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"Aufbau Ost: Eine kritische Bilanz"

Professur für Finanzwirtschaft und Bankbetriebslehre der TU Chemnitz veranstaltet am 15. Oktober 2009 eine Podiumsdiskussion zu 20 Jahren Wiedervereinigung

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Das Brandenburger Tor in Berlin - ein Symbol der Wiedervereinigung. Foto: Heiko Kießling

Als am 9. November 1989 kurz vor Mitternacht die Berliner Mauer fiel, feierte ein ganzes Volk den Beginn einer neuen Zeit. 28 Jahre lang trennte eine 1.378 Kilometer lange Grenzanlage Deutschland in Ost und West. Es begann der Prozess der Wiedervereinigung und des Wiederaufbaus. Die Ostdeutschen erhofften sich neue Freiheiten wie Reise-, Rede- und Meinungsfreiheit, aber auch die Möglichkeit, sich individuell beruflich zu verwirklichen. Darüber hinaus sahen die ehemaligen DDR-Bürger eine Chance, ihre Sehnsucht nach lang vermissten Konsumgütern zu stillen. Vieles davon ist erreicht worden, aber einiges entwickelte sich auch ganz anders. Es kam zu einer Destabilisierung der Lebensverhältnisse. Die Schließung vieler Betriebe, die Angst um den Arbeitsplatz und die schwierige Suche nach Perspektiven zermürbten die Menschen. Viele kehrten dem Osten Deutschlands den Rücken. Doch andere blieben und bewirkten zusammen mit den Westdeutschen, die als Aufbauhelfer in den östlichen Teil des Landes kamen, den Aufbau, von dem die Deutschen heute alle leben.

Was wurde geleistet? Was trugen insbesondere die vielen Westdeutschen bei, die zum Aufbau in die ehemalige DDR kamen? Was waren ihre Motive und Antriebe? Wo hatten sie Erfolge und Misserfolge? Wie reagierten die Ostdeutschen und was war ihr Beitrag zum Aufbau Ost? Diesen und weiteren Fragen widmet sich am 15. Oktober 2009 um 18 Uhr die Podiumsdiskussion "Aufbau Ost: Eine kritische Bilanz" an der TU Chemnitz. Die Veranstaltung findet im Hörsaalgebäude, Reichenhainer Straße 90, Raum N 111 statt.

Es diskutieren West- und Ostdeutsche, die den Aufbau nach dem Zusammenbruch der DDR an wesentlichen Stellen im Raum Chemnitz mitgestaltet haben. Gäste sind unter anderem: Klaus Katzur, Olympiateilnehmer und Sportfunktionär; Marion Krieger, ehemalige Dozentin der TU Chemnitz; Peter Naujokat, früherer Geschäftsführer GGG; Johannes Schulze, Geschäftsführer der Freien Presse.

Weitere Informationen erteilt die Professur Finanzwirtschaft und Bankbetriebslehre, E-Mail Finance@wirtschaft.tu-chemnitz.de, Telefon 0371 531-26190.

(Autorin: Anett Stromer)

Katharina Thehos
30.09.2009

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