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Auszeichnung für das Lebenswerk

Prof. Dr. Bernhard Wielage erhielt den „Evgeny Paton“-Preis für seine Beiträge zur Forschung und Entwicklung im Feld der Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnik

  • Prof. Dr. Peter Mayr (2.v.l.), Inhaber der Professur Schweißtechnik, hatte den Preis in Seoul (Südkorea) am 13. Juli 2014 in Vertretung entgegen genommen. Im Auftrag des IIW-Committees überreichte er ihn am 4. August 2014 an Prof. Dr. Bernhard Wielage (M.) im Beisein von TU-Rektor Prof. Dr. Arnold van Zyl und Kanzler Eberhard Alles sowie Prof. Dr. Thomas Lampke (v.l.) vom Institut für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnik. Foto: Steve Conrad

Der „Evgeny Paton“-Preis wird jährlich an eine Einzelperson verliehen, die ihr Lebenswerk der angewandten Forschung und Entwicklung im Feld der fortgeschrittenen Technik, Materialien und Ausstattung im Schweißen und verwandter Prozesse gewidmet und dabei signifikante Beiträge zur Wissenschaft und Technik geleistet hat. Preisträger 2014 ist Prof. Dr. Bernhard Wielage, der von 1994 bis 2014 die Professur Verbundwerkstoffe der Technischen Universität Chemnitz inne hatte. Verliehen wird die Auszeichnung durch das „National Welding Committee“ der Ukraine und das „E.O. Paton Electric Welding Institute“.

Prof. Dr. Bernhard Wielage hat das Institut für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnik an der Fakultät für Maschinenbau der TU Chemnitz geleitet. Hauptthemen seiner wissenschaftlichen Arbeit waren Verbundmaterialien und Oberflächentechnik ebenso wie das Verbinden von Metall und Keramik. Seit 2006 war er Sprecher des Sonderforschungsbereiches 692 "Hochfeste aluminiumbasierte Leichtbauwerkstoffe für Sicherheitsbauteile" (HALS). Prof. Wielage hat in vielfältigen Forschungsgebieten gearbeitet und seine Ergebnisse und Erfahrung als Autor und Co-Autor von mehr als 1.000 Veröffentlichungen und 200 Vorträgen weitergegeben. Von 2006 bis 2009 war er Dekan der Fakultät für Maschinenbau; anschließend Prodekan für Forschung. Seit 2001 leitet er das Institut für Konstruktion und Verbundbauweisen e. V. (KVB) im Technologie Centrum Chemnitz. Seit zehn Jahren ist er Gutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Er ist Mitglied mehrerer Vereinigungen sowie Gutachter für Zeitschriften und betreute mehr als 100 Promotionen und zehn Habilitationen.

Der Evgeny Paton-Preis besteht aus einer Medaille und einer Urkunde, die vom National Welding Committee der Ukraine und dem E.O. Paton Electric Welding Institute während der Eröffnungszeremonie der Jahresversammlung des „International Institute of Welding“ (IIW) überreicht wird. Außerdem erhält der Preisträger die Möglichkeit, das E.O. Paton Welding Institute in Kiew zu besuchen.

Namensgeber des Preises ist Evgeny Oskarevich Paton, der nach seinem Studium in Dresden und Petersburg als Professor am Polytechnischen Institut in Kiew (Ukraine) gewirkt hat und stets sehr gute Beziehungen zur deutschen Schweißtechnik pflegte. Paton gilt als Pionier der Forschung auf dem Gebiet der Verbindungstechnologien. Er gründete das erste Schweißlabor in Kiew, das später zum weltbekannten „Electric Welding Institute“ wurde und heute nach ihm benannt ist. Während seiner gesamten Karriere legte er ein Augenmerk auf Aus- und Weiterbildung.

Katharina Thehos
06.08.2014

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