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Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
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Pressemitteilung vom 21.11.2002

Biofeedback macht Blutwäsche sicherer

Biofeedback macht Blutwäsche sicherer
Vortrag über Möglichkeiten des Biofeedback bei Dialysebehandlung

Im Jahre 2001 wurden in Deutschland über 70.000 Patienten wegen eines Funktionsverlustes der eigenen Nieren mit Nierenersatzverfahren behandelt. Der überwiegende Teil dieser Patienten musste sich der künstlichen Blutwäsche, der so genannten Dialysebehandlung unterziehen. Obwohl heute sich selbst Patienten mit Herz-, Gefäß- oder Zuckererkrankungen dank moderner Dialysetechnik einer solchen Blutwäsche unterziehen können, sind Nebenwirkungen keine Seltenheit.

Kann Biofeedback eine Dialysebehandlung sicherer machen? Über “Möglichkeiten des Biofeedbacks bei der Dialysebehandlung” wird mit Dr. med. Torsten Siepmann ein Experte für Nierenerkrankungen an der TU Chemnitz Auskunft geben. Der Chefarzt der Klinik für Innere Medizin V des Klinikums Chemnitz hält seinen Vortrag am 27. November 2002 im Hörsaal 305, Uni-Teil Straße der Nationen 62. Beginn ist 17.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Zum Hintergrund: Bei der Blutwäsche treten häufig Nebenwirkungen auf, die durch Begleiterkrankungen gefördert oder verstärkt werden. Neue Techniken zur Überwachung der Messdaten ermöglichen eine sicherere, effektivere und für den Patienten verträglichere Dialysebehandlung. In den letzten Jahren wurde dabei auch auf neuere Konzepte zurückgegriffen: Parameter, die Auskunft über den Zustand des Patienten erlauben, werden automatisch gemessen, die wiederum direkt die Dialysemaschine beeinflussen. Solche Rückkopplungs- oder Feedback-Mechanismen erlauben es dank einer fortlaufenden Messung, den Blutdruck während einer Behandlung zu stabilisieren und kritische Blutdruckabfälle zu vermeiden. Zusätzlich ist es möglich, im Verlauf einer Dialyse mehrfach die Effektivität der Behandlung zu messen. Technische Neuerungen gestatten somit auch auf dem Gebiet der Blutreinigungsverfahren, die Therapie verträglicher und nebenwirkungsärmer zu gestalten. In den letzten Jahren hat dabei die Einführung von Regelkreisen zwischen dem Patienten und der Dialysemaschine eine zunehmende Bedeutung erlangt.

Weitere Informationen gibt Dr. med. Torsten Siepmann, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin V des Klinikums Chemnitz, unter Telefon (03 71) 33 34 25 20.