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Forschungsgruppe Allgemeine & Arbeitspsychologie
Forschungsgruppe Allg. & Arbeitspsychologie

AAP

Fahrsimulator


 

Beschreibung

Moderne Fahrzeuge enthalten immer mehr Technik. Damit wird die sichere und komfortable Interaktion zwischen Mensch und Technik im Fahrzeug ein wichtiger Forschungsgegenstand, welcher im Fahrsimulator unter kontrollierten Bedingungen untersucht werden kann. Die Professur für Allgemeine I und Arbeitspsychologie betreibt am Standort Erfenschlag einen statischen Fahrsimulator der Firma System Technologies Inc., Modell STISIM Drive 100W. Der Fahrsimulator wird über das Lenkrad, Gas- und Bremspedal eines 5er BMW (E39, Automatik) gesteuert. Die Simulation erlaubt eine 135° Projektion des Verkehrsszenarios auf drei Projektionsflächen mit einer jeweiligen Größe von 220 cm x 200 cm.

 

 

ein Auto      Fahrsimulator

 

 

Technische Daten: Fahrsimulator STISIM Drive 100W

   

Hersteller/Modell:

Simulationssoftware: STISIM Drive, Modell 100W, Version 2.10.03, Firma System Technologies Inc. Fahrzeug: 5er BMW (E39, Automatikschaltung)

Merkmale/Funktionen:

 

  • Blickfeldabdeckung von 135°
  • Aufzeichnung aller Fahrparameter mit 60 Hz Messfrequenz
  • Open-Module-Schnittstelle zur Programmierung eigener Funktionen und Einbindung weiterer Sensorik/Ausgaben
  • Interaktiver und konfigurierbarer Umgebungsverkehr
  • Objektdatenbank für Fahrzeuge, Fußgänger, Radfahrer, Häuser, Schilder, Bäume... etc. und Möglichkeit der Einbindung beliebiger eigener 3D-Objekte
  • Einfache Skriptsprache für Szenariokonstruktion mit umfangreich konfigurierbaren Parametern für alle Objekte (Darstellung, dynamisches Verhalten, situationsabhängige Reaktionen...)

 

Einsatz in Forschung:

Mensch-Technik-Interaktion, Fahrerverhalten, Fahrerablenkung, Fahrerzustand, Blickbewegungsmessung, Fahrerassistenzsysteme, Fahrzeugautomatisierung

Weitere Informationen:

http://stisimdrive.com/

   

Anwendungsgebiete

Der Fahrsimulator ermöglicht präzise und schädigungsfreie Studien zu potentiell sicherheitskritischem Verhalten wie beispielsweise Fahrerablenkung durch Smartphonenutzung oder Reaktionen auf kritische Ereignisse. Situationen (wie z.B. querende Fußgänger) können zeitgenau und reproduzierbar erstellt werden und erlauben Studien zum Verhalten verschiedener Fahrer unter verschiedenen Bedingungen. Neben exakten Fahrdaten wie Bremsreaktionszeiten kann zusätzliche Sensorik Aufschluss über den Fahrerzustand geben wie beispielsweise Blickbewegungsmessung, Erfassung physiologischer Parameter wie Herzrate und Aufzeichnung von Körperbewegungen mit Motion Tracking Systemen.

 

Ansprechpartner

Dr. Matthias Beggiato