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Lauf-KulTour 2.0 startet in Richtung der Chemnitzer Partnerstadt Düsseldorf

Auf einer 1.300 Kilometer langen Strecke läuft eine Duathlon-Staffel ab 23. August 2019 von Chemnitz aus innerhalb von zehn Tagen quer durch Deutschland und wieder zurück

Am 23. August 2019 startet das Team des Chemnitzer Vereins „Lauf-KulTour“ in sein neues gleichnamiges Projekt – der Lauf-KulTour 2.0. Nach zehn erfolgreichen 4.000 Kilometer langen Staffelläufen rund um Deutschland und einer dreijährigen Pause absolvieren diesmal zwölf junge Sportlerinnen und Sportler eine 1.300 Kilometer lange Strecke zur Chemnitzer Partnerstadt Düsseldorf hin und zurück. Nach dem Start auf dem Campusplatz vor dem Hörsaalgebäude der Technischen Universität Chemnitz geht es über Leipzig – Halle(Saale) – Erfurt – Fulda – Frankfurt (Main) – Koblenz – Bonn – Düsseldorf – Dortmund – Kassel – Erfurt – Jena – Gera wieder zurück nach Chemnitz.

Im neuen Konzept werden dabei allerdings immer alle Sportlerinnen und Sportler gleichzeitig auf der Strecke sein, wobei elf der teilnehmenden Personen mit dem Rad unterwegs sind und die zwölfte läuft und so das Tempo der Gruppe vorgibt. „Obwohl die Tour nur noch zehn statt früher 16 Tage dauert, besteht die sportliche Herausforderung nun für alle darin, neben dem reinen Laufen auch noch Rad zu fahren und die gesamte Strecke zu absolvieren. Das Team ist also gemeinsam ständig in Bewegung. Somit kommen pro Tag für jeden von uns im Schnitt 120 Kilometer per Rad, zehn Kilometer zu Fuß und 11 bis 12 Stunden voll körperlicher Anstrengung zusammen“, so Philipp Liebs, einer der Organisatoren des Vereins. Der Mitarbeiter der TU Chemnitz und gleichzeitig Teilzeitstudent hat in den vergangenen Monaten viele Stunden Freizeit in die Entwicklung dieses Konzepts gesteckt.

Obwohl aus zehn Jahren Lauf-KulTour umfangreiche Erfahrungen zu den Besonderheiten einer solchen Tour vorliegen, gibt es auch viele neue Punkte, welche angegangen werden mussten. Dazu der Vorsitzende des Lauf-KulTour-Vereins, Steffen Kehrer: „Durch einzelne Tagesetappen mit festen Stationen erhoffen wir uns eine bessere Aufmerksamkeit und haben bereits zahlreiche Termine unterwegs vereinbart. Neu war beispielsweise, für das Team von insgesamt 16 Personen jeden Tag eine neue Unterkunft organisieren zu müssen, da wir ja nun ohne Wohnmobile die Tour absolvieren.“ Dabei gab und gibt es links und rechts der geplanten Route große Unterstützung durch ansässige Vereine und Bürgermeister. „In unserer Partnerstadt Düsseldorf werden wir zum Beispiel vom Oberbürgermeister Thomas Geisel am Rathaus empfangen“, so Kehrer. Und in Chemnitz wird der Rektor der TU Chemnitz, Prof. Dr. Gerd Strohmeier, das Team auf den ersten Kilometern der Tour begleiten.

Die Strecke, die erstmals durch das Landesinnere von Deutschland führt und deshalb komplett neu geplant werden musste, führt auch durch die Heimatorte einiger Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen. Emanuel Brachmanski aus Erfurt – übrigens der Einzige, der nicht aus der TU Chemnitz stammt – freut sich, das Projekt in der Vorbereitung und Durchführung unterstützen zu können: „Durch meinen Heimatort werden wir sogar zweimal durchlaufen. Ich konnte dank meiner Stadtkenntnisse bei der Planung der Strecke vor Ort helfen und werde während der Tour natürlich die ein oder andere Geschichte aus Thüringens Landeshauptstadt erzählen.“ Lea Zechner, welche zusammen mit ihrer Schwester Luise an der Tour teilnimmt, ergänzt: „Als wir von dem Lauf-Projekt an der Uni erfahren haben, waren wir sofort Feuer und Flamme und als wir dann noch hörten, dass in unserem Heimatort Halle der erste Etappenort sein wird, haben wir direkt das gesamte Team zu unseren Eltern nach Hause eingeladen“. Die beiden Sport-Studentinnen der TU Chemnitz und Hobby-Triathletinnen freuen sich zudem, ihre sportliche Leidenschaft für einen guten Zweck ausüben zu können.

Auch wenn die Lauf-KulTour 2.0 in vielen Punkten neu ist, so unterstützt sie wieder die „Aktion Benni & Co“. Der gleichnamige Verein engagiert sich für Jungen, welche an Muskeldystrophie Duchenne erkrankt sind. Von dieser genetisch bedingten Erkrankung sind deutschlandweit ca. 2.000 Jungen betroffen. Dazu sagt Mitorganisator Florian Mauersberger: „Wichtig war uns immer, den Grundgedanken der Lauf-KulTour beizubehalten und durch unsere Möglichkeiten, Sport auszuüben und uns frei bewegen zu können, Menschen zu unterstützen, welchen dies leider nicht uneingeschränkt möglich ist.“ Die Vereinsmitglieder der Lauf-KulTour freuen sich, dass sie durch die Unterstützung der TU Chemnitz, der Stadt Chemnitz und des Freistaates Sachsen im Rahmen der Kampagnen „Pack dein Studium – Am besten in Sachsen“ und „So geht sächsisch“ das Projekt 2019 neu aufleben lassen können.

Bis zum großen Start am 23. August um 9:00 Uhr vor dem Hörsaalgebäude der TU Chemnitz, Reichenhainer Straße 90, stehen noch einige Trainingseinheiten an, u. a. ein Duathlon- und ein Interval-Training.

Hintergrund: Projekt „Lauf-KulTour“

Das Projekt der Lauf-KulTour galt zwischen 2007 und 2016 in seiner damaligen Streckenführung als wahrscheinlich längster Staffellauf der Welt. Innerhalb von jeweils 16 Tagen umrundeten Extremsportler und -sportlerinnen Deutschland zu Fuß und legten dabei pro Auflage mehr als 4.000 Kilometer zurück - für jeden bedeutete das mehr als acht Marathons. Die Idee zu dieser Aktion kam dem damaligen Chemnitzer TU-Studenten Dirk Lange 2005 nach einem Langstreckenlauf rund um Jena.

Homepage der Lauf-KulTour: www.lauf-kultour.de

Kontakt: Steffen Kehrer, Telefon 0176 20198002, E-Mail steffen@lauf-kultour.de

Mario Steinebach
12.08.2019

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