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Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
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Pressemitteilung vom 01.11.2002

Damit Öko-Trittbrettfahrer keine Chance haben

Damit Öko-Trittbrettfahrer keine Chance haben
Vortrag über ökologieorientiertes Marketing im informationsökonomischen Dilemma

Prof. Dr. Dr. h.c. Ursula Hansen, Inhaberin des Lehrstuhls Markt und Konsum der Universität Hannover sowie wissenschaftlicher Vorstand des imug Institut Markt Umwelt Gesellschaft, spricht am 4. November 2002 an der TU Chemnitz über "Ökologieorientiertes Marketing im informationsökonomischen Dilemma". Die bekannte Marketingwissenschaftlerin ist Vorsitzende des Verbandes der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft und Mitglied des Verwaltungsrates der Stiftung Warentest. Ihr Vortrag beginnt um 13.45 Uhr im Hörsaalgebäude, Reichenhainer Straße 70, Raum N 114. Die Referentin zeigt Lösungsmöglichkeiten von Problemen auf, die sich für das Marketing bei der Förderung der Nachfrage nach umweltfreundlichen Produkten stellen. Dabei arbeitet sie auch Schwierigkeiten heraus, mit denen Konsumenten, die sich umweltbewusst verhalten wollen, konfrontiert sind.

Zum Hintergrund: Die Gefahr des Versagens von Märkten ergibt sich vor allem aus der Informationsunsicherheit der Nachfrager durch unzureichende wissenschaftliche Kenntnisse sowie eine generelle Ungleichverteilung der Informationen auf den Märkten ("Anbieter wissen mehr als Nachfrager"). Durch dieses Informationsunsicherheit werden echte ökologische Anbieter geschwächt und die "Trittbrettfahrer" unter den Anbietern begünstigt, was wiederum die Informationsunsicherheit weiter erhöht. Möglichkeiten des ökologieorientierten Marketing zur Lösung des informationsökonomischen Dilemmas, sind in der Übertragung von Information, dem Aufbau von Reputation sowie in der Selbstbindung zu sehen. Beispiele für eine ökologieorientierte Informationsübertragung von Unternehmen auf Konsumenten sind (auf die Produkte bezogen) in der Anwendung von seriösen Öko-Labels wie dem Umweltzeichen "Blauer Engel" oder dem neuen EU-Biosiegel und in Warentest-Ergebnissen sowie (auf die Unternehmen selbst bezogen) in der Umwelt- und Nachhaltigkeitsberichterstattung und der Teilnahme an sozial-ökologischen Unternehmenstests zu sehen.

Weitere Informationen erteilt Dr. Hansjoerg Gaus von der Professur Marketing und Handelsbetriebslehre der TU Chemnitz, Telefon (03 71) 5 31 - 48 52, hansjoerg.gaus@wirtschaft.tu-chemnitz.de .