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Bild oben: Studierende informieren sich am Siemens-Stand über Praktika, Studienabschlussarbeitsthemen und Jobangebote. Bild in der Mitte: Die Chemnitzer Studentin Carola Bräumer erhält vom Präsidenten des Industrievereins, Prof. Dr. Reinhard Erfurth, das Stipendium. Bild unten: Dr. Peter Seifert (M.) ist nun Ehrenmitglied des Industrievereins. Zu den ersten Gratulanten gehörten die sächsische Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange sowie Vereinspräsident Prof. Dr. Reinhard Erfurth. Fotos: Christine Kornack

TUCaktuell Ehrungen

Würdigung herausragender Leistungen an der Uni und in der Stadt

Der Industrieverein Sachsen 1828 e.V. übergab an die Maschinenbau-Studentin Carola Brämer ein neunmonatiges Stipendium - Ehrenmitgliedschaft für Dr. Peter Seifert, den ehemaligen Oberbürgermeister der Stadt Chemnitz

Am vierten Tag der Industrie & Wissenschaft suchten die Mitglieder des Industrievereins
Sachsen 1828 e.V. wiederholt den persönlichen Kontakt zu Studenten, um ihnen Chancen
und Perspektiven für ihren weiteren beruflichen Werdegang in der Sächsischen Industrie
aufzuzeigen. Neben Exkursionen zu Volkswagen nach Mosel, ins Schaltleitzentrum der envia M und ins Fraunhofer Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik führte der Industrieverein Sachsen in Kooperation mit der TU Chemnitz eine Kontaktmesse für Studenten im Foyer des Hörsaalgebäudes durch. 37 Unternehmen der Region informierten hier über Praktika, Themen für Studienabschlussarbeiten, Werksverträge und künftige Jobs.
Höhepunkt des Tages war die abendliche Festveranstaltung. Im Beisein der Sächsischen Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Eva-Maria Stange, übergab der Präsident des Industrievereins, Prof. Dr. Reinhard Erfurth, den Industrieverein-Förderpreis "Richard Hartmann". Der mit 5.000 € dotierte Preis ging in diesem Jahr an Dr. Martin Falk Majohr (TU Dresden) für seine Dissertation mit dem Titel "Heuristik zur personalorientierten Steuerung von komplexen Montagesystemen". Die Arbeit, die am Lehrstuhl "Fügetechnik und Montage" sowie am Lehrstuhl "Simulation und Modellierung entstand, entsprang einer Kooperation zwischen der TU Dresden und der Airbus Deutschland GmbH.

Weiterhin zeichnete der Industrieverein Carola Brämer, Maschinenbaustudentin der TU
Chemnitz, und Stefan Schafföner, Student der Verfahrenstechnik der TU Bergakademie
Freiberg, mit je einem Stipendium aus. Beide zählen laut Aussage ihrer betreuenden Professoren zu den besten zehn Prozent ihres Jahrganges.

Krönender Abschluss der Festveranstaltung war die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft im
Industrieverein an den ehemaligen Chemnitzer Oberbürgermeister Dr. Peter Seifert in
Anerkennung seiner Verdienste für Chemnitz und seine Region. Dr. Seifert, den die Entscheidung des Industrievereins "mit Freude und Stolz erfüllt", nahm die Ehrenurkunde entgegen und reichte den Dank weiter an viele Bürgerinnen und Bürger der Stadt und zahlreiche Partner in allen gesellschaftlichen Bereichen, die ihm bei seiner Arbeit unterstützt haben.

Die sächsische Wissenschaftsministerin appellierte an diesem Abend an Sachsens Unternehmer, bei ihrer Nachwuchssuche verstärkt schon auf Schülerinnen und Schüler der 7. oder 8. Klasse zuzugehen. "Kluge, kreative Köpfe mit einer soliden fachlichen und wissenschaftlichen Ausbildung sind gefragter denn je. Um den Fachkräftebedarf der nächsten Jahre zu decken, müssen sich mehr junge Menschen für die Aufnahme eines Studiums entscheiden. Bisher studieren rund 30 Prozent der Jugendlichen mit Hochschulzugangsberechtigung nicht - diese Zahl muss deutlich gesenkt werden. Neben
Studiengebührenfreiheit und guten Hochschulen brauchen wir weitere Anreize, die aus der Wirtschaft kommen: Stipendien, bezahlte Praktika und frühzeitige Arbeitsplatzangebote", so Stange.

Das Anliegen des Tages der Industrie und Wissenschaft, Wirtschaft und Wissenschaft noch enger zu vernetzen, gegenseitig zu stärken und zu befördern, sei daher aktueller denn je. Gerade in einer wirtschaftlich prosperierenden Industrieregion wie Chemnitz sei der innovative Fortschschritt, der nur mit den besten Köpfen zu machen sei, ein Überlebenselexier im nationalen und internationalen Wettbewerb und die
besten Produkte und Technologien. Vereinspräsident Erfurth deutete im Anschluss bereits an, dass der Industrieverein gemeinsam mit der TU Chemnitz Aktivitäten in Richtung Tschechien zu entwickeln.

Stichwort: Industrieverein Sachsen 1828 e.V.

Der Industrieverein Sachsen 1828 setzt sich für den Ausbau des Wirtschaftsstandortes Sachsen ein. Er fördert branchenübergreifend die Vernetzung seiner derzeit 100 Mitglieder. Dem vor acht Jahren wieder neu gegründeten Verein gehören Industrieunternehmen und industrienahe Gesellschaften an. Sie sichern im Freistaat Sachsen rund 30.000 Arbeitsplätze und erwirtschaften jährlich einen Umsatz von zehn Milliarden Euro.

Homepage: http://www.industrieverein.org

Weitere Informationen erteilt Katrin Hoffmann, Geschäftsstellenleiterin des Industrievereins Sachsen 1828 e.V., Telefon 0371 3669281, E-Mail katrin.hoffmann@industrieverein.org

Mario Steinebach
05.11.2008

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