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Professur Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Methoden der Bildungsforschung
Ausschreibung von Abschlussarbeiten

Ausschreibung von Abschlussarbeiten

Eine Abschlussarbeit im Fach Pädagogik besteht in dem Erstellen einer selbstständigen wissenschaftlichen Arbeit zu einem erziehungswissenschaftlichen Thema, das im Zusammenhang mit dem Studiengang und dem gewählten Studienschwerpunkt steht. Dabei zeigen die Kandidatinnen und Kandidaten, dass sie in der Lage sind, ein fachspezifisches bzw. fachübergreifendes Problem unter Verwendung einschlägiger Verfahren wissenschaftlicher Forschung und Argumentation selbstständig zu bearbeiten und die Ergebnisse ihrer Arbeit kritisch zu reflektieren.

 

An der Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Methoden der Bildungsforschung können Abschlussarbeiten in den folgenden Studiengängen geschrieben werden:

  • BA-Pädagogik (BA-Arbeiten)
  • MA-Pädagogik mit dem Schwerpunkt „Lernkulturen“ (MA-Arbeiten)
  • Magister Pädagogik (Magisterarbeiten)

Grundsätzlich werden nur Arbeiten vergeben, die in die unten aufgelisteten Themenschwerpunkte der Professur fallen.
Der Schwerpunkt der Professur liegt im Bereich der Allgemeinen Pädagogik und der qualitativen Methoden der Bildungsforschung.

 

In Absprache mit der Professur für Erwachsenenbildung werden auch Arbeiten im Bereich der Erwachsenenpädagogik und ihren Grenzgebieten angenommen.

 

Zudem ist es grundsätzlich möglich, frei gewählte Themen zu bearbeiten. Dies setzt jedoch eine gute inhaltliche Vorbereitung (ausgearbeitetes Exposé) und hinreichende wissenschafts-methodische Vorkenntnisse seitens der Kandidaten voraus. Auch im Rahmen der vorgegebenen Themen wird empfohlen, vorab persönliche (Interessens-)Schwerpunkte zu erwägen und erste Überlegungen in einem vorläufigen Exposé zusammenzufassen.


Literaturarbeiten können in folgenden Themenbereichen geschrieben werden:

  • Pädagogische Theorie (v.a. Theorien pädagogischen Handelns, Lerntheorien, Bildungstheorien, Theorien pädagogischer Professionalität)
  • Klassiker der Pädagogik - Wirkung und Rezeption (v.a. Pestalozzi, Herbart, Schleiermacher, Nohl, Litt, Klafki, Mollenhauer)
  • Sozialisation und Reproduktion sozialer Ungleichheit im Bildungssystem
  • Internationaler Vergleich von Bildungssystemen und -einrichtungen

Empirische Abschlussarbeiten können in folgenden Feldern geschrieben werden:

  • Konversationsanalytische Arbeiten zur Interaktion und Kommunikation in Lehr-Lern-Prozessen unter Verwendung von Audio- und Videoaufnahmen
  • Biografieanalytische Arbeiten zu Bildungsprozessen in Ostdeutschland oder zu Bildungsprozessen im Studium auf der Basis narrativer Interviews
  • Evaluation von Bildungseinrichtungen auf der Basis statistischer Daten und vollstandardisierter Erhebungsinstrumente

Empirische Arbeiten werden nur vergeben, wenn die Kandidaten über fundierte forschungsmethodische Vorkenntnisse verfügen.

 

Eine Alternative zur eigenen empirischen Feldforschung bilden sekundäranalytische Arbeiten, die darauf abzielen, den Forschungsstand hinsichtlich des zu bearbeitenden Themas zu erfassen, systematisch darzustellen und kritisch zu bewerten. Sekundäranalytische Arbeiten wären insbesondere im Rahmen von BA-Arbeiten anzuraten, wenn die Thematik im anschließenden Masterstudium weiter verfolgt werden soll. So kann die BA-Arbeit in einem Vorschlag für eine empirische Studie münden, die anschließend im Rahmen der Masterarbeit realisiert wird.