaltige Beschaffung im Hochschulkontext bestärken können. Die nachhaltigkeitsausgerichteten Siegel und Label, die hier aufgeführt sind, stellen lediglich einen kleinen Ausschnitt dar und bieten einen Einstieg in die Thematik der nachhaltigen Beschaffung im Hochschulbereich, zum Beispiel in den Bereichen Lebensmittel, Papier, Holz, Möbel, IT, Energie, Bürozubehör, Reinigungsmittel etc.

Produktwelten

Einordnung: hohe Nachhhaltigkeitswirksamkeit

 

  Das Logo umfasst

Gut zu wissen 

              

Logo Blauer Engel

            

 

  • Kriterien sind abhängig von Art des Produktes
  • Ressourceneinsparung und Nutzung nachhaltiger Ressourcen (z.B. zertifizierte nachwachsende Rohstoffe)
  • Wenig Ressourcenverbrauch bei Nutzung
  • Wenig Ressourcenverbrauch bei Entsorgung bzw. Langlebigkeit, Reperaturfähigkeit und/oder recyclebar
  • Geringe Emissionen in die Innenraumluft
  • Strenge Grenzwerte für gesundheits- und umweltschädlichen Substanzen

 

  • Produkte und Dienstleistungen, die mit dem Blauen Engel ausgezeichnet werden, sind umweltfreundlicher als vergleichbare, konventionelle Produkte und Dienstleistungen
  • Ganzheitliche Sicht auf Produkte, von der Herstellung über die Nutzung bis hin zu Entsorgung und Recycling
  • Über 12.000 Produkte und Dienstleistungen von mehr als 1.600 Unternehmen sind mit dem Blauen Engel ausgezeichnet
  • Inhaber des Zeichens ist das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
  • Weltweit erstes Umweltzeichen

 


 

           

Logo Nordic SWAN Ecolabel

 

 

  • geringer Anteil an gesundheits- und umweltschädlichen Substanzen
  • geringe Emissionen in Luft und Wasser
  • hoher Anteil an erneuerbaren und/oder recycelten Materialien
  • strenge Qualitätsanforderungen

 

  • Kriterien produktabhängig
  • Strenge der Kriterien abhängig von Kategorien bzw. Produkten

 

Einordnung: Gute Standards

 

Das Logo umfasst

Gut zu wissen

Deutsches Zertifikat (DGNB) für nachhaltige Gebäudeentwicklung

 

  • basiert auf den drei zentralen Nachhaltigkeitsbereichen: Ökologie, Ökonomie und Soziokulturelles
  • Bereiche werden gleichgewichtet in die Bewertung einbezogen
  • bewertet den Standort sowie die technische und prozessuale Qualität der Gebäude
  • Ziel: Ökologisch nachhaltige, wirtschaftlich rentabele und sozial verträgliche Gebäude schaffen

 

  • Führender Anbieter von Zertifizierungssystemen in Deutschland und Europa
  • hat weltweit bereits mehr als 10.000 Auszeichnungen an Projekte vergeben, die nach ihren Prinzipien geplant, gebaut und betrieben wurden

        

Logo Natureplus

 

 

  • geringer Anteil an gesundheits- und umweltschädlichen Substanzen
  • geringe Emissionen in Luft und Wasser
  • hoher Anteil an erneuerbaren und/oder recycelten Materialien
  • strenge Qualitätsanforderungen

 

  • Kriterien produktabhängig
  • Strenge der Kriterien abhängig von Kategorien bzw. Produkten

 


 

        https://www.fairstone.org/wp-content/uploads/sites/2/2013/05/logo_winwin-fairstone.png

Logo Fair Stone

 

 

 

 

 

 

 

 

  • Standards in Lieferketten zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in steinverarbeitenden Betrieben und Steinbrüchen
  • Hohe Anforderungen an Arbeitssicherheit (Sicherheitsschilder und Feuerlöscher)
  • Keine Kinder- und Zwangsarbeit - Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnormen
  • Nutzung von Schutzausrüstung für Arbeiter

 

  • Geringe Nachfrage nach zertifizierten Steinen
Einordnung: hohe Nachhhaltigkeitswirksamkeit

 

Das Logo umfasst

Gut zu wissen

             

Logo Blauer Engel

         

  • Kriterien sind abhängig von Art des Produktes
  • Geringe Emissionen in die Innenraumluft
  • Strenge Grenzwerte für gesundheits- und umweltschädlichen Substanzen
  • Hohe Gebrauchstauglichkeit und Langlebigkeit
  • Förderung des Einsatzes nachwachsender Rohstoffe und recycelter Materialien
  • Förderung der Recyclingfähigkeit oder umweltschonenden Entsorgung

 

  • Produkte und Dienstleistungen, die mit dem Blauen Engel ausgezeichnet werden, sind umweltfreundlicher als vergleichbare, konventionelle Produkte und Dienstleistungen
  • Ganzheitliche Sicht auf Produkte, von der Herstellung über die Nutzung bis hin zu Entsorgung und Recycling
  • Über 12.000 Produkte und Dienstleistungen von mehr als 1.600 Unternehmen sind mit dem Blauen Engel ausgezeichnet
  • Inhaber des Zeichens ist das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
  • Weltweit erstes Umweltzeichen

 


 

        

Logo cradle-to-cradle

 

  • Ziel: Optimale Kreislaufführung
  • Produkt lässt sich nach Gebrauch in geschlossene oder in biologische Kreisläufe einbringen oder  wiederverwenden
  • Verwendung sicherer und unschädlicher Ressourcen und Materialien
  • Entwicklung für eine lange Verwendung
  • Bewertung anhand fünf Kriterien: Materialgesundheit, Kreislauffähigkeit, (Einsatz) Erneuerbare Energien, Verantwortungsvoller Umgang mit Wasser und Soziale Gerechtigkeit

 

  • Mögliche Ressourcenkonflikte aufgrund von Doppelnutzung der Ressourcen
  • Oft ist konsequentes Recycling der Produkte aufgrund der aktuellen technischen und ökonomischen Begebenheiten nur schwer möglich --> gegenwärtig fehlende Umsetzbarkeit in großem Maßstab, damit auch hohes Innovationspotential

 


 

       

Logo EU Ecolabel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  • Gesamter Produktlebenszyklus
  • Gesündere Produkte und Dienstleistungen mit geringeren Umweltauswirkungen als Vergleichbare
  • Prüfung durch unabhängige Sachverständige
  • Geringer Einsatz von Chemikalien sowie niedriger Energie- / Wasserverbrauch
  • Geringe Luftemissionen
  • Abfallreduktion durch Recycling
  • Einhalten strenger Schadstoffgrenzen
  • Falls Einsatz von Weichmachern: Biologische Abbaubarkeit
  • Langlebigkeit und Austauschbarkeit
  • Kriterien produktabhängig
  • Berücksichtigt teilweise nur ökologische, nicht soziale Bedingung
Einordnung: hohe Nachhhaltigkeitswirksamkeit

 

Das Logo umfasst

Gut zu wissen

            

       Logo Blauer Engel       

  

 

 

 

 

  • Kriterien sind abhängig von Art des Produktes
  • Ressourceneinsparung und Nutzung nachhaltiger Ressourcen bei Herstellung des Produktes
  • Wenig Ressourcenverbrauch bei Nutzung
  • Wenig Ressourcenverbrauch bei Entsorgung bzw. Langlebigkeit, Reperaturfähigkeit und/oder Recyclebar
  • Geringe Emissionen
  • Geringer Energieverbrauch und hohe Energieeffizienz
  • Geringe Strahlenbelastung
  • Recyclinggerechte Konstruktion
  • Emissions- und Lärmreduktion
  • Langlebigkeit

 

  • Produkte und Dienstleistungen, die mit dem Blauen Engel ausgezeichnet werden, sind umweltfreundlicher als vergleichbare, konventionelle Produkte und Dienstleistungen
  • Ganzheitliche Sicht auf Produkte, von der Herstellung über die Nutzung bis hin zu Entsorgung und Recycling
  • Über 12.000 Produkte und Dienstleistungen von mehr als 1.600 Unternehmen sind mit dem Blauen Engel ausgezeichnet
  • Inhaber des Zeichens ist das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
  • Weltweit erstes Umweltzeichen

 


 

       

Logo Nordic SWAN Ecolabel

  • Einhaltung der International Labour Organization Standards
  • Frei von Quecksilber und nur minimale Menge an umweltgefährdenden und schädlichen Chemikalien
  • Geringer Energie-/ Wasserverbrauch
  • Keine schädlichen Flammschutzmitte

 

  • Strenge der Kriterien abhängig von Kategorien bzw. Produkten

 

       

Logo TCO Zeichen

 

 

 

 

 

 

  • Sozialverträgliche Fertigung (z.B. ILO und verantwortungsbewusste Mineralienbeschaffung)
  • Verlängerung der Produktlebensdauer (z.B. durch Spritzwasserbeständigkeit, Akkulaufdauer und Austauschbarkeit von Komponenten)
  • Verzicht oder Reduzierung voh Gefahrenstoffen und elektromagnetischen Feldern
  • Erfüllen Anforderungen der ISO 14024
  • Produktzertifikat
  • IT-Produkte, insbes. Monitore, Notebooks, Tablet-Computer, Desktop-Computer, All-in-One-PCs, Projektoren, Headsets, Smartphones
  • Unterschiedliche Standards pro Produkt
Einordnung: gute Standards

 

Das Logo umfasst

Gut zu wissen

        https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/530/bilder/energy-star_logo_b600_uba-web.jpg

Logo Energy Star

 

 

  • Besonders geringer Energieverbrauch
  • Produkte müssen sich bei längerer Inaktivität automatisch abschalten
  • Im Stand-by-Betrieb dürfen die Geräte nahezu keinen Strom verbrauchen
  • Abhängig vom einzelnen Gerät (aus verschiedenen Gerätegruppen) gibt es einen maximalen Energieverbrauch

 

  • Basiert auf EU-US ENERGY STAR Agreement
  • Berücksichtigt nur Energieverbrauch
  • Freiwilliges Produktkennzeichen
  • Hersteller prüfen selbst, welche Produkte besonders energieeffizient sind

 


 

       

Logo Fujitsu Green IT

 

 

  • Material, Recyclingfähigkeit und Energieverbrauch müssen auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sein
  • Vereinfachtes Recycling und Reperatur
  • Hoher Wirkungsgrad (bspw. von Netzteilen)
  • dreistufiges Sternesystem - drei Sterne gehen über die geltenden Gesetze und Bestimmungen zur Green IT hinaus

 

  • Fujitsu-Unternehmenseigen, nicht unabhängig
  • Effizienzausgerichtet

 

Einordnung: hohe Nachhhaltigkeitswirksamkeit

 

Das Logo umfasst

Gut zu wissen

        

Logo Grünes Gas

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  • Gesamte Produktionskette – vom Rohstoff über Biogaserzeugung bis zum Endkunden
  • Vom unabhängigen Institut überprüft
  • Mindestens 10% zertifiziertes Biogas im Endprodukt (Kein Ausgleich durch Zertifikate)
  • Ausschlusskriterium: Beteiligungen an Atomkraftwerken sowie nach 2015 geschlossene Beteiligung an Kohelkraftwerken
  • Anlieferung innerhalb 50 km erstrebt
  • Keine Umwandlung von Grünflächen in Felder für Biomasse
  • Wenig Anbieter

 

        

Logo Grüner Strom

 

 

 

 

 

  • Der Strom muss zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammen
  • Die Herkunft jeder Kilowattstunde Ökostrom muss nachweisbar sein
  • Keine Atom- und Kohlekraft
  • Fester Betrag je verkaufter Kilowattstunde in den Ausbau erneuerbarer Energien investiert
  • Neue Anlagen müssen immer naturverträglich gebaut werden
  • Ökostromprodukt - für den Anbieter gelten ebenso Regeln

 

         

Logo OK POWER

 

 

 

 

 

 

  • 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen (Einzelne Erzeugungsarten bedingen besondere Umweltkriterien)
  • Keine Beteiligung des Ökostromanbieters an Atomkraftwerken, Braun- und neuen Steinkohlekraftwerken
  • Faire und transparente Vertragsbedingungen
  • Pflichtkriterien und Wahlpflichtkriterien
  • positiver Beitrag zur Energiewende
  • Ausgestaltung des positiven Beitrags zur Energiewende durch unterschiedliche Projekte - Aus-/Aufbau regenerativer Anlagen oder Bildungsmaßnahmen

 

       

Logo TÜV Süd Erneuerbare Energien

 

 

 

 

 

 

 

  • Stromherkunft nachweisbar
  • Preisaufschläge dienen zum Ausbau regenerativer Energien
  • EE01:
  • 100% Erneuerbare Energien
  • Mindestens 30% der Liefermenge aus neuen Kraftwerken (alternativ Fondsabgabe zum neuen Anlagenbau oder Technologiemix)
  • EE02:
  • 100% Erneuerbare Energien
  • Liefernde Kraftwerkspool produziert zu jeder Viertelstunde mindestens so viel Strom, wie im Endkonsum zur gleichen Zeit verbraucht

 

Einordnung: gute Standards

 

Das Logo umfasst

Gut zu wissen

 

Logo EKOenergie

 

 

 

 

 

 

  • International anerkanntes Qualitätszeichen für erneuerbaren Strom, Gas, Wärme und Kälte
  • Zuverlässige Nachverfolgung des Energieursprungs und Ausschluss von Doppelzählung grüner Energie
  • Energiegewinnung aus zertifizierten erneuerbaren Energieträgern
  • Anlagen dürfen nicht in Naturschutzgebieten und Vogelschutzgebieten stehen
  • Mindestens 0,10€/MWh fließen in eigene Klimafonds

 

EU-Energie-Label

 

 

 

 

  • Relative, keine absoluten Verbräuche: Vergleich mit mitbewerblichen Produkten
  • In der EU hergestellte / vertriebene Produkte müssen über Energieetikett verfügen und technische Dokumentation erstellen
  • Energieverbrauch und Wasserverbrauch muss offengelegt werden
  • Kein absoluter Referenzrahmen
  • Produkte über Produktkategorie nicht vergleichbar
  • Rückführung zur Vergleichsskala Effizienzklasse "A"

 

Label-Info: RenewablePLUS

Logo Renewable PLUS

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  • Ökostrom aus 100% erneuerbaren Energiequellen ohne Atom- oder Kohlekraft
  • Kraftwerke zum überwiegenden Anteil in kommunaler Hand
  • Kraftwerksbetreiber investieren im Jahr der Stromerzeugung in Ausbau / Neubau von Erneuerbaren Energien, sowie in ökologische Maßnahmen
  • Nicht vermeidbare CO2-Emissionen (durch Bau und Betrieb) durch Gutschriften aus nachhaltigen Klimaschutzprojekten nach ÖkoPLUS-Standard kompensiert
  • Genaue Strom-Herkunftsnachweise
  • Anspruchsvolle Kriterien und TÜV-geprüft
  • Klimaneutralität möglich durch 100% RenewablePLUS-Ökostrom und zudem Zertifikate aus speziellen Klimaschutzprojekte bzw. Emissionsminderungs-zertifikate
  • Alle Stromanbieter (EVU) könnten RenewablePLUS-Strom anbieten, d.h. auch die Anbieter, die gleichzeitig Kraftwerke betreiben 

 

 

Logo TÜV Nord

 

  • Belegbare Stromherkunft
  • Ökostrom muss zu 100% aus erneuerbaren Energien
  • Zusätzlichen Beitrag zur Förderung Erneuerbarer Energien
  • Bezieht sich nur auf einen Strom-Tarif - Anbieter können gleichzeitig Kraftwerke betreiben
  • keine Regionalität

 

Einordnung: hohe Nachhaltigkeitswirksamkeit

 

Das Logo umfasst

Gut zu wissen

Logo Blauer Engel

 

 

  • Kriterien sind abhängig von Art des Produktes
  • Hauptsächlich Papierfasern zu 100 % aus Altpapier
  • Papierherstellung spart ca. 70% Wasser und 60% Energie gegenüber Frischfaserpapier
  • keine schädlichen Chemikalien oder optischen Aufheller zugesetzt
  • Holz überwiegend aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern
  • Produkte sind besonders schadstoffarm
  • Produkte und Dienstleistungen, die mit dem Blauen Engel ausgezeichnet werden, sind umweltfreundlicher als vergleichbare, konventionelle Produkte und Dienstleistungen
  • Ganzheitliche Sicht auf Produkte, von der Herstellung über die Nutzung bis hin zu Entsorgung und Recycling
  • Über 12.000 Produkte und Dienstleistungen von mehr als 1.600 Unternehmen sind mit dem Blauen Engel ausgezeichnet
  • Inhaber des Zeichens ist das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
  • Weltweit erstes Umweltzeichen

 

 

Logo Naturland

 

 

 

 

 

  • Kontrollierter Warenstrom vom zertifizierten Waldbetrieb bis hin zum fertigen Holzprodukt
  • Verzicht von Kahlschlägen, Pestiziden und Düngemitteln sowie Bodenbearbeitung und Bodenentwässerung
  • Verzicht auf chemisch-synthetische Lager- und Holzschutzmittel sowie Biozide
  • Verzicht auf nickelhaltige Metalle und gesundheitsgefährdende Inhaltsstoffe von Klebern und Leimen
  • Ressourcenschonende Holzverarbeitung
  • Geringe Nutzung durch Endkund*innen
Einordnung: gute Standards

 

Das Logo umfasst

Gut zu wissen

Logo EU Ecolabel

 

 

  • Begrenzte Emissionen von Chemikalien in Luft und Wasser bei der Papierherstellung und beim Druckprozess
  • Recycelbares bedrucktes Papier
  • Geringe Umweltbelastung
  • Berücksichtigt teilweise nur ökologische, nicht soziale Bedingung

 

Logo FSC -
Forest Stewardship Council

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  • Drei Kennzeichen-Kategorien: FSC 100%, FSC MIX und FSC Recycling - Mengen aus FSC-zertifizierten Wäldern, kontrollierte und legale Holzherkünfte oder Recyclingmaterial
  • Nur zertifizierte Unternehmen
  • Forstbetrieb hält sich an nationale Gesetze (bzw. national ratifizierte Gesetze) bezüglich Umweltschutz, Holzschlag, Arbeitnehmerrechte und Rechte indigener Völker
  • Holzschlag so, dass die wirtschaftliche und ökologische Tragfähigkeit des Waldes nicht überschritten wird bzw. die Leistungen des Waldes langfristig gleichbleibend bzw. verbessert wird
  •  Monitoring der natürlichen Ressourcen
  • Produkt- oder Verpackungsbestandteile, die aus dem Wald stammen
  • Siegel ist sehr heterogen - zugleich hohe Vielfalt
  • Standards sind abhängig von jeweiligen Nationen
  • In Teilen mangelnde Transparenz oder nur bedingte Prävention, z.B. Abholzung von Urwäldern/ schützenswerten Wäldern (High Conservation Value Forests)

 

Logo Holz von Hier

 

 

 

 

 

 

 

 

  • Überdurchschnittlich kurze Transportwege des Holzes in gesamter Verarbeitungskette
  • Holz muss aus nachhaltiger und legaler Forstwirtschaft kommen
  • Kein Holz aus Urwäldern
  • Kein Holz international gefährdeter Baumarten
  • Struktur und Entwicklung des Zeichens konform mit der ISO 14024
  • Massenbilanzmethode und Men-genguthaben nach ISO 38200
  • Zertifizierbare Produktgruppen --> Erweiterung der Produktgruppen über Beschluss des Kuratoriums
  • Zertifizierung eines Einzelproduktes, nicht des Betriebes
  • Zertifiziert wird der Holzanteil im Produkt --> keine Aussage über ggf. andere Produktbestandteile

 

Logo Nordic SWAN Ecolabel

 

 

 

 

  • Frischfasern und/oder recycelte Fasern
  • Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern oder recycelte Fasern
  • Begrenzung gefährlicher Chemikalien
  • Begrenzung des Energieverbrauchs in Produktion
  • Begrenzung der Emissionen in Luft und Wasser
  • Strenge der Kriterien abhängig von Kategorien
  • Holzhaltiges und holzfreies unkonvertiertes und unbedrucktes Kopier- und Druckpapier

 

 

 

Logo PEFC - Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes

 

 

 

 

  • Nachhaltige, pflegliche und verantwortungsbewusste Waldbewirtschaftung
  • gesamte Produktherstellung zertifiziert - vom Rohstoff bis zum Endprodukt oder einzelne Produktzertifizierung
  • Einhaltung ILO, relevante Bundes- und Landesgesetze, Tarifverträge
  • Aufrechterhaltung und Verbesserung der vielfältigen Waldfunktionen: Gesundheit und Vitalität, Biologische Vielfalt und Schutzfunktion sowie sozioökonomische Funktionen
  • Anwendung chemischer Pflanzenschutzmittel auf das notwendige Maß beschränkt
Einordnung: hohe Nachhhaltigkeitswirksamkeit

 

Das Logo umfasst

Gut zu wissen

Logo Biokreis-Siegel

 

 

 

  • Gesamtbetrieb biologisch
  • Strikte Vorgaben zu Pflanzenschutzmittel und wenig Zusatzstoffe in Lebensmitteln 
  • Wenig Nutztiere pro Fläche
  • Futter zu mindestens 50 Prozent vom eigenen Hof
  • Keine Gentechnik, Nanomaterialien
  • Strenge Zutatenliste
  • Teilweise Kontrolldefizite einzelner Höfe im Rahmen der Tierhaltung

 

Logo Bioland

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  • Gesamter Betrieb produziert Bio
  • Richtlinien weit über den gesetzlichen Mindeststandards für Bio-Lebensmittel
  • Ohne Gentechnik, Massentierhaltung, chemisch-synthetischen Stickstoff-Düngern und Pflanzenschutzmitteln
  • Beschränkung von Düngemenge
  • Weniger Tiere pro m2
  • Weidegang und Auslauf für Nutztiere
  • Beschränkung der Tiertransporte auf 4h, wenn kein zugelassener Schlachthof in der Nähe zu erreichen ist
  • 100% Biofutter
  • Regelmäßige Anpassung der Maßnahmenkataloge nach aktueller Forschung
  • Jährliche Betriebskontrolle
  • Enthornung nur in Ausnahmefällen erlaubt - dann so früh wie möglich und mit lokaler Betäubung und Schmerzmittelgabe
  • Fallweise Ausnahmen im Tiertransport 4 h bzw. 200 km (nach Genehmigung)

 

 

Logo Ökologischer Landbau Biopark

 

 

 

 

 

 

 

 

  • Ausschluss von Gentechnik
  • Tierartgerechte Haltung: Nutztiere leben unter natürlichen Bedingungen, bei Weidegang und Betriebseigenem Futter
  • Tierbesatz pro Hektar bei maximal zwei Großvieheinheiten
  • Verbot Leistungsförderer und Futtermittel tierischer Herkunft, ausgenommen Milcherzeugnisse
  • Kein Einsatz synthetischer Stickstoffdünger
  • Transparenz  (z.B. über Herkunft von Vieh)
  • Betriebseigenes Futter
  • Zusätzliche betriebsspezifische Naturschutzmaßnahmen
  • In Teilen zu geringe Auslaufflächen für Legehennen
  • In Teilen belastetes Futtermittel

 

Logo Demeter Siegel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  • Biodynamische Agrarkultur, Ausrichtung auf Ganzheitlichkeit
  • Richtlinien weit über den gesetzlichen Mindeststandards für Bio-Lebensmittel
  • Ohne Ionisierende Bestrahlung, Begasen, Gentechnik, Nanotechnologie, CMS, Massentierhaltung, chemisch-synthetischen Stickstoff-Düngern und Pflanzenschutzmitteln etc.
  • Beschränkung von Pflanzenschutz und Düngemittel 
  • Rückverfolgbarkeit auf allen Stufen der Wertschöpfung
  • 100% Biofutter
  • Große Weideflächen für Nutztiere
  • Obligatorische Tierhaltung für Kompost-Herstellung für den Ackerbau
  • Bei Nichtverfügbarkeit von Demeter-Tieren auch Zukauf konventioneller Tiere möglich
  • Demeter-Produkte müssen mindestens 90 % Demeter-Rohstoffe enthalten

 

       

Logo Fair for Life

 

 

 

 

 

  • Zertifizierung umfasst gesamte Wertschöpfungskette - Produzenten, Hersteller, Händler und Markeninhaber
  • Wahrung der Menschenrechte und faire Arbeitsbedingungen
  • Respekt vor dem Ökosystem und Förderung der Artenvielfalt, nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken: Keine Gefährdung bedrohter Tierarten, kein Abholzen alter Wälder, keine Gentechnik  
  • Verbesserung lokaler Auswirkungen
  • Geringe Verfügbarkeit

 

       

Logos followfood & followfish

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  • Biologische Aquakultur (wenn möglich zusätzlich Naturland-zertifiziert)
  • Nachhaltiger Wildfang aus MSC-zertifizierten Fischereien oder Naturland Zertifizierung
  • Thunfisch per Angel und Fair Trade
  • Transparenz: Online Tracking-Code
  • Keine Überfischung: Keine Fische aus überfischten Beständen oder aus Fischereien, die zu stark befischen
  • Reduktion des Beifangs: Zielarten  mindestens 5% des Gesamtfangs
  • Basiert auf MSC-Standard

 

Logo Gäa - ökologischer Landbau

 

 

 

 

 

 

 

  • Ganze Wertschöpfungskette Bio
  • Ausschluss chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel
  • Ausschluss synthetischer und mineralischer Stickstoffdünger
  • Saat- und Pflanzgut aus ökologischer Vermehrung
  • Zusätzliche Leistungen im Rahmen der Gäa-Biodiversitäts-Richtlinie
  • Mindestens 50% des Futters von eigenem oder Koopertationsbetrieb
  • Wenig Nutzvieh pro Fläche
  • Jährliche Kontrollen
  • Eiweißfuttermittel aus konventioneller Erzeugung möglich, wenn aus ökologischer Erzeugung nicht vorhanden

 

Logo Hand in Hand

 

 

 

 

  • Direkte und langfristige Beziehungen zu fairen Preisen
  • Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen
  • Zahlung fairer Löhne
  • Soziale Absicherung und menschenwürdige Behandlung
  • Rückverfolgbarkeit des Warenflusses und Transparenz
  • Weltweite Unterstützung öko-sozialer Projekte über
  • HAND IN HAND-Fonds
  • Wenig Produkte

 

 

Logo Naturland & Naturland Fair

 

 

 

 

 

  • Naturland verbindet strengste Öko-Richtlinien über EU-Bio-Niveau mit sozialer Verantwortung
  • obligatorische Sozialrichtlinien für alle Betriebe und Verarbeiter weltweit
  • Soziale Verantwortung (u.a. ILO) und Transparenz
  • Langfristige Handelsbeziehungen
  • Faire & partnerschaftliche Preisfindung sowie Qualitätssicherung
  • Regionaler Bezug der Rohstoffe
  • Keine Gentechnik, GVO-Derivate und Nanotechnologie
  • Sparsamer Einsatz von Düngemenge und Zusatzstoffen
  • Mehr Platz und Auslauf für Weidetiere
  • Gesamtbetriebsumstellung, strengere Flächenbindung/ Düngeregeln, zusätzliche Tierwohlkontrolle, ausführliche Richtlinien für Transport und Schlachtung, für Wassernutzung etc.
  • Naturland Fair: freiwillige Zusatzzertifizierung um den Aspekt des fairen Handels erweitert (faire Erzeugerpreise sowie langfristige, partnerschaftliche Handelsbeziehungen auf Augenhöhe)
  • weitere Zertifizierung: Naturland Wildfisch Zertifizierung

 

Logo Neuland

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  • Qualitätslebensmittel, bei deren Erzeugung das Wohl von Tier, Umwelt und Mensch im Mittelpunkt
  • Tierhaltung auf Stroh, ohne Fixierung
  • Genügend Auslauf und Tageslicht für die Nutztiere
  • Verbot von Gentechnik
  • Nutzung regionaler Futtermittel, Importfuttermittel verboten
  • Verbot präventiver Antibiotikabehandlung
  • maximale Transportentfernung 200 km
  • Bäuerliche Landwirtschaft mit Bestands- und Flächenobergrenzen
  • Konventionelle Aufzucht oder Zukauf in den ersten 3 bis 4 Wochen möglich
  • Schlachtung in Systembetrieben
Einordnung: gute Standards

 

Das Logo umfasst

Gut zu wissen

Bio-Siegel Deutschland

 

 

 

 

 

 

 

  • Freiwilliges Siegel für Lebensmittel aus kontrolliert ökologischem Anbau nach EU-Vorschriften für die Produktion und Kennzeichnung von ökologischen/biologischen Erzeugnissen
  • Verzicht auf synthetische Dünge & Pflanzenschutzmittel
  • Haltungsvorschriften für Nutztiere
  • Biologische Futtermittel
  • Verbot von Gentechnik
  • Verbot präventiver Antibiotika-Gabe 

 

  • Tiertransporte bis zu 8 Stunden (unbegrenzte Kilometer) erlaubt nach Verordnung (EG) Nr. 1/2005 des Rates vom 22. Dezember 2004 über den Schutz von Tieren beim Transport und damit zusammenhängenden Vorgängen
  • Betriebe können Kontrollstellen aussuchen, die privaten Kontrollstellen werden staatlich zugelassen und überwacht

 


 

Fairtrade-Siegel

 

 

 

 

 

 

 

  • Produkten, die zu 100% unter Fairtrade-Bedingungen gehandelt
  • Umweltschonender Anbau 
  • Schutz natürlicher Ressourcen
  • Verbot gefährlicher Pestizide und Gentechnik
  • Förderung Bio-Anbau
  • Geregelte Arbeitsbedingungen, demokratische Gemeinschaften und Förderung Gewerkschaften
  • Verbot von Kinderarbeit und Diskriminierungsverbot
  • Nachweis über Waren- und Geldfluss
  • Bezahlung von Fairtrade-Mindestpreis und Prämie

 

  • Hohe Zertifizierungs- bzw. Systemkosten
  • Nur Produktanteile aus fairem Handel

 


 

Logo GEPA fair +

 

 

 

 

 

 

  • Bezahlung fairer Preise
  • Vorfinanzierung
  • Beratung bei Produktentwicklung und Exportabwicklung
  • Förderung biologischer Landwirtschaft (über 80 % der GEPA-Produkte)
  • Recyclingfähige und möglichst aluminiumfreie Verpackungen
  • Rückverfolgbarkeit der gesamten Lieferkette
  • Orientiert sich an den FLO-Standards und geht darüber hinaus

 

  • Teilweise nur Teile der Produkte aus fairem Handel

 

Logo MSC - Marine Stewardship Council

 

 

 

 

  • Produkte aus nachhaltiger Wildfischfischerei
  • MSC erfüllt die Richtlinien von ISEAL und der FAO für standardsetzende Organisationen
  • Zertifizierung durch unabhängige, akkreditierte Zertifizierungsstellen, die ISO 17065 erfüllen
  • 3 Kernthemen: Fischbestand ist in gutem Zustand, der Lebensraum Meer wird geschont, wirksames Fischerei-Management
  • Kein Walfang, kein Shark Finning
  • Alle geltenden Gesetze werden eingehalten
  • Keine Zertifizierung bei Verurteilung gegen Zwangs- und Kinderarbeit
  • Rückverfolgbarkeit von Ware in der Lieferkette
  • MSC ist eine unabhängige gemeinnützige nicht-staatliche Organisation
  • Umweltsiegel - keine Kriterien für Tierwohl, Produktqualität, oder CO2-Fußabdruck
  • Regelmäßige Überarbeitung des Standards für nachhaltige Fischerei
  • Transparente Zertifizierung: Berichte werden veröffentlicht, Stakeholder können Informationen beisteuern oder Einspruch einlegen

 

Logo Regionalfenster

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  • Freiwillige Kennzeichnung, woher die Hauptzutaten eines Produkts stammen und wo diese verarbeitet wurden
  • Deklarationsfeld, kein Markenzeichen
  • Mehrstufiges Kontrollsystem für Sicherheit und Transparenz - jährliche, unabhängige Kontrolle zur Gewährleistung der Angaben zur Region, Zutaten und  Verarbeitungsort 
  • Anteil an heimischer Produktion mindestens 51%: betrifft Herkunft der Zutaten, Ort der Verarbeitung und dem Anteil der regionalen Rohstoffe: "Die erstgenannte Hauptzutat und die wertgebenden Zutaten müssen bei zusammengesetzten Produkten zu 100 Prozent aus der definierten Region stammen. Beträgt die erste Hauptzutat weniger als 51 Prozent des Produktgesamtgewichts, so müssen auch die weiteren Zutaten jeweils zu 100 Prozent aus der definierten Region stammen, bis mindestens 51 Prozent des Gesamtgewichts erreicht sind."

 

  • Kein Bio-Siegel
  • Kein statisches Siegel und somit auch kein festes Logo
  • Das Regionalfenster wird für jedes Produkt spezifisch erstellt, so dass Herkunft bzw. überwiegenden und wertgebenden Rohstoffe bzw. Zutaten transparent und verständlich kommuniziert werden

 


 

Logo V-Label

 

 

  • Keine Tierversuche am Endprodukt
  • Keine Tierkörperbestandteile 
  • Keine Gentechnik
  • Keine Bestandteile von Eiern aus Käfighaltung
  • Jährliche Produktkontrollen am Produktionsort

 

 

  • Kein Bio-Siegel

 

Einordnung: hohe Nachhhaltigkeitswirksamkeit

 

Das Logo umfasst

Gut zu wissen

             

Logo Blauer Engel

 

 

 

 

  • Schadstoffarme Polstermöbel und Möbel aus Holz
  • Testung auf VOC
  • Wenig Ressourcenverbrauch bei Entsorgung bzw. Langlebigkeit, Reperaturfähigkeit
  • Strenge Anforderungen an die Emissionen in die Innenraumluft
  • Holz stammt überwiegend aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern
  • Verbote von halogenierten Flammschutzmitteln, fluorierten Substanzen und antibakteriellen Zusätzen
  • Strenge Anforderungen an Stoffe, die krebserregend, erbgutschädigend und fortpflanzungsgefährdend sind
  • Lange Verfügbarkeit von Ersatzteilen

 

  • Produkte und Dienstleistungen, die mit dem Blauen Engel ausgezeichnet werden, sind umweltfreundlicher als vergleichbare, konventionelle Produkte und Dienstleistungen
  • Ganzheitliche Sicht auf Produkte, von der Herstellung über die Nutzung bis hin zu Entsorgung und Recycling
  • Über 12.000 Produkte und Dienstleistungen von mehr als 1.600 Unternehmen sind mit dem Blauen Engel ausgezeichnet
  • Inhaber des Zeichens ist das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
  • Weltweit erstes Umweltzeichen

 


 

Logo Nordic SWAN Ecolabel

 

  • Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen, z. B. Anforderungen an die Rückverfolgbarkeit und Mindestanteil von 70 % zertifiziertem Holzrohstoff
  • strenge Anforderungen an Stoffe, die krebserregend, erbgutschädigend, fortpflanzungsgefährdend sind
  • Verbote von halogenierten Flammschutzmitteln, fluorierten Substanzen und antibakteriellen Zusätzen inkl. Nanopartikeln
  • Ersatzteilverfügbarkeit und Zirkuläres Design
  • Niedrige Emissionen von Formaldehyd und VOC
  • Grenzwerte für den Energieverbrauch bei der Herstellung

 

 

  • Strenge der Kriterien abhängig von Kategorien und Produkten
Einordnung: hohe Nachhhaltigkeitswirksamkeit

 

Das Logo umfasst

Gut zu wissen

Logo Blauer Engel

 

 

 

  • Kriterien sind abhängig von Art des Produktes
  • Strengen Auflagen bezüglich Verträglichkeit für Umwelt und Gesundheit über geltende gesetzliche Vorgaben
  • Gut lesbare Dosierempfehlung zur umweltschonenden Anwendung
  • Weitgehende Vermeidung umwelt- und gesundheitsbelastender Stoffe
  • Reduzierung der Gewässerbelastung
  • Förderung des Einsatzes nachwachsender Rohstoffe
  • Reduzierung von Verpackungsabfall
  • Produkte und Dienstleistungen, die mit dem Blauen Engel ausgezeichnet werden, sind umweltfreundlicher als vergleichbare, konventionelle Produkte und Dienstleistungen
  • Ganzheitliche Sicht auf Produkte, von der Herstellung über die Nutzung bis hin zu Entsorgung und Recycling
  • Über 12.000 Produkte und Dienstleistungen von mehr als 1.600 Unternehmen sind mit dem Blauen Engel ausgezeichnet
  • Inhaber des Zeichens ist das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
  • Weltweit erstes Umweltzeichen

 


 

 

Logo Ecocert

 

 

 

 

 

 

  • Umweltfreundliche Produktions- und Verarbeitungsprozesse
  • Verbot der meisten petrochemischen Inhaltsstoffe
  • Hervorhebung aller Inhaltsstoffe aus natürlichem Ursprung
  • Keine Gentechnik
  • Ausschließlich Verwendung natürlicher Tenside, Farb- und Duftstoffe
  • Abfälle reduzieren
  • Keine Schädigung der Umwelt durch Produktion / Sammlung pflanzlicher Inhaltsstoffe

 

  • Geringe Verbreitung

 

       

EU Ecolabel / EU-Blume

 

  • Geringer Einsatz von Chemikalien sowie niedriger Energie- / Wasserverbrauch
  • Geringe Luftemissionen
  • Abfallreduktion durch Recycling
  • Einhalten strenger Schadstoffgrenzen

 

  • Berücksichtigt teilweise nur ökologische, nicht soziale Bedingung

 

Logo Nordic SWAN Ecolabel

 

 

 

 

 

 

 

  • Strenge Anforderungen in Bezug auf umweltgefährdende Chemikalien, einschließlich Anforderungen an Ökotoxizität und biologische Abbaubarkeit
  • Strenge Anforderungen bezüglich gesundheitsschädlicher Chemikalien, inkl. Verbot des sensibilisierenden Konservierungsmittels MI
  • Effektive Reinigungsleistung mit einer geringen Menge
  • Verpackungsdesign und Materialauswahl tragen zur Kreislaufwirtschaft bei
  • Strenge der Kriterien abhängig von Kategorien (z.B. müssen bei Reinigungsutensilien die ILO-Standards nicht eingehalten werden)
Einordnung: gute Standards

 

Das Logo umfasst

Gut zu wissen

Labels – European Bioplastics e.V.

Logo Seedling

 

 

 

 

 

 

  • Label für industrielle Kompostierbarkeit
  • Biologisch abbaubare und kompostierbare Produkte sollten nach den Normen EN 13432 / 14995 zertifiziert sein
  • Nach erfolgreicher Zertifizierung wird das Produkt in einer industriellen Kompostieranlage unter kontrollierten Bedingungen, wie Temperatur, Feuchtigkeit und Zeitrahmen, vollständig biologisch abgebaut in Biomasse, Wasser und CO2.

 

  • Keine Entsorgung im Biomüll möglich
Einordnung: hohe Nachhhaltigkeitswirksamkeit

 

Das Logo umfasst

Gut zu wissen

 

Logo bluesign

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Prinzipien: Ressourcenproduktivität, Verbraucherschutz, Gewässerschutz, Immissionsschutz, Arbeitssicherheit

Gesamte Fertigungskette

bluedesign Produkt:

  • Verbot von umweltschädlichen Substanzen bei Färbung, Druck und Beschichtung 90 % des Gewebes muss bluesign approved sein und 30 % des Zubehörs - Trims
  • Transparenz der gesamten Lieferkette
  • Schutz von Gewässern, Eindämmung der Luftverschmutzung 

bluesign approved fabric:

  • Ähnliche Standards, hier muss 100% des Gewebes bluesign approved sein

 

  • Umfangreichste und strengste Grenzwerte
  • kurzkettige Substanzen ausbaufähig

 

        Labels – European Bioplastics e.V.

Logo cradle-to-cradle

 

  • Kreislauffähiges Produkt
  • 100% aus ökologisch reinen Materialien und Substanzen
  • C2C-Textilien sind während der Produktion, Nutzung und in der Rückführung gesund für Mensch und Umwelt
  • Rückführung in Teilen aufgrund heutigen Systems schwierig

 

Labels – European Bioplastics e.V.

Logo Fair for Life

 

 

 

 

 

 

 

  • Zertifizierung umfasst gesamte Wertschöpfungskette - Produzenten, Hersteller, Händler und Markeninhaber
  • Hohe Sozialstandars (Keine Diskriminierung & Kinderarbeit, Verpflichtung zum Mindestlohn und Lohnfortzahlung)
  • Förderung von Ökosystem und Artenvielfalt, nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken: Keine Gefährdung bedrohter Tierarten, kein Abholzen alter Wälder, keine Gentechnik  
  • Verbesserung lokaler Auswirkungen

 

  • Geringe Verfügbarkeit

 

Logo Fair Wear Foundation

 

 

 

  • Keine Zwangsarbeit und Diskriminierung sowie freie Arbeitsplatzwahl
  • Keine Kinderarbeit
  • Vereinigungsfreiheit
  • Keine überlangen Arbeitszeiten
  • Zahlung eines existenzsichernden Lohns
  • Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen
  • Fokus auf Sozialstandards bei Produktion (kein Zeichen für fair produzierte Textilien)
  • Überprüfung der gesammten Wertschöpungskette laut Fair Wear Foundation sehr schwierig

 

Logo GOTS - Global Organic Textil Standard

 

 

 

 

 

 

  • Qualitätszeichen
  • Hohe Umwelt- und Sozialstandards entlang der gesamten textilen Lieferkette
  • Verarbeitung, Herstellung, Verpackung, Kennzeichnung, den Handel und Vertrieb aller Textilien, die mindestens zu 70% aus biologisch erzeugten Naturfasern bestehen
  • Organic/Bio: Mindestanteil von 95 % Bio-Fasern
  • Giftige Schwermetalle, PVC, Nickel, Chrom und Einsatz von Gentechnik sind verboten
  • Mindestkriterien von ILO, UNGPs & OECD müssen eingehalten werden, Verbot von Kinderarbeit, Berechnung der Living Wage Gaps
  • Bewertung der Toxizität und biologischen Abbaubarkeit
  • Fokus Naturtextilien

 

Logo Grüner Knopf

 

 

 

 

 

  • 26 soziale und ökologische Produktkriterien
  • 20 Unternehmenskriterien

Oder

  • 46 anspruchsvolle Sozial- und Umweltkriterien auf Produkt- und Unternehmensebene
  • Transparente Berichterstattung
  • Umwelt und Menschenrechte schützen
  • Verbot gefährlicher Chemikalien
  • Grenzwerte für Abwasser und biologische Abbaubarkeit von chemischen Stoffen
  • Zahlung von Mindestlöhnen, inkl. Zahlung von Überstunden
  • Verbot von Kinderarbeit
  • Eine Art Dachsiegel für bisherige Standards im Textilbereich
  • Soziale und ökologische Produktion nicht zwingend für die gesamte Produktionskette gewährleistet
  • Verankerung des gesetzlichen Mindestlohns anstelle eines existenzsichernden Lohns

 

Logo IVN NaturTextilien Best

 

 

 

 

 

 

 

  • Qualitätszeichen
  • Zertifizierung der gesamten Produktionskette - von  Gewinnung der Naturfasern über  Gewebe-herstellung bis zum fertigen Produkt
  • Auschließlicher Einsatz von Stoffen aus kontrolliert biologischem Anbau bzw. Tierhaltung oder ausschließlich Naturfasern
  • Verbot von Einsatz chemischer Gefahrenstoffe
  • Kein Einsatz von Schwermetallen & Gentechnik
  • Nur natürliche Ressourcen beim Färben und Spinnen
  • Fokus Naturfasern

 

Logo Oeko-Tex Made in Green

 

 

 

 

 

 

  • Schadstoffgeprüfte Materialien - frei von Schadstoffen, die gesetzlich verboten und reglementiert sind
  • Gesundheitsschädliche Chemikalien ohne explizit gesetzliche Regelungen dürfen nicht verwendet werden
  • Haufreundlicher ph-Wert
  • Farbechtheit
  • Uweltfreundliche Betriebe
  • Sichere und sozialverträgliche Arbeitsplätze
  • Unabhängigkeit: Prüfinstitute vergeben und kontrollieren auch das Label
  

Sehr gut zusammengestellte Informationen zu nachhaltigen Gütezeichen finden Sie ebenso auf der Seite Nachhaltige Beschaffung - Informationen zu Produktgruppen. Informationen des UBA-Portals hier. Informationen zu biobasierten Produkten finden Sie hier.

Weiterführende Informationen (ohne Gewähr):