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Pressemitteilung vom 06.01.2009

Chemie des frühen Universums

Chemie des frühen Universums
In der Vortragsreihe "Physik - wie Forschung Spaß macht" referiert am 10. Januar 2009 Prof. Dr. Dieter Gerlich über die kosmische Dunkelzeit

Als vor knapp 400 Jahren der italienische Astronom Galileo Galilei sein Fernrohr gen Himmel richtete, machte er eine Reihe bedeutender Entdeckungen. In Erinnerung daran findet 2009 das "Internationale Astronomiejahr" statt. Passend hierzu widmet sich auch die kommende Veranstaltung der Reihe "Physik - wie Forschung Spaß macht" an der TU Chemnitz am 10. Januar 2009 der Astronomie. Prof. Dr. Dieter Gerlich, Inhaber der Professur Gasentladungs- und Ionenphysik an der Chemnitzer Universität, spricht über die "Chemie des frühen Universums". Der Vortrag beginnt um 10 Uhr im Hörsaalgebäude, Reichenhainer Straße 90, Raum N013. Im Anschluss daran findet eine Laborbesichtigung statt.

Ungefähr eine Million Jahre nach dem Urknall sank die Temperatur des Universums durch seine Expansion auf unter 3.000 Grad. Dies führte dazu, dass sich Kerne und Elektronen erstmals zu Atomen vereinen konnten. Damals begann das so genannte dunkle Zeitalter - es wurde kälter und kälter. Es gab keine Sterne, nur Wasserstoff, Helium und Spuren von Lithium, dazu die entkoppelte kosmische Hintergrundstrahlung. Wann und wie ging diese kosmische Dunkelzeit zu Ende? Wie konnten die ersten Sterne entstehen? Was kann man heute noch aus jener Zeit sehen? "Eine wichtige Rolle bei der Beantwortung dieser Fragen spielt die Bildung von Molekülen unter den damaligen Randbedingungen. Laborexperimente wie unsere an der TU Chemnitz liefern dazu wichtige Beiträge", umreißt Gerlich den Inhalt seines Vortrags, zu dem alle Interessierten eingeladen sind.

Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Dieter Gerlich, Telefon 0371 531- 33135, E-Mail gerlich@physik.tu-chemnitz.de.