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„Build Peace“-Friedenskonferenz in Chemnitz

300 internationale Gäste aus mehr als 60 Ländern werden vom 4. bis 6. November 2022 an der TU Chemnitz erwartet – Tagung steht unter dem Motto „Exploring the unseen - Ungesehenes sichtbar machen“

Frieden ist nicht selbstverständlich. Der Krieg in der Ukraine führt der europäischen Staatengemeinschaft und der Weltgemeinschaft derzeit vor Augen, wie hart erkämpft Sicherheit, Menschenrechte und letztlich die Demokratie selbst sind. Umso wichtiger ist es gerade jetzt ein Zeichen für internationalen Frieden zu setzen. Die sächsische Staatsministerin für Demokratie und Europa, Katja Meier, übernimmt in diesem Jahr die Schirmherrschaft für die internationale Friedenskonferenz „Build Peace“. Erstmals findet die Konferenz in Deutschland statt – vom 4. bis 6. November 2022 in Chemnitz. Sie sagt: „Als Demokratieministerin freue ich mich, die Schirmherrschaft der internationalen Friedenskonferenz ‚Build Peace‘ zu übernehmen. Demokratie und Frieden sind das Fundament einer lebenswerten Gesellschaft. Wie wir derzeit erleben müssen, sind sie keine Selbstverständlichkeit und müssen immer wieder neu errungen werden. Diese Friedenskonferenz ist aktueller und notwendiger denn je, um neue, innovative Wege für einen nachhaltigen Frieden in Europa zu diskutieren und ich freue mich besonders, dass mit ihr aus Sachsen ein wichtiges Signal ausgeht.“

Ob in Boston, Bogota, Belfast, San Diego oder Zürich – seit 2014 beschäftigen sich die international stattfindenden „Build Peace“-Konferenzen mit Fragen nach neu auftretenden Herausforderungen für den Frieden im digitalen Zeitalter und damit, wie Innovationen für Friedensarbeit und für demokratische Teilhabe und Bürgerbeteiligung genutzt werden können. Unter dem Motto „Exploring the unseen - Ungesehenes sichtbar machen“ soll es dieses Jahr in Chemnitz darum gehen, sich bislang ungesehenen und nicht gehörten Perspektiven, Narrativen, Geschichten, Menschen und Orten zu nähern. Erwartet werden etwa 300 internationale Gäste aus mehr als 60 Ländern, sowie Partnerinnen und Partner, interessierte Bürgerinnen und Bürger aus der Region Chemnitz.

Prof. Dr. Gerd Strohmeier, Rektor der TU Chemnitz, dazu: „Wir freuen uns sehr, dass die Build Peace Conference im November 2022 nicht nur erstmals in Deutschland, sondern – als Teil des Kulturhauptstadt-Projekts – an der TU Chemnitz stattfindet, die sich als äußerst internationale und weltoffene Universität intensiv für Frieden, Demokratie, Weltoffenheit und Toleranz einsetzt – Werte, die, wie wir aktuell leider erleben, keine Selbstverständlichkeit sind und für die wir uns unablässig mit größtem Engagement ein-setzen müssen. Vor diesem Hintergrund danke ich dem Sächsischen Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung und Frau Staatsministerin Meier sehr herzlich für die Unterstützung und Förderung der Ausrichtung dieser äußerst bedeutenden internationalen Friedenskonferenz.“

Ausrichtender und Träger der Build Peace Konferenz 2022 ist der Chemnitzer Verein ASA-FF e. V. mit dem Programm neue unentd_ckte narrative. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der TU Chemnitz (Professur Soziologie mit Schwerpunkt soziologische Theorien, Prof. Dr. Henning Laux) statt, die als Gastgeberin fungiert, und mit dem Verein Build Up, der das Format einspeist. Eingebettet ist die Konferenz in die Rahmenaktivitäten im Vorfeld der Kulturhauptstadt Europas 2025.

Stefan Schmidtke, Geschäftsführer der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 GmbH: „Die Vielfalt der Kulturen ist eine große Chance für die Verständigung zu friedlichem Zusammenleben und Frieden. Aktueller denn je, um den Krieg in der Ukraine zu beenden, und den Aufnahmeprozess der Ukraine in die Europäische Union zu begleiten. Der Kongress und der Kulturhauptstadtprozess werden dazu einen praktischen Beitrag leisten.“

Friedensakteurinnen und -akteure, politische Bildnerinnen, Aktivistinnen und Aktivisten, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, politische Entscheidungsträgerinnen und -träger, Künstlerinnen und Künstler und Technologieaffine aus der ganzen Welt waren im Vorfeld eingeladen, sich auf den Open Call der Build Peace Konferenz zu bewerben – mit Kurzvorträgen, Dialogen, Workshops oder Open Space-Formaten.

(Quelle: Medienservice Sachsen)

Mario Steinebach
24.10.2022

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