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Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
Pressemitteilungen

Pressemitteilung vom 21.06.2004

Manuel Möller bereitet sich auf Radmarathon FichKona vor

Täglich ein Kilogramm Nudeln
Informatik-Student Manuel Möller bereitet sich auf den Radmarathon FichKona, die längste eintägige Radfernfahrt in Deutschland, vor

Am kommenden Wochenende fährt Manuel Möller zum Baden. An die Ostsee. Vom Erzgebirge aus. Das ist ja erst mal nichts Ungewöhnliches - wäre da nicht das Verkehrsmittel, das er sich für seinen Trip ausgesucht hat: Sein Fahrrad. Am 26. Juni 2004 will er innerhalb von 24 Stunden vom Fichtelberg nach Kap Arkona radeln. Und er wird dabei nicht allein sein: Manuel Möller ist einer von mehr als 100 Teilnehmern am Radmarathon "FichKona", der längsten eintägigen Radfernfahrt in Deutschland.

Manuel Möller ist 23, er studiert an der TU Chemnitz Informatik mit Nebenfach Philosophie, stammt aber eigentlich aus Hannoversch Münden. Ein ehemaliger Schulkamerad brachte ihn auf die Idee, sein Studium in Chemnitz zu absolvieren: "Das gibt es deutschlandweit ja nicht so oft, dass man Informatik mit Philosophie kombinieren kann. Und außerdem haben mich die guten Ranking-Ergebnisse der Chemnitzer Universität überzeugt." Hier studiert er nun im sechsten Semester. Ein Studienkollege war es, der Möller auch erstmals von FichKona erzählt hat: "Da habe ich dann überlegt, dieses Jahr mal mitzufahren", erklärt Möller.

Längere Strecken auf dem Fahrrad legt er schon seit gut zehn Jahren zurück. "Ich hatte, als ich 13 war, Probleme mit dem Blutdruck. Der Arzt stellte mich vor die Wahl: Medikamente oder mehr Sport", berichtet Möller. Eine Weile habe er das Radfahren auch als Leistungssport betrieben, "jetzt mache ich das aber nur noch aus Spaß". Aus Spaß also fährt er gelegentlich die 300 Kilometer lange Strecke mit dem Fahrrad von Chemnitz nach Hause, aus Spaß auch ging es von Hannoversch Münden an die Nordsee. "Das diente natürlich auch der Vorbereitung auf FichKona". Genauso wie das tägliche Training. Seit gut fünf Monaten radelt er jeden Tag mindestens zwei Stunden - und erkundet dabei nebenbei die Umgebung von Chemnitz: Nach Augustusburg oder ins Zwönitztal führte ihn seine Vorbereitung. Hinzu kamen selbst organisierte Trainingslager auf Teneriffa und am Gardasee. Und auch die Ernährung wurde umgestellt: Ganz viele Nudeln isst Möller momentan, etwa ein Kilogramm täglich, jeden Abend gibt es selbst gebraute Milchshakes mit viel Fett und Eiweiß, um einen Energievorrat anzulegen. "Das Problem ist, dass man im Internet kaum Informationen findet, wie man sich auf einen Radmarathon vorbereitet", erzählt Möller: "Deshalb musste ich meinen Trainingsplan selbst zusammenstellen - und nun hoffe ich, dass es für FichKona reichen wird."

Möller geht es vor allem darum, die Strecke zu schaffen und nette Menschen kennen zu lernen. Mit denen könne man sich sogar noch mühelos unterhalten. Denn FichKona ist kein Radrennen, bei dem ein Sieger ermittelt wird, eher sei es "ein Gruppenerlebnis für Fahrrad-Freaks". Teilnahme und Ankommen an der Ostsee sind das Entscheidende, und: "Ich hoffe schon auf ein Hochgefühl, wenn ich es geschafft habe". Ob es das tatsächlich geben wird, wird das kommende Wochenende zeigen. Samstag um 11.00 Uhr startet das FichKona-Feld am Fichtelberg, nach 20 bis 22 Stunden will man die Kreidefelsen von Kap Arkona erblicken. Und dann gibt es wohl ein erfrischendes Bad in der Ostsee - zumindest, wenn das Wetter mitspielt.

(Autor: Volker Tzschucke)

Weitere Informationen zu FichKona: http://www.fichkona-sports.de oder per E-Mail olaf@fichkona.de .

Wichtiger Hinweis für die Medien: In der Pressestelle der TU Chemnitz können Sie honorarfrei ein Foto von Manuel Möller anfordern. Gern stellt die Pressestelle auch den Kontakt zu Manuel Möller her.

Hinweise für Fotografen und Kamerateams: Das FichKona-Feld wird am Samstag, dem 26. Juni 2004, zwischen 13.00 und 13.45 Uhr Chemnitz erreichen. Die Strecke führt u.a. die Erfenschlager Straße, die Reichenhainer Straße (vorbei am Sportforum und am Südbahnhof), die Brückenstraße (vorbei am Marx-Kopf) und die Straße der Nationen entlang. Genauere Informationen - nur für Fotografen und Kamerateams! - erteilt Organisator Olaf Schau unter Telefon 0172/3423824.