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Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
Pressemitteilungen

Pressemitteilung vom 22.10.2004

Bewegung schützt vor brüchigen Knochen

Bewegung schützt vor brüchigen Knochen
Chemnitzer Chefarzt spricht über die Vorbeugung und Behandlung der Volkskrankheit Osteoporose

Am 27. Oktober 2004 findet um 17.30 Uhr an der TU Chemnitz, Straße der Nationen 62, im Hörsaal 204 ein Vortrag zum Thema "Osteoporose - eine Volkskrankheit, die zu Knochenbrüchen führt" statt. Darin stellt Dr. med. Peter Hrdlicka die heutigen Möglichkeiten der Vorbeugung und Behandlung vor. Dr. Hrdlicka ist Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Rheumatologie der Zeisigwaldklinik Bethanien in Chemnitz. Der Eintritt ist frei.

Stichwort: Osteoporose

Die Krankheit Osteoporose ist durch eine verringerte Knochenmasse und eine poröse Knochenstruktur gekennzeichnet. Beides lässt den Knochen wesentlich leichter brechen als gewöhnlich. Typische Bruchstellen sind die Wirbelsäule, die Hüfte oder das Handgelenk. Da der Knochenschwund lange Zeit ohne Anzeichen fortschreitet, kommt es nicht selten zu Brüchen, die nicht von einem Unfall herrühren etwa beim Heben einer Tasche oder durch festes Husten.

Die menschlichen Knochen als lebendes Gewebe befinden sich in einem kontinuierlichen Umbauprozess. Knochenfressende Zellen und knochenaufbauende Zellen arbeiten in einem gesunden Organismus im Team. Die Knochenmasse bleibt erhalten. Die Geschlechtshormone Östrogen und Testosteron steuern neben anderen Funktionen ebenfalls diesen Knochenumbau. Auch regulieren sie die Aufnahme von Calcium in das Knochengewebe und bremsen den Knochenabbau. Nach dem 35. Lebensjahr ist in der Regel die maximale Knochenmasse erreicht. Es folgt der Knochenabbau, der bei Frauen meist nach den Wechseljahren beginnt. Bei Männern geschieht diese Veränderung des Hormonhaushaltes in der Regel erst viel später.

Bewegung festigt und trainiert nicht nur die Muskulatur, sondern auch die Knochenstruktur. Eine Calcium- und Vitamin D-reiche Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität haben somit eine vorbeugende Funktion.

(Autorin: Kathrin Reichold, Praktikantin der TU Pressestelle)