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Renommierte internationale Auszeichnung für Chemnitzer Werkstoff-Forscher

Jonathan Apell von der Professur Elektronenmikroskopie und Mikrostrukturanalytik der TU Chemnitz erhielt den „Young Scientist Grant“ 2023 der „European Federation of Corrosion“

Jonathan Apell, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Elektronenmikroskopie und Mikrostrukturanalytik (Leitung: Prof. Dr. Andreas Undisz), wurde am 30. August 2023 mit einem „Young Scientist Grant“ der „European Federation of Corrosion“ (EFC) für seine Forschung zu frühen Oxidationsstadien komplexer Legierungen ausgezeichnet. Insgesamt wurden zwei Grants vergeben. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Fachkonferenz „EUROCORR 2023“ in Brüssel statt, die von der EFC-Fachgesellschaft als größte europäische Tagung zum Themengebiet „Korrosion“ ausgerichtet wird.

„Der EFC Young Scientist Grant ist für mich eine tolle Ehrung. Besonders freue mich ich über den internationalen Austausch und die neuen Kooperationen, die durch den Preis ermöglicht werden“, so Preisträger Apell.

Der „EFC Young Scientist Grant“ wird Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern verliehen und soll den internationalen Austausch sowie die wissenschaftliche Zusammenarbeit im Bereich „Korrosion“ fördern. Dafür stellt die Fachgesellschaft eine finanzielle Förderung bereit, um dem wissenschaftlichen Nachwuchs die Zusammenarbeit mit erfahrenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im Ausland zu ermöglichen. Dies beinhaltet auch einen Forschungsaufenthalt an der Heimatuniversität der Forscherin bzw. des Forschers für Experimente bzw. zur Diskussion von wissenschaftlichen Fragestellungen.

Für TUC-Forscher Apell ist die Auszeichnung mit einem Forschungsaufenthalt am „High Temperature Corrosion Centre“ der „Chalmers University of Technology“ in Schweden verbunden. Um seine Forschung auf internationalem Niveau weiterzuentwickeln, ist zudem eine Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Christine Geers und Prof. Dr. Jan Froitzheim geplant.

Apell forscht im Rahmen seiner Promotion an frühen Oxidationsstadien komplexer Legierungen mit hochauflösenden Methoden der Elektronenmikroskopie. Hierbei untersucht er, wie Legierungszusammensetzung und -komplexität die Oxidationsbeständigkeit sowie die ersten sich bildenden Oxidphasen beeinflussen. Dabei möchte er den Einfluss der umgebenden Atmosphäre auf die Oxidation komplexer Legierungen mit präziser Steuerung von Parametern wie dem Gehalt an Wasserdampf ergründen. Hierfür stehen an der Chalmers University of Technology technische Möglichkeiten bereit, die ein tiefgründiges Verständnis der Mechanismen ermöglichen. Langfristig sollen so Anwendungen von neuen, hochfesten Legierungen in korrosiven Atmosphären ermöglicht werden, die dann beispielsweise in der Energiegewinnung zukünftig eine noch größere Rolle spielen könnten.

Matthias Fejes
13.10.2023

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