Pressemitteilung vom 10.12.2004

Hans-Jörg Weigel erinnert sich an Wendetage

Bei der nächsten Veranstaltung der Ringvorlesung "1989/90 - 2004/05: Friedliche Revolution in Sachsen - fünfzehn Jahre danach" wird am kommenden Dienstag, 14. Dezember 2004, Hans-Jörg Weigel sprechen. Weigel gehörte Anfang der 1980er Jahre zu den Initiatoren der kirchlichen Friedensbewegung in Sachsen. Der Vortrag beginnt um 18 Uhr im Böttcher-Bau der TU Chemnitz, Straße der Nationen 62, Hörsaal 204. Der Eintritt ist frei.

Zur Person: Hans-Jörg Weigel

Hans-Jörg Weigel wurde am 15. März 1943 in Chemnitz geboren, seit 1945 wohnt er in Königswalde bei Werdau. Nach dem Erwerb der mittleren Reife absolvierte er eine Ausbildung zum KfZ-Elektriker. 20-jährig verweigerte Weigel 1963 den Wehdienst in der Nationalen Volksarmee der DDR und wurde ersatzweise als Bausoldat eingesetzt. Im Jahre 1973 war Weigel Initiator des Christlichen Friedensseminars in Königswalde, in dem Oppositionsarbeit unter dem "Dach der Kirche" organisiert wurde. Wegen seiner Auseinandersetzung mit der Wehr- und Militärpolitik in der DDR wurde Weigel 1980 wegen "staatsfeindlicher Hetze" verhaftet. Seit 1984 ist er Mitglied der Sächsischen Landessynode der Evangelischen Kirche. 1990 wurde Hans-Jörg Weigel für die SPD in den Stadtrat seiner Heimatstadt Werdau gewählt, dem er bis heute angehört. Dort gehörte er zu den Initiatoren der Arbeit an der Lokalen Agenda 21, deren Arbeitsgruppe Umwelt und Verkehr er leitet. Seit 1992 ist Weigel Geschäftsführer eines Unternehmens. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Die nächsten Veranstaltungen der Ringvorlesung:

04.01. - Cornelia Matzke, 11.01. - Werner Schulz, 18.01. - Matthias Rößler, 25.01. - Christian Führer, 01.02. - Arnold Vaatz

Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Eckhard Jesse, Inhaber der Professur Politikwissenschaft II der TU Chemnitz, unter Telefon (03 71) 531 21 79 oder per E- Mail eckhard.jesse@phil.tu-chemnitz.de