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Professur BWL – Betriebliche Umweltökonomie und Nachhaltigkeit
Forschung

"Die dominierende Marktlogik ignoriert bislang wesentliche Risiken, die aus der Nicht-Befassung mit Nachhaltigkeitsthemen resultieren." Prof. Dr. Alexander Bassen, Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE)

Forschung

Wissenschaft ohne Gewissen bedeutet den Untergang der Seele. Francoise Rabelais (1494-1553)

Die Professur verortet sich klar in den Forschungsschwerpunkten der Fakultät, unterstützt die UN-Initiative PRME und bezieht die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele ein. Die Professur befördert die von den Vereinten Nationen (UN) unterstützten Initiative Principles for Responsible Management Education (PRME) mit ihren sechs Prinzipien purpose, value, method, research, partnership and dialogue aktiv. Die Professur integriert BNE, Bildung für Nachhaltige Entwicklung, aktiv in Forschung und Lehre.

Nachhaltig ausgerichtete Fähigkeiten umfassen hochschulisches, bildungsbezogenes, berufliches, gesellschaftliches, privates, unternehmerisches und staatliches Handeln. Kompetenzausbildung zur Realisierung von Nachhaltigkeit werden aktiv in den Forschungs- und Bildungsprozess integriert, um Bildung für Nachhaltige Entwicklung umzusetzen.

Die Herausforderungen von Nachhaltigkeit und einer nachhaltigen Entwicklung sind oftmals in folgenden Kontexten verortet:

  • komplex
  • nicht-trivial
  • multi- und interdisziplinär
  • systemisch

Hierfür bedarf es adäquater und auch innovativer Konzepte und Lösungsansätze. So werden neben betriebswirtschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Konzeptionen in disziplinenübergreifender Zusammenarbeit die nachfolgenden Schwerpunkte in der Forschung vertieft.

  • Strategisches Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement
  • Innovations- und Wandelkonzepte zum Umweltschutz und Förderung einer nachhaltigen Entwicklung
  • Inter- und Transdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung
  • BNE - Bildung für Nachhaltige Entwicklung in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

Konkret beforschen wir Folgendes:

  • Strategien, Geschäftsmodelle sowie Management- und Steuerungsinstrumente zum dauerhaften Umweltschutz und zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung (u.a. Energieeffizienz, Suffizienz, Konsistenz)
  • Analyse von Trade-Offs und Rebound-Effekten sowie Lösungsoptionen für Quasi-Dilemmata und Handlungs-/ Gestaltungsoptionen für Dilemmata, u.a. mittels System- und Risikoanalysen sowie systemischer Weiterentwicklung betrieblicher Instrumente (z. B. LCAs etc.)
  • Harmonisierung von Mensch, Umwelt, Technik und Gesellschaft durch intelligente Systeme und Strukturen (u.a. Kreislaufwirtschaft, Bioökonomie, Bionik) und auf Basis adäquater Frames (Neurowissenschaften)

Innovative, kaum erschlossene Forschungsfelder lassen sich sehr gut mit qualitativen Methoden erschließen.
Weiterhin kommen an der Professur Mixed Methods zur Anwendung.


Grundsätze nachhaltiger Unternehmensführung

  • Werteorientierung
  • Langfristausrichtung & Zukunftsorientierung
  • Sorgsamer Umgang mit Umweltressourcen
  • Risiken abschätzen und wahrnehmen
  • Konsequenzte Ausrichtung auf Qualität
  • Re-Design nicht-nachhaltiger Produkte & Dienstleistungen
  • Selbsterneuerungskräfte nach Störfällen aktivieren
  • Balance von Konsistenz, Effizienz und Suffizienz
  • Unabhängige und kompetente Aufsicht
  • Vertrauen & Glaubwürdigkeit schaffen
  • Schaffung neuer Arbeitswelten
  • Kommunikation & Transparenz
  • Führung als Tugend leben

Corporate Social Responsibility (CSR) - Soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit der Unternehmen konsistent leben

  • Gesellschaftliche Herausforderungen erkennen
  • Verantwortungsbewusstes Handeln der Unternehmen
  • Integriertes soziales Engagement
  • Nachhaltige Strategien & Instrumente implementieren

Normen & Standards

Instrumente & Leitfäden

Konzepte oder Systeme

Systemansätze

Normen stellen Dokumente mit Anforderungen, Richtlinien oder Merkmalen zur Verfügung, um einen Zweck zu erreichen. Die Zertifizierung bestätigt bestimmte Merkmale.

Mittel oder Instrument zur Erreichung eines bestimmten Ziels.

Grundlegende Kategorien, Reihe von verschiedenen, aber aufeinander abgestimmten Instrumenten, um mehrere Ziele zu erreichen.

Konzepte oder Systeme, die auf systemische Einflüsse, Abhängigkeiten und Auswirkungen der Interaktion zwischen und innerhalb eines Ganzen fokussieren.

EMAS (III)

Arbeitszeitmodelle

Audits / Evaluationen

Cradle-to-Cradle

ISO 9001, ISO 9004

Benchmarking

Corporate Citizenship & CSR

IPP – Integrierte Produktpolitik

ISO 14001

Biodiversitäts-management

(Öko-)Design

Konzepte und Geschäftsmodell-innovationen der Suffizienz & des nachhaltigen Konsums

ISO 14020

(Kommunikation umweltbezogener Produktinformationen)

Deutscher Nachhaltigkeitskodex (DNK)

ESG-Kriterien / ESG Anlagestrategien / Principles of Responsible Investments (PRI)

Reboundanalysen

ISO 14030

Grüne Anleihen

GRI

EFQM

(Multi-Agenten-) Simulation

ISO 14040/44

(Ökologischer Fußabdruck)

Ideenmanagement / Innovationsmanagement (DIN EN ISO 56000)

Nachhaltigkeitsbewertung,
z. B. Nachhaltigkeitsradar

Systemische Strukturaufstellungen

ISO 14045

(Ökoeffizienzbewertung von Produktsystemen)

ILO

Nachhaltige Anreizsysteme

TEEB

 

ISO 14064-1/-2, ISO 14064-3, ISO 14068, ISO 14080, ISO 14097

(Treibhausgasmanagement)

Klima- und Umweltbilanz

Nachhaltigkeitsausgerichtete Bionik

 

ISO 14067

(CO2-Fußabdruck von Produkten)

Leitbild

Sustainable Balanced Score Card

 

ISO 15392,  ISO 16813,  
ISO 21930 (Bauen)

Nudging

Sustainable Supply-Chain-Management

 

ISO 20121

Risikomanagement

Sustainable Value

 

ISO 20400

Treibhausgas-management

Umweltinformationssystem

 

ISO 26000

ISO 28000 (Lieferkette)

Stakeholder-Dialoge

UN Global Compact

 

 

ISO 31000

Umwelterklärung/ Nachhaltigkeitsbericht

Wirkungsanalyse/ Folgenabschätzung

 

 

ISO 50001

Weiterbildung/Training

Zielanalysen/Analysen von Tradeoffs & Dilemmata

 

ISO 59004, ISO 59010, ISO 59020, ISO TR 59031 (Circular Economy)

 

 

 

SA 8000 / ISO 45001
(OHSAS 18001)

 

 

 

BS 8001

(Prinzipien Kreislaufwirtschaft)