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Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
Pressemitteilungen

Pressemitteilung vom 19.06.1998

Frischer Wind in alter Halle - Neues Institut


Umweltforschung

Frischer Wind in alter Halle Chemnitzer Institut zeigt, wie man besser mit der Kohle auskommt

Aus Anlaß der Eröffnung des neuen Technikums des Instituts für Verfahrens-, Umwelt- und Sensortechnik an der Chemnitzer Uni laden wir Sie hiermit herzlich zu einer

Pressekonferenz

am 22. Juni 1998 um 14.00 Uhr im Europark, Chemnitz, Schulstraße 38, ein. Dabei besteht Gelegenheit, das Technikum zu besichtigen, Fragen zu stellen und Fotos zu machen. Auch für das Fernsehen gibt es zahlreiche lohnende Motive.

Um uns die Planung zu erleichtern, bitten wir um vorherige telefonische Anmeldung unter Telefon (03 71) 5 33-40 20. Selbstverständlich sind Sie uns auch bei der anschließenden offiziellen Einweihung um 15.00 Uhr willkommen. Den genauen Anfahrtsplan entnehmen Sie bitte dem beiliegenden Programm.

Mit der Einrichtung des Technikums weht wieder ein frischer Wind durch die alten Hallen des Europarks an der Schulstraße in Altchemnitz. Auf dem alten Fabrikgelände hat sich eine Reihe von Dienstleistungs- und Industrieunternehmen angesiedelt. Letzter Neuankömmling: Die gemeinnützige SIVUS GmbH Verfahrens-, Umwelt- und Sensortechnik, ein An-Institut der Chemnitzer Uni.

Daß in der Halle der ehemaligen Baumwollspinnerei beileibe nicht nur gesponnen wird, dafür sorgen die zwölf Wissenschaftler und drei Techniker der Chemnitzer High-Tech-Firma. Sie machen dort sogar ordentlich Wind - mit ihrem Windkanal. Dort werden Untersuchungen im Freistrahl durchgeführt. Daneben gibt es noch einige weitere große Versuchsstände für strömungstechnische Untersuchungen. Aber nicht nur heiße Luft wird dort produziert, sondern der Transport kleiner Teilchen in selbiger untersucht. Das ist zum Beispiel wichtig für Kohlekraftwerke. Dort wird Kohlestaub durch Rohre transportiert und in eine Flamme geblasen. Je besser sich dies steuern läßt, desto effektiver arbeitet ein Kraftwerk und desto weniger unerwünschte Abgase entstehen.

Seite 2 der PM 147/98

Das neue Institut steht an der Nahtstelle von Grundlagen- und angewandter Forschung und will vor allem kleinen und mittleren Unternehmen helfen, die sich keine eigene große Entwicklungsabteilung leisten können.

Die hochkarätigen Strömungsforscher unter Leitung von Dr.-Ing. habil. Dieter Petrak waren ursprünglich in der Akademie der Wissenschaften der DDR tätig. Als die abgewickelt wurde, kamen sie zunächst durch das Wissenschaftler-Integrations-Programm an der Uni unter. Mittlerweile haben die Forscher mit Unterstützung durch das sächsische Forschungsministerium ein sogenanntes An-Institut der Uni gründen können. Das strömungsmechanische Technikum ist Teil dieses Instituts.

Als Gäste zur Eröffnung werden unter anderem Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes, der Prorektor für Forschung der Chemnitzer Uni, sowie Abgesandte des sächsischen Wissenschaftsministeriums und der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt kurze Vorträge halten. Mit dabei sein werden auch Vertreter von zwei weltweit führenden Firmen auf dem Gebiet der Energie- und Umwelttechnik: des Kesselbau-Spezialisten L. & C. Steinmüller aus Gummersbach und der auf dem Gebiet der Rauchgaswäscher tätigen Firma Lechler aus Metzingen. Damit es nicht zu wissenschaftlich wird, spielt anschließend eine Jazzband der Hochschule für Musik Franz Liszt aus Weimar auf, und natürlich ist auch für das leibliche Wohl gesorgt.

Weitere Informationen über Dr. Dieter Petrak, Telefon (03 71) 5 31-47 17.