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Zur Problematik des Melanoms

Medizinvortragsreihe der TU und des Klinikums Chemnitz geht weiter – Prof. Dr. Matthias Fischer vom Klinikum Aue spricht am 29. Oktober 2014 über Hautkrebserkrankungen

  • Prof. Dr. Matthias Fischer, Chefarzt der Klinik für Dermatologie und Venerologie des Klinikums Aue, spricht an der TU Chemnitz. Foto: Klinikum Aue

Die Vortragsreihe "Medizin im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Gesellschaft" wird am 29. Oktober 2014 um 17.30 Uhr im Hörsaal 305, Universitätsteil Straße der Nationen 62 in Chemnitz, fortgesetzt. Der Eintritt ist frei. Das Thema dieser Veranstaltung lautet "Zur Problematik des Melanoms". Es referiert Prof. Dr. Matthias Fischer, Chefarzt der Klinik für Dermatologie und Venerologie des Klinikums Aue.

„In den vergangenen Jahren ist eine stetige Zunahme von Hautkrebserkrankungen zu beobachten“, sagt Prof. Fischer. Die Häufigkeit des schwarzen Hautkrebses (Malignes Melanom) liege derzeit bei ca. 14 pro 100.000 Einwohner. Gleichzeitig habe auch der weiße Hautkrebs (Basalzellkarzinom, Plattenepithelkarzinom) stark zugenommen. „Obwohl sicher noch nicht alle Mechanismen der Entstehung von Hautkrebs erforscht sind, ist eine inadäquate Sonnenexposition als wesentlicher Risikofaktor anzusehen“, so der Referent. Während beim weißen Hautkrebs die Gesamtmenge an UV-Strahlung bedeutsam sei, stellten beim Melanom Sonnenbrände einen wesentlichen Risikofaktor dar.

„Ein großer Vorteil für alle Formen des Hautkrebses ist der Umstand, dass bereits Frühformen erkannt werden können und dadurch eine Heilung möglich ist. Dabei steht die chirurgische Behandlung im Vordergrund, die das Ziel verfolgt, den Tumor vollständig zu entfernen“, schätzt Prof. Fischer ein. Hierfür existieren detaillierte Leitlinien der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft. Sollte die alleinige operative Versorgung für die Kontrolle der Tumorerkrankung nicht ausreichen, bestehen verschiedene Möglichkeiten der medikamentösen Behandlung. „Diese haben sich in den zurückliegenden Jahren enorm weiterentwickelt. So hat sich gezeigt, dass bei etwa der Hälfte aller Melanome ein veränderter Signalweg vorliegt, eine sogenannte BRAF-Mutation, der für ein gesteigertes Wachstumsverhalten verantwortlich ist. Dieser Signalweg kann heute durch moderne Wirkstoffe unterbrochen werden. Darüber hinaus existieren weitere medikamentöse Behandlungsansätze, die als gezielte Krebstherapie individuell auf den Patienten zugeschnitten werden“, erklärt der Chefarzt und ergänzt: „Obwohl sich die Behandlung des Melanoms sowie der anderen Formen von Hautkrebs in den vergangenen Jahren erheblich verbessert hat, kommt jedoch weiterhin der frühzeitigen Erkennung des Tumors eine entscheidende Bedeutung zu.“

Katharina Thehos
22.10.2014

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