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Best Poster Award im Doppelpack

David Holschemacher von der Stifungsprofessur Technische Textilien – Textile Maschinenelemente war mit Postervorträgen zum Thema „Endverbindungen textiler Zugmittel“ auf zwei Konferenzen erfolgreich

  • David Holschemacher steht am Rednerpult.
    David Holschemacher referierte auch auf der Aachen-Dresden-Denkendorf International Textile Conference in Dresden mit Erfolg. Foto: TU Dresden/David Pinzer

David Holschemacher, Mitarbeiter der Stifungsprofessur Technische Textilien – Textile Maschinenelemente an der TU Chemnitz, hat allen Grund zur Freude. Zweimal konnte er in den vergangenen Wochen wichtige Preise für seine wissenschaftliche Arbeit mit nach Hause nehmen. So nahme er erfolgreich am 8. Bremer Bionik-Kongress "Patente aus der Natur" an der Hochschule Bremen teil, der am 21. und 22. Oktober 2016 stattfand. Hier verlieh die Gesellschaft für Technische Biologie und Bionik GTBB e.V. im Rahmen der wissenschaftlichen Posterpräsentationen des Kongresses den Posterpreis der Fachjury an Holschemacher sowie an Dr. Colin Kern und Peter Streubel von der TU Chemnitz sowie an Prof. Dr. Hartmut Witte, Dr. Cornelius Schilling und Sebastian Köhring von der TU Ilmenau. Beide Einrichtungen kooperieren im DFG-Projekt „Gestaltung der Endverbindungen textiler Zugmittel unter Einbezug biologischer Wirkprinzipien (SeilEnthese)“.

Im Rahmen dieses Projekts wurden Studien zur bionischen Analogiefindung für technische Strukturen der Aufnahme und Übertragung von Zugspannungen durchgeführt. In der Sehnen-Anatomie ergab sich adaptives Potenzial, wie die histologische Zusammensetzung des Faserkomposits, die Zugkraft umleitenden Begleitstrukturen und insbesondere die Formen der Anbindung an den Lastkörper, in diesem Falle das Knochengewebe. Unter Nutzung biologischer Inspirationen werden am mechanischen System der biegeschlaffen Zugmittel in Verbindung mit einem starren Lastkörper Lösungen identifiziert und getestet, die eine sichere Übertragung von Zugkräften unter Maßgabe textiltechnologischer Möglichkeiten erlauben. Die Übertragung der Wirkstruktur auf eine technische Baugruppe ist das Ziel der Forschungsarbeiten. Dazu wurde ein Messinstrument zur ortsbezogenen Ermittlung des Lastabtrags entwickelt, ein sogenannter Messdorn. Dieser bildet die prinzipielle Geometrie der Endverbindung nach, erlaubt aber verschiedene Konturen und Oberflächen zu testen. Kraftkomponenten können an unterschiedlichen Segmenten ermittelt werden und so eine wesentliche Stellgröße zur Optimierung liefern.

Einen Monat später wiederholte Holschemacher seinen Erfolg, dieses Mal bei der Aachen-Dresden-Denkendorf International Textile Conference, die am 24. und 25. November in Dresden stattfand. Für seinen Postervortrag „End connections for high-strength fibre ropes” erhielt er auch hier einen der drei Best Poster Awards.

(Autorin: Anke Pfau)

Mario Steinebach
02.12.2016

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