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„UniPaRadieschen“ sucht Gartenbegeisterte

Gärtnern auf dem Campus: Mitmachen kann im Projekt des Referates für Nachhaltigkeit (Natuc) des Student_innenrats jeder – vom Neuling bis zum „Gartenprofi“

Wie funktionieren der Anbau und die Ernte verschiedener Gemüse-, Obst- und Getreidesorten? Wie sehen die Kräuter aus, die wir im Supermarkt nur in Form von Pulver kaufen können? Wann ist eine Gemüsesorte reif zum Ernten? Und wann haben welche Sorten Saison? All das sind Fragen, die Gartenbegeisterte auf dem Campus der Technischen Universität Chemnitz im „UniPaRadieschen“ vor dem Wohnheim Vettersstraße 52 selbst oder im Team klären können. Seit 2012 werden auf dieser Fläche unterschiedliche Nutzbäume und Beerensträucher, wie Sauerkirsche, Walnuss, Stachelbeere, Johannisbeere, Aroniabeere und Himbeere, zusammen mit einer Vielfalt an seltenen Gemüsesorten und Kräutern, die man in keinem Supermarkt findet, angebaut. Darunter sind gelbe Erd- und Himbeeren, Inkagurke, die Tomate „Green Zebra“ oder der Asiasalat „Grün im Schnee“, der seinem Namen alle Ehre macht.

Neben der Bewirtschaftung nach dem Vorbild einer Permakultur, als Modell für nachhaltige und ökologische Landwirtschaft, stehen auch Natur- und Pflanzenkunde, die notwendigen Bedingungen für Anbau und Pflege von Pflanzenarten und die Gemeinschaft selbst im Vordergrund des Projekts „UniPaRadieschen“. Alles in allem ist der Unigarten ein Ort, an dem Studierende im Rahmen der Nachhaltigkeit eigene Projekte und Ideen umsetzten können. Mitmachen beim Gärtnern kann jeder – vom Neuling bis zum „Gartenprofi“. Wissen oder Vorkenntnisse sind dafür nicht notwendig.

„Traditionell ist der Unigarten ein Gemeinschaftsgarten. Meistens treffen wir uns an einem gemeinsam abgestimmten Termin einmal pro Woche, wenn es im Sommer viel zu ernten oder gießen gibt, auch öfter“, berichtet Tobias Vogel vom Referat für Nachhaltigkeit (Natuc) des Student_innenrats der TU Chemnitz, bei dem die Organisationsfäden zusammenlaufen. „In der kommenden Gartensaison möchten wir auf Nachfrage auch Beete bereitstellen, die Interessierte kostenlos anmieten können, um sie unabhängig vom Gemeinschaftsgarten für eine Saison zu nutzen“, so Vogel. Neben den üblichen Tätigkeiten seien für das kommende Semester auch Bauprojekte, wie der Bau zusätzlicher Sitzgelegenheiten, vorgesehen. Auch hier kann das Team vom „UniPaRadieschen“ tatkräftige Unterstützung gebrauchen.

Die Aufgaben, die im Gemeinschaftsgarten anfallen, werden je nach Wissen und Vorlieben unter den Akteuren vor Ort aufgeteilt. Typische Tätigkeiten sind je nach Jahreszeit das Aussäen und Pflanzen, Gießen, „Unkraut“ jäten sowie das Verschneiden von Bäumen und Sträuchern. „Auch die Wiese muss im Zaum gehalten werden – ein elegantes Werkzeug dazu ist die Sense, für die schon der ein oder andere eine Begeisterung entwickelt hat“, lacht Vogel. Am wichtigsten und beliebtesten sei das Ernten. „Die Ernteerträge werden im Team aufgeteilt, Überschüsse werden verschenkt“, so Vogel.

Der Unigarten wird vom Studentenwerk Chemnitz-Zwickau unterstützt. Wer mitmachen möchte, kann an oekologie@stura.tu-chemnitz.de schreiben oder sich auf dem Instagram-Account der Natuc: natuchemnitz melden. Das nächste Gartentreffen ist am 8. April 2022 um 15 Uhr und ist zugleich als Infoveranstaltung gedacht.

Mario Steinebach
24.03.2022

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