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Romanische Kulturwissenschaft
Romanische Kulturwissenschaft

Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2017

Die Einschreibungen zu ausgewählten Lehrveranstaltungen des Sommersemesters 2017 sind ab dem 01.04.2017, 09.00 Uhr via OPAL möglich. Besuchen Sie dazu bitte die entsprechende OPAL-Seite der jeweiligen Lehrveranstaltung, welche Sie für die relevanten Lehrveranstaltungen auch innerhalb dieser Übersicht (unter Anmeldung) finden.

Änderungen vorbehalten.

Abgabefristen für Hausarbeiten, Bordtagebücher, Essays und Co: Im Sommersemester bis zum 30. September. Im Wintersemester bis zum 31. März.


Vorlesung: 1919

Dozent_in: Prof. Ulrike Brummert, docteur d´Etat

Zeit: Mittwoch, 9.15 – 10.45 Uhr

Raum: 2/N013

Module: KK1, KK3, KK4, B3, F2 (Germanistik), EM1, EM10, KM3-4 (IKK), LAGS-GSD-SU-VM6 (Kontinuität und Wandel in Europa), PM-ES2 (Eine Einführung in die Kulturwissenschaften PoWi)

Kommentar: Der Erste Weltkrieg ist gerade für beendet erklärt, große Teile Europas liegen in Trümmern, die Narben des Kontinents sind noch heute sichtbar, die Pariser Friedenskonferenz von 1919 beginnt mit einer Neuordnung. Das Sackenlassen nach diesem Krieg, der Mensch, Tier und Material so verheerte, war wie kein anderer vor ihm, aber auch die Nachbetrachtung dieses Konfliktes spiegeln einerseits schwere Traumata und andererseits große Hoffnungen auf einen Neuanfang wider.

In Gesellschaft, Kunst und Kultur erfahren wir umfassende Änderungen, Fortschritte, Rückschritte und Experimente, die prägend sind für die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. Steht 1919 also für ein Epochenjahr? Symbolisch für das lange 19. Jahrhundert? Oder ist es nur die Schwelle, die es in den nächsten Konflikt zu überschreiten gilt? 
 

Vorlesung: SEHEN

Dozent_in: Prof. Ulrike Brummert, docteur d´Etat

Zeit: Donnerstag, 9.15-10.45 Uhr

Raum: 2/N111

Module: KK1, KK3, KK4, B3, F2 (Germanistik), EM1, EM10, KM3-4 (IKK), LAGS-GSD-SU-VM6 (Wissenstradierung, Kulturtraditionen, Weltbilder), PM-ES2 (Eine Einführung in die Kulturwissenschaften PoWi)

Kommentar: Die Welt um uns herum nehmen wir mit unseren Sinnen wahr. Und gerade das SEHEN versetzt uns in die Lage, uns mit dieser Umwelt auseinanderzusetzen, diese zu gestalten, zu hinterfragen oder sich ihr zu verschließen. Hell und Dunkel, Farben, Photographien, laufende Bilder… all das stürmt täglich als schier unübersichtliches Konvolut auf uns ein.

WAS wir sehen, obliegt nicht immer unserer Kontrolle. Doch wir können die Voraussetzungen dafür schaffen, WIE wir etwas sehen. Das genaue Betrachten eines Dinges, in welcher Form auch immer, scheint eine leichte Aufgabe zu sein. Ist es das? Bewusst SEHEN und sich damit auseinandersetzen – eine verlorengegangene Disziplin?
 

Hauptseminar: Germania, Marianne & ihre Beziehungskisten

Dozent_in: Prof. Ulrike Brummert, docteur d´Etat

Zeit: Donnerstag, 17.15 -18.45 Uhr

Raum: 2/N005

Module: KV1, KV3, KV4, F2, EM1 (M_EG), EM10, KM3-4 (IKK), EM4 (Master EI)

Kommentar: Zwei Frauen, eine bewegende Geschichte. Deutschland und Frankreich, verkörpert durch zwei Frauenfiguren, die plakativ die entsprechende Eigenwahrnehmung, das eigene Ideal darstellen.

Marianne, deren Kopf meist mit der phrygischen Mütze bedeckt ist, die eine oder gar beide Brüste unbedeckt hat, ist die Versinnbildlichung des Freiheitsbestrebens. Zu finden ist sie in beinahe jedem französischen Rathaus, auf öffentlichen Plätzen, auf Gemälden…

Germania, von Friedrich August von Kaulbach 1914 als Schildmaid mit Rüstung und Schwert dargestellt, ist schon seit der Antike, Germania magna, mit dem Volk der Germanen verbunden und stellt die nationale Personifikation Deutschlands dar.

In der Beziehung dieser beiden Frauen ging es bisweilen lebhaft auf und ab. Man könnte fast sagen: Es geht nicht mit, aber auch nicht ohne einander. 
 

Kolloquium für Examenskandidaten

Dozent_in: Prof. Ulrike Brummert, docteur d´Etat

Zeit: Donnerstag, 13.30 – 15:00 Uhr

Raum: 2/TW9/213

Module: EM4

Kommentar: Die Veranstaltung versteht sich als Agora einer effizienten Vorbereitung von mündlichen und schriftlichen Prüfungen im Studienverlauf und der Generierung von wissenschaftlichen Abschlussarbeiten im Bachelor- und Masterstudiengang.

 

Seminar: Von Aufständen & Revolutionen, aber auch von Terrorismus

Dozent_in: Uwe Rabe M.A.

Zeit: Mittwoch, 13:45 – 15.15 Uhr

Raum: 2/N102

Module: KK1, KK3, KK4, F2 (Germanistik), EM1, KM3-4 (IKK)

Kommentar: Die Französische Revolution, die industrielle Revolution, der Kieler Matrosenaufstand, der Fall der Berliner Mauer, der arabische Frühling…

Was wir heute als gegeben hinnehmen, haben die Generationen vor uns erreicht. Was wir ändern möchten, müssen wir durchsetzen. Sei es durch direkte Partizipation am politischen System oder auf andere Art und Weise. Die Menschen verändern ihre Lebensumstände selbst, mal mit Gewalt, mal mittels einer friedlichen Revolution. Dahinter stecken nicht nur Unzufriedenheit oder das Aufbegehren gegen Unterdrückung. Auch der technische Fortschritt, die eigene Bildung oder die Ambitionen einer einzelnen Gruppe spielen dabei eine große Rolle.

Nicht immer sind derartige Bewegungen von Erfolg gekrönt und nicht selten werden sie dann mit Terrorismus verglichen. Der Ausgang entscheidet über Wahrnehmung und Rezeption. Oder: Geschichte wird immer von Siegern geschrieben.

Das Seminar wird unterschiedliche Aufstände, Revolutionen und Veränderungsbewegungen untersuchen. Dabei liegt der Schwerpunkt der Betrachtung oft auf dem Stein des Anstoßes: dem Individuum. Die Masse kann viel erreichen, wenn eine Stimme den Anfang macht.

 

Die Einschreibung zum Kurs findet ab dem 01.04.2017 um 10.00 Uhr über OPAL statt:

https://bildungsportal.sachsen.de/opal/auth/RepositoryEntry/13465419778

Tutorium (wöchentlich)

Dozent_in: Sophie Lässig

Zeit: Freitag, 11.30 - 13.00 Uhr

Raum: THW9/213

TAGESEXKURSION nach Dresden

Dozent_in: Uwe Rabe M.A. | Raphael Förster

Die Professur für Romanische Kulturwissenschaft veranstaltet am 05.07.2017 eine Tagesexkursion in die Semperoper nach Dresden in das Stück "Die Passagierin" von Mieczysław Weinberg.
Beginn ist am 05. Juli um 16.05 Uhr am Bahnhof in Chemnitz.

Die Oper handelt von der ehemaligen KZ-Aufseherin Lisa, welche 15 Jahre nach Kriegsende glaubt einen früheren weiblichen Häftling namens Martha zu erkennen.

Die Rückfahrt nach Chemnitz wird durch einen Bus garantiert. Ankunft sollte gegen 00:30 Uhr an der Mensa in der Reichenhainer Straße sein.
Der Selbstkostenteil beläuft sich auf 14 Euro pro Person. Für die Hinfahrt und den ermäßigten Eintritt in die Oper benötigt ihr eure Studentenausweise!

Exkursion: Nachbarn_Gegner_Partner (ABGESAGT)

Eine Exkursion nach Besançon, Belfort & Mulhouse


Die Professur Romanische Kulturwissenschaft bietet noch in diesem Semester eine mehrtätige Exkursion nach Frankreich an. Wir werden die Städte Besançon, Belfort und Mulhouse besuchen.


Die Exkursion beginnt am 11. September 2017, Rückreise nach Chemnitz ist am 18. September 2017.


Die Exkursion ist auf 20 Studierende ausgelegt. Der studentische Eigenanteil beträgt nach aktuellem Stand ca. 275 €. Die Exkursion wird durch die TU Chemnitz gefördert. Wir sind bemüht, die Kosten noch weiter zu reduzieren.


Begleitet und organisiert wird die Exkursion von Raphael Förster und Uwe Rabe.


Einschreibung erfolgt über OPAL:

 

Die Regionen Bourgone-Franche-Comté und Elsass liegen/grenzen an Deutschland, nicht nur geografisch, sondern auch geschichtlich, kulturell, identitär. Nur kurz über die Grenze und schon befindet man sich in einem anderen Kulturkreis, der dem deutschen so sehr ähnelt und doch irgendwie anders erscheint. Gerade das Elsass wirkt wie in eine Staatlichkeit gezwungen und bleibt dennoch etwas Ungreifbares und Eigenes.


Die Exkursion nähert sich den beiden Regionen auf forschende Art. Die Geschichte spielt bei der Identitätsfindung der Bourgogne-Franche-Comté und des Elsass‘ eine große Rolle. Daher wird sie auch im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen. Aber auch Kultur und Tradition stehen im Fokus der Forschungsreise. Wie wichtig ist für die Bourgogne-Franche-Comté die Nähe zu Deutschland und zur Schweiz? Was macht das Elsass zum Pol zwischen Deutschland und Frankreich? Und warum kann man vielleicht gerade diese Region als ‚typisch europäisch‘ bezeichnen?


Das Territorium der Bourgogne-Franche-Comté hat sich durch den Zusammenschluss der Regionen Bourgogne und Franche-Comté zum 1. Januar 2016 circa verdreifacht und ist somit die fünftgrößte Region Frankreichs geworden. Die Stadt Dijon erhielt den Status der Hauptstadt.


Besançon, das erste Ziel unserer Reise, ist weiterhin Verwaltungsort des Département Doubs, sowie Sitz des Erzbistums Besançon. Als Geburtsort von Victor Hugo und der Gebrüder Lumière sagt gerade diese Stadt mit ihren rund 116.000 Einwohnern jedem Franzosen etwas. Die scheinbar über der Stadt thronende Festung von Vauban beheimatet heute Museen zur Stadtgeschichte, zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus und einen Zoo.


Belfort befindet sich heute in der Region Bourgogne-Franche-Comté. Doch nach dem Frieden von Frankfurt 1871 gehörte das Territoire de Belfort zum Oberelsass. Die Universitätsstadt ist heute für das Festival international de musique universitaire, das Filmfestival Entre Vue und für das größte Rockmusikfestival Frankreichs bekannt: Les Eurockéennes de Belfort.


Mulhouse, die Partnerstadt von Chemnitz, steht symbolhaft für den Beginn der industriellen Revolution in Frankreich. Eine Industriestadt möchte man meinen, doch der Stadtkern bietet ein ganz anderes Bild: Renaissancefassaden, die evangelische Stephanskirche und die katholische Stephanskirche.