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Singen im Heiligen Land

TU-Studentin Stefanie Schubert geht im Februar mit dem LeChâjim-Chor aus Chemnitz in Israel auf Tournee

Etwas aufgeregt ist Stefanie Schubert schon, denn es ist ihre erste Reise nach Israel. Am 14. Februar 2020 steigt die Chemnitzer Studentin gemeinsam mit dem LeChâjim-Chor des Sächsischen Israelfreunde e.V. ins Flugzeug. Der Projektchor aus Chemnitz wird während seiner neuntägigen Reise durch das Heilige Land mindestens vier große und mehrere kleine Konzerte unter anderem für Holocaustüberlebende, für jüdische und arabische Kinder sowie arme und alte Menschen an verschiedenen Orten in Israel geben. “Wir treten zum Beispiel in Jerusalem, in Bethlehem, in Zfat und Netanja auf. Der Auftritt vor Schülern einer musischen Schule in Sderot in der Nähe des Brennpunkts Gazastreifen wird sowohl sehr bewegend, aber auch herausfordernd sein“, berichtet Schubert und fügt hinzu: „Unsere Lieder sollen ein Zeichen der Versöhnung, des Trostes und des Wunsches nach Friedens für Israel sein.“ Gerade in diesen Tagen, in denen Israel, Trumps Nahost-Plan und das Holocaust-Gedenken genau 75 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz weltweit die Schlagzeilen bestimmen, sei eine Verbindung zwischen Deutschland und Israel sehr wichtig. „Unser Chor leistet hier einen kleinen Beitrag“, so die Masterstudentin im Studiengang Value Chain Management.

Für Schubert sind die kommenden Wochen aus mehrfacher Sicht sehr spannend und aufregend. „Zwei Tage nach der Rückkehr von unserer Konzertreise werde ich meine Masterarbeit verteidigen“, berichtet sie. Und ab März werde sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur Unternehmensrechnung und Controlling tätig sein. Für die dreifache Mutter steht fest, dass sie künftig in ihrer Freizeit auch weiterhin dem LeChâjim-Chor, dem sie seit 2016 angehört, die Treue halten möchte. „Jetzt freue ich mich erst einmal auf unserer Konzerte in Israel und auf die Begegnungen mit den Menschen vor Ort“, so Schubert. Le-Châjim – Auf das Leben!

Hintergrund: Sächsische Israelfreunde e.V. & Projektchor „LeChâjim“

Der vor 22 Jahren gegründete Sächsische Israelfreunde e.V. möchte Menschen zur Solidarität mit dem immer wieder in Frage gestellten jüdischen Staat zu motivieren. Seit etwa 17 Jahren entsendet der Verein Gruppen von Handwerkern, vorwiegend aus Sachsen, nach Israel, welche Wohnungen und Altersheime von Holocaustüberlebenden sanieren und renovieren. Der Projektchor „LeChâjim“ wurde 2016 gegründet. Die 35 Sängerinnen und Sänger sowie Musikerinnen und Musiker im Alter von 16 bis 70 Jahren aus Chemnitz und dessen Umland musizieren gemeinsam unter Leitung der Chemnitzer Kantorin Maria Koschwitz. Zu den Chormitgliedern gehören auch TU-Angehörige. Zum Repertoire des Projektchores zählen sowohl deutsche als auch hebräische Lieder, teilweise selbst komponiert und arrangiert. Der Chor ist regelmäßig bei verschiedenen kulturellen Gelegenheiten und Gottesdiensten in der Region zu hören. Der nächste größere Auftritt in Chemnitz wird am 26. April 2020 zum „Marsch des Lebens“ stattfinden.

Mario Steinebach
31.01.2020

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