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So kommt mehr Nachhaltigkeit in die Lehre

TU Chemnitz ist gemeinsam mit der Universität Leipzig und der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden am Projekt TrafoSax beteiligt, in dem praktisch umsetzbare Konzepte zur breiten Implementierung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) entwickelt werden

Es braucht mehr Nachhaltigkeit in der Bildung – auch an Hochschulen. An der Technischen Universität Chemnitz (TUC) gibt es dazu bereits große Anstrengungen, die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) weiter zu stärken. „BNE soll möglichst disziplinenübergreifend, partizipativ und handlungsorientiert zum Beispiel in Vorlesungen, Seminaren, Kolloquien, Praktika und studentischen Projekten einbezogen werden“, berichtet Prof. Dr. Marlen Arnold, Inhaberin der Professur BWL – Betriebliche Umweltökonomie und Nachhaltigkeit der TUC. Bei der Bildung für nachhaltige Entwicklung gehe es insbesondere um ein Konzept, das durch die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen geprägt sei.

An der Umsetzung arbeiten aktuell Forschende der TUC, der Universität Leipzig und der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden im gemeinsamen Projekt „Von der Idee zur Transformation – transdisziplinäre Implementierung einer BNE in das Hochschulstudium – Treiber stärken – Barrieren abbauen (TRAFOSax)“. „Ziel dieses bis März 2026 laufenden Projektes ist der Aufbau fördernder und der Abbau hemmender Umgebungsfaktoren für eine breite Implementierung von BNE in die reguläre Hochschullehre“, sagt Arnold. Dazu werden Weiterbildungsangebote und bilateralen Coachings für die Lehrenden etabliert. Ferner werden Lehrformen zur Entwicklung einer Handlungskompetenz erarbeitet – sogenannte Reallabore – und ein Nachhaltigkeitszertifikat „Handlungskompetenz für Nachhaltige Entwicklung“ entwickelt.

Um BNE zum Laufen zu bringen, haben sich bereits von Dezember 2023 bis März 2024 Lehrende an der TU Chemnitz getroffen, um ihren Methodenpool zum Thema Nachhaltigkeit zu erweitern und sich kollegial auszutauschen. „Dieses Format soll weitergeführt und andere Formate neu etabliert werden“, so Simone Günther vom TrafoSax-Projektteam. Das Referat für Nachhaltigkeit (Natuc) des Student_innenrats der TUC plane eine Ringvorlesung. „Am Zentrum für den wissenschaftlichen Nachwuchs der TUC wird im Juni eine zweitägige Veranstaltung zu BNE angeboten. Im Zentrum für Lehrerbildung können sich Studierende in einem Workshop mit Nachhaltigkeitskompetenzen auseinandersetzen. In der Fakultät für Maschinenbau der TUC könnte beispielsweise auch ein neuer Common Room für das transdisziplinäre Arbeiten entstehen“, berichtet Günther. Darüber hinaus werde gemeinsam mit der Sächsischen Hans-Carl-von-Carlowitz-Gesellschaft ein Nachhaltigkeitstag an der TUC geplant. „Es gilt nun, ein hochschulübergreifendes Netzwerk zum Thema Nachhaltigkeit in der Lehre zu weben und sich gegenseitig zu unterstützen, so wie es in der Natur auch stattfindet“, sagt Günther abschließend.

Weitere Informationen erteilen Prof. Dr. Marlen Gabriele Arnold, Telefon 0371 531-37012 (Sekretariat), E-Mail nachhaltigkeit@wirtschaft.tu-chemnitz.de, sowie Simone Günther, Telefon 0371 531-33887, E-Mail Simone.guenther@wiwi.tu-chemnitz.de.

Mario Steinebach
19.03.2024

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