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Faktor Mensch in der Automobil-Produktion

Chemnitzer Professur Arbeitswissenschaft ist Kooperationspartner der Ergonomie-Fachtagung am 3. und 4. Juli 2012 in Stuttgart - Anmeldung läuft

  • Der Chemnitzer Alterssimulationsanzug MAXINE im Einsatz in der Produktion. Mit seiner Hilfe können sich junge Entwickler in die Bedürfnisse älterer Menschen hineinversetzen. Foto: Wolfgang Thieme

Die Professur Arbeitswissenschaft der Technischen Universität Chemnitz ist wissenschaftlicher Kooperationspartner der erstmals durchgeführten Fachtagung "Faktor Mensch in der Automobil-Produktion", die am 3. und 4. Juli 2012 im NH-Hotel Stuttgart Airport stattfindet. Die Tagung versteht sich als Praxisforum für Automobilhersteller und Zulieferer, auf dem neben Experten aus dem betrieblichen Arbeitsschutz-, Gesundheits- und Personalwesen vor allem Entscheider und Planer der produzierenden Bereiche angesprochen werden sollen.

Themenschwerpunkte sind Ergonomie als Führungsaufgabe, Analyse und Bewertung von Arbeitsplätzen, Methoden und Instrumente sowie Best Practice bei der Arbeitsgestaltung und produktionsgerechte Produktgestaltung. Die Tagung wird von der Süddeutschen Veranstaltungen GmbH ausgerichtet. Die Referenten sind Praxisexperten unter anderem von Audi, BMW, MAN, Opel, Siemens, Volkswagen und ZF.

Die Professur Arbeitswissenschaft der TU Chemnitz beschäftigt sich seit mehreren Jahren und in zahlreichen Projekten unter anderem der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Industrie mit dem demografischen Wandel in der Arbeitswelt. Prominentes Ergebnis der Forschungsarbeiten ist der Alterssimulationsanzug MAX bzw. MAXINE, mit dem altersbedingte Veränderungen der physischen Leistungsfähigkeit erlebbar gemacht werden.

Der Automobilbau zählt nach wie vor zu den Leitbranchen Deutschlands. Bundesweit sind hier zwischen 700.000 und 800.000 Mitarbeiter beschäftigt. Viele Unternehmen der Branche zählen zu den attraktivsten Arbeitgebern des Landes. Dennoch sehen sich auch Automobilhersteller und ihre Zulieferer zunehmend mit den Herausforderungen einer schrumpfenden und alternden Bevölkerung konfrontiert. Denn gerade in dieser Branche war und ist es (noch) gängige Praxis, dass viele Beschäftigte besonders aus den Produktionsbereichen bereits vor dem Erreichen des gesetzlichen Renteneintrittsalters über Vorruhestandsregelungen aus dem Erwerbsleben ausscheiden. Künftig werden die Automobilunternehmen und ihre Zulieferer auf diese älteren Mitarbeitern nicht mehr verzichten können. Damit gewinnt das Thema ergonomisch gut gestalteter Arbeitstätigkeiten und Arbeitsplätze, an denen die Beschäftigten über ein langes Erwerbsleben gesund und leistungsfähig bleiben können, erneut an Bedeutung.

Programm und Anmeldung: http://www.tu-chemnitz.de/mb/ArbeitsWiss/de/news/erfolgsfaktor-mensch-der-automobil-produktion

Kontakt: Dr. Thomas Löffler, Professur Arbeitswissenschaft, Telefon 0371 531-36024, E-Mail thomas.loeffler@mb.tu-chemnitz.de

Katharina Thehos
21.05.2012

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