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Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
Pressemitteilungen

Pressemitteilung vom 18.09.2002

Ein Museum voller Energie

Ein Museum voller Energie
Kältemaschine sorgt im Chemnitzer Industriemuseum für das richtige Klima

Im neuen Standort des Chemnitzer Industriemuseums an der Zwickauer Straße sorgt jetzt eine Absorptionskältemaschine für das richtige Klima. Aus Sonnenstrahlung stellt die Anlage die notwendige Kühlleistung von etwa 150 Kilowatt zur temperaturgenauen Klimatisierung der großen Hallen zur Verfügung. Ein 75 Quadratmeter großes thermisches Röhrenkollektorfeld auf dem Dach des Museums erzeugt Wärmeenergie aus Sonnenlicht, die wiederum für den Kreisprozess der Kältemaschine benötigt wird. Über den Tag hinweg sorgt die Anlage so für gleichbleibende Temperaturen und konstante Luftfeuchte. Diese Art der Nutzung solarer Energie ist energetisch vorteilhaft, da das Kältebedarfs- und das Einstrahlungsmaximum zeitlich übereinstimmen. Das heißt, wenn um die Mittagszeit die Sonne ihren höchsten Stand erreicht und bei klarem Himmel die meiste Energie liefert, ist in den Hallen des Museums der Bedarf nach Kühlung auch am größten

Die Idee hierfür kam unter anderem von Wissenschaftlern der TU Chemnitz - von Dr. Ulrich Schirmer, Professur für Technische Thermodynamik, und Dr. Ralf Hartig, der ab Wintersemester 2002/2003 an der Hochschule (FH) Mittweida die Professur für Regenerative Energien übernimmt. Praktisch umgesetzt wurde dieses Projekt vor allem durch den Chemnitzer Uni-Absolventen Dr. Mario Reichelt. Der jetzige Geschäftsführer des Ingenieurbüros für Haustechnik Hartmannsdorf GmbH steigt noch heute auf das Museumsdach, um weitere Betriebsuntersuchungen durchzuführen und die Einstellungen der Anlage zu optimieren. Unterstützt wurde dieses Projekt vom Hochbauamt der Chemnitzer Stadtverwaltung.

Hinweis für die Medien: In der Pressestelle der TU Chemnitz können Sie ein themenbezogenes Foto kostenfrei anfordern. Motiv: Auf dem Dach des Chemnitzer Industriemuseums sind Sonnenkollektoren im Einsatz, die für ein ideales Raumklima sorgen. Foto: TU Chemnitz/Uwe Meinhold