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Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
Pressemitteilungen

Pressemitteilung vom 13.01.1998

Vortrag: Wie man umweltfreundliche Produkte entwickelt


Wie man Produkte entwickelt, über die sich auch die Umwelt freut

(Pressemitteilung 9/98)

Ob Autos, Kühlschränke oder Waschmaschinen, irgendwann gehen sie den
Weg alles Irdischen: sie landen auf dem Müll. Doch mehr und mehr setzt
sich auch im produzierenden Gewerbe ein Bewußtsein für die Umwelt
durch - nicht zuletzt, weil das heute ein wichtiges Argument in der
Kundenwerbung ist. Schon heute wird ein Großteil der Industrieprodukte
bei uns stofflich wiederverwertet, neudeutsch "risseikelt" (oder so
ähnlich) genannt.

Daß man aber auch auf diesem Gebiet noch vieles besser machen kann,
darüber beraten  Ingenieure auf einer Fachtagung am Donnerstag, dem
15. Januar 1998, 13.00 Uhr an der Chemnitzer Uni, Hauptgebäude Straße
der Nationen, Raum 266 a. Am besten ist es nämlich, wenn man die
Wiederverwertung schon beim Konstruieren berücksichtigt. Dadurch wird
sie wesentlich wirtschaftlicher. Und je wirtschaftlicher sich die
verwendeten Grundstoffe wieder in den Stoffkreislauf eingliedern
lassen, je höher der Erlös für die wiedergewonnen Stoffe ist, desto
mehr werden die neuen - und meist teureren - Produktionsverfahren von
den Firmen auch akzeptiert.

Dabei kommt es vor allem darauf an, daß sich die Fernseher, Computer
oder Autos möglichst schnell und leicht demontieren lassen. Denn die
Demontage verursacht die meisten Kosten. So gibt es heute bereits
Schrauben, die sich in Wasser auflösen: Man braucht nur den
ausgemusterten Computer in ein warmes Wasserbad zu stellen, und schon
lassen sich die Einzelteile leicht trennen. Wichtig ist es aber auch,
schon vorab den Kosten- und Zeitaufwand für die Demontage zu
bestimmen. Wie man das im Einzelnen macht, werden die Dipl.-Ingenieure
Katrin Müller und Rainer Brandt, beide von der Technischen Universität
Berlin, auf der Fachtagung näher erläutern.

Weitere Informationen: Technische Universität Chemnitz, Fakultät für
Maschinenbau und Verfahrenstechnik, Straße der Nationen 62, 09111
Chemnitz, Prof. Erhard Leidich, Tel. 0371/531-1710, Fax 0371/531-1685,
e-mail erhard.leidich@mb1.tu-chemnitz.de oder Dipl.-Ing. Beate
Maeder-Nehls, Tel. 0371/531-1253.