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Aus Preisgeld wurden Kindersportgeräte

TU-Absolvent Dr. Jens Kürsten spendete für die Ausstattung eines Bewegungsraumes in einer Chemnitzer Kindertagesstätte

Manche Dinge brauchen ihre Zeit: Den Universitätspreis an der Fakultät für Informatik, welcher jährlich für herausragende Abschlussarbeiten vergeben wird, erhielt im Oktober 2013 Dr. Jens Kürsten für seine Dissertation zum Thema "A Generic Approach to Component-Level Evaluation in Information Retrieval". Das Preisgeld von 1.000 Euro spendete er an die Chemnitzer Kindertagesstätte an der Albert-Neubert-Straße 55/57. Dort fand es letztendlich für einen Bewegungsraum Verwendung, der im Sommer 2015 eröffnet wurde.

Kürstens Beweggründe für die Spende waren einfach. "Ich finde, es engagieren sich viel zu wenige Menschen für Kinder oder anderweitig Bedürftige, obwohl Helfen auf vielen Wegen recht einfach möglich ist. Für mich war es wichtig, dass das Geld in der Region Chemnitz bleibt und Kindern zu Gute kommt." Aufgrund der weniger werdenden Spielplätze im Chemnitzer Stadtgebiet war sein Entschluss schnell gefasst, sein Preisgeld an eine Einrichtung für Kleinkinder zu spenden. Durch die Pressestelle der TU wurde der Kontakt zu Katrin Seidel, Leiterin der KiTa Neubertstraße, hergestellt, die gern das Spendenangebot für ihre Kindertagesstätte annahm.

130 Kinder im Alter bis zu sechs Jahre werden in der Kindertagesstätte betreut. Darunter sind 60 Kinder mit Migrationshintergrund, das gemeinsame Erlernen der deutschen Sprache ist ein wichtiger Teil des Alltags für die Sprösslinge. "Sport, Bewegung und Musik sind wesentliche Faktoren für eine gelingende Sprachentwicklung", berichtet Seidel. "Unser Leitspruch ist: Sprache-Bewegung-Musik - unser Tor zur Welt." Aus diesem Grund wurde die Spende dazu eingesetzt, den Kindern einen Bewegungsraum zur Verfügung zu stellen. "Dieser konnte aufgrund von Verzögerungen in der Umbauphase erst jetzt in Betrieb genommen werden. Die Kinder freuen sich sehr über die Gerätschaften, diese können in sämtlichen Variationen aufgebaut und als Bewegungsbaustelle genutzt werden", berichtet die KiTa-Leiterin. Dr. Jens Kürsten, der heute in Hamburg tätig ist, freut sich natürlich mit ihnen.

(Autorin: Yasmina Ramdani)

Mario Steinebach
08.09.2015

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