Springe zum Hauptinhalt
Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
Pressemitteilungen

Pressemitteilung vom 23.01.2004

Prothesen für kranke Gefäße

Prothesen für kranke Gefäße
Vortrag über technische Entwicklungen bei Gefäßerkrankungen

Kranke Gefäße können heute ohne weiteres ersetzt werden – durch körpereigene Gefäße, biologische Ersatzmaterialien oder gar durch Kunststoff-Prothesen. Wie das geht und für wen sich diese Methode anbietet, erörtert am 28. Januar 2004 der Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie des Klinikums Chemnitz, Privatdozent Dr. med. Alfred Schröder. Er spricht ab 17.30 Uhr zum Thema ”Technische Entwicklungen für den Gefäßersatz bei Patienten mit Gefäßerkrankungen”. Der Vortrag, zu dem alle medizinisch Interessierten herzlich eingeladen sind, findet im Hörsaal 204 der TU Chemnitz, Straße der Nationen 62 (Böttcher-Bau), statt. Der Eintritt ist frei.

Die Veranstaltung beschließt für dieses Semester die Vortragsreihe “Medizin im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Gesellschaft”, die gemeinsam von der TU und dem Klinikum Chemnitz durchgeführt. Doch auch im kommenden Sommersemester stehen wieder spannende Vorträge aus der Welt der Medizin auf dem Programm.

Hintergrund: Gefäßersatz

PD Dr. med. Alfred Schröder: “Bei der konventionellen Gefäßoperation wird der erkrankte Gefäßabschnitt durch eine Umleitung, einen Bypass, überbrückt. Bei der so genannten endovaskulären Technik werden Gefäßersatz-Materialien als Stütze in die Gefäßlichtung eingebracht, um die verdickte Gefäßwand aufzuspreizen oder die geschwächte Gefäßwand zu stabilisieren. Nach unterschiedlicher Einbauzeit kann es aber zum Materialverschleiß und zu Ablagerungen kommen, die wiederum zu Verengungen führen. Durch verbesserte Materialstrukturen, Beschichtungen und neuartige Nahttechniken können diese Risiken vermindert werden.

Vorbeugende Maßnahmen und die Einnahme von Medikamenten-Cocktails konnten bisher nicht verhindern, dass Gefäßerkrankungen immer häufiger auftreten. Der operative Ersatz von Gefäßen wird darum auch in Zukunft einen hohen Stellenwert in der Behandlung von Gefäßpatienten behalten.”

Weitere Informationen gibt PD Dr. med. Alfred Schröder, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie des Klinikums Chemnitz, unter Telefon (03 71) 33 34 34 34 oder per E-Mail a.schroeder@skc.de