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Pressemitteilung vom 12.07.2002

Koryphäe aus den USA forscht in Chemnitz

Koryphäe aus den USA forscht in Chemnitz
Prof. Rawat arbeitet im Zentrum für Mikrotechnologien an optischem Daten-Turbo

Er gehört zu den weltweit führenden Experten auf dem Gebiet der optischen Datenübertragung: Prof. Dr. Banmali Rawat, Professor of Optical Communication and Microwaves an der State University of Nevada im amerikanischen Reno. Bis Mitte August 2002 hat er seinen Arbeitsplatz aus den USA nach Chemnitz verlegt und forscht derzeit als Gastwissenschaftler in den Hightech-Laboren des Zentrums für Mikrotechnologien (ZfM) der Technischen Universität.

Mitgebracht hat der gebürtige Inder auch zwei seiner besten Master-Studenten, Bahuguna Rashmi und Sachin Singh. Beide stammen ebenfalls aus Indien und verbringen bis Ende September ein Forschungssemester im ZfM, das zu einem der modernsten universitären Forschungseinrichtungen in Deutschland zählt. Für ihre wissenschaftlichen Arbeiten zur Nutzung von Mikro- und Nanotechnologien für die optische Datenübertragung nutzen sie in den Laboren der Chemnitzer Uni die Fabrikationsanlagen für mikromechanische und mikroelektronische Komponenten, um insbesondere Mikrospiegel auf die Probe zu stellen. "Uns geht es um eine stetige Miniaturisierung in der Mikro- und Optoelektronik sowie in der Mikrosystemtechnik, und dafür werden uns am Zentrum für Mikrotechnologien sehr gute Arbeitsbedingungen geboten", sagt Prof. Dr. Banmali Rawat.

Damit auch die Chemnitzer Kollegen einen Einblick in die aktuelle Forschung des namhaften US-Professors erhalten, wird am 17. Juli 2002 an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik ein Kolloquium veranstaltet. Prof. Rawat stellt ab 15 Uhr im Raum N001, Zentrales Hörsaalgebäude der TU Chemnitz, Reichenhainer Str. 70, die eigenen Arbeiten mit neuen Technologien wie WDM (wavelength division multiplexing) und DWDM (dense wavelength division multiplexing) vor, die bald die elektronische Kommunikation rund um den Globus revolutionieren könnten. Sein wissenschaftlicher Ansatz: Indem mehrere Wellenlängen zur optischen Vermittlung von Daten genutzt werden, lassen sich sehr hohe Übertragungsraten erreichen. Gegenwärtig liegen Datenraten von 40 bis 160 Gigabit pro Sekunde im Bereich des Möglichen. Angestrebt werden Übertragungsraten von einem Terrabit pro Sekunde. Diese leistungsstarke und schnelle Technologie bietet sich beispielsweise für eine Highspeed-Übertragung im Internet an.

Zur Person: Prof. Dr. Banmali Rawat wurde in Indien geboren, studierte und promovierte dort und lebt seit 1981 in den USA. Als Head of the Electrical Engineering & Computer Science Department lehrt er an der State University of Nevada in Reno und gehört unter anderem der "Optical Society of America" und der "Electromagnetics Academy" an. Prof. Rawat leitet zudem das "International Symposium on Microwave and Optical Technology" und wird in bedeutenden Lexika geführt - im "Who´s who in Technology Today" ebenso wie im "Who´s who in America" oder im Buch "American Men and Women of Science".

Wichtiger Hinweis für die Medien: Im Rahmen des Kolloquiums besteht am 17. Juli 2002 kurz vor 15 Uhr im Raum N001, Neues Hörsaalgebäude der TU Chemnitz, Reichenhainer Str. 70, die Möglichkeit für Film- und Fotoaufnahmen. In der Pressestelle können Sie zudem kostenlos ein themenbezogenes Foto anfordern, auf dem der US-Gastwissenschaftler Prof. Dr. Banmali Rawat (Bildmitte) und seine Master-Studenten Bahuguna Rashmi (links) und Sachin Singh im Zentrum für Mikrotechnologien (ZfM) zu sehen sind. Gemeinsam erforschen sie die Funktionsweise der im ZfM hergestellten Mikrospiegel und ihre Anwendbarkeit für die optische Datenuebertragung. (Foto: TU Chemnitz / Dr. Wolfgang Seckel)

Weitere Informationen erteilen Dr. Steffen Kurth und Mario Baum, wissenschaftliche Mitarbeiter im Zentrum für Mikrotechnologien der TU Chemnitz, unter Telefon (03 71) 531 -3220 und -3132 oder per E-Mail unter kurth@infotech.tu-chemnitz.de sowie mario.baum@zfm.tu-chemnitz.de