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Zentrum MeTech

ArtScience-Workshops im Zeichen von „C the Unseen“: Wenn Kunst und Forschung zusammenfinden

Ganz im Sinne des Kulturhauptstadt-Mottos „C the Unseen“ öffnen die Forschungscluster MERGE, MAIN und MeTech der Technischen Universität Chemnitz im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 gemeinsam mit der FUNKEN Akademie ihre Türen für drei interdisziplinäre ArtScience-Workshops.

Ziel der Workshopreihe ist es, künstlerische und wissenschaftliche Perspektiven zu verbinden und die Grenzen zwischen Labor und Atelier, Technik und Ästhetik, Theorie und Praxis zu überwinden. Die Teilnehmenden entwickeln dabei gemeinsam mit Technologievorreiter:innen und Wissenschaftler:innen künstlerische Projekte, die Forschung sichtbar, hörbar und erfahrbar machen. Die Ergebnisse werden anschließend im FUNKEN Space in Chemnitz präsentiert.

FUNKEN × TUC – Kooperation zwischen Kunst, Wissenschaft und Technologie

Die FUNKEN Akademie fungiert als kulturelle Schnittstelle und schafft Räume, in denen künstlerische Positionen Zugang zu High-Tech-Infrastrukturen der Universität erhalten. Parallel finden drei Workshops statt – jeweils einer in Kooperation mit TU MAIN, MERGE und MeTech.

Die thematischen Schwerpunkte orientieren sich an den Kernkompetenzen der beteiligten Cluster und werden von Mentor:innen aus Kunst und Forschung begleitet. Die Workshops ermöglichen so einen intensiven Austausch zwischen Kunstschaffenden, Forschenden und Studierenden aus unterschiedlichen Disziplinen und fördern nachhaltige Netzwerke zwischen Wissenschaft und Kultur. 

ELIZA’s Ghost – Sozialität als Simulation

Im Workshop „ELIZA’s Ghost – Sozialität als Simulation“ untersucht Medienkünstler Lenn Blaschke, wie Roboter und Künstliche Intelligenz über Sprache, Bewegung und sensorische Schnittstellen Illusionen von Subjektivität und Sozialität erzeugen.

Gemeinsam mit Prof. Dr. Röhrbein, Professur für Neurorobotik und dem Zentrum für Mensch und Technik (MeTech) gestalten die Teilnehmenden künstlerische Experimente mit Robotersystemen wie MAiRA und Panda, die neue Spielräume zwischen Technik, Wahrnehmung und kulturellen Projektionen eröffnen.

Am 20. Oktober 2025 fand hierzu eine Workshopresidenz in der Villa Rosenberg statt. Neben einer Keynote von Dr. phil. Martin Reinhard (Universität für angewandte Kunst Wien, Studiengang Art & Science) standen eine Führung durch den Technikpark der TU Chemnitz sowie weitere Workshop-Präsentationen der beteiligten Forschungseinrichtungen auf dem Programm.

Lenn Blaschke arbeitet an der Schnittstelle von Medienkunst, virtuellen Welten und digitaler Simulation. Seine Arbeiten verbinden Virtual Reality, Installationen und Games mit Fragen nach Wahrnehmung, Realität und kulturellen Normen.

 

Forschung erlebbar machen

Mit den ArtScience-Workshops entsteht ein Raum, in dem Forschung künstlerisch erfahrbar und Kunst wissenschaftlich fundiert wird. Die Initiative steht exemplarisch für die interdisziplinäre Offenheit und Innovationskraft der TU Chemnitz und trägt dazu bei, das Unsichtbare – ganz im Sinne von „C the Unseen“ – sichtbar zu machen.

 

 

 

 

[Meldung vom 22.10.2025]