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Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
Pressemitteilungen

Pressemitteilung vom 25.06.1999

Vom guten und vom schlechten Streß

Der interessante Vortrag

Vom guten und vom schlechten Streß
Wie wir lernen, besser mit Belastungen umzugehen

"Gott, was ist das heute wieder für ein Streß hier!" Wenn es Ihnen auch so geht, dann stehen Sie nicht allein da. Rund zwei Drittel aller Menschen in den Industrieländern fühlen sich manchmal überfordert, haben Ärger mit dem Chef auf der Arbeit, mit dem Partner zu Hause oder mit ihren Kindern, leiden unter Zeitdruck oder unter Lärm, können deshalb oft schlecht schlafen. Ein Teufelskreis: Wer unausgeschlafen zur Arbeit kommt, hat schlechte Laune, er ist nicht mehr so leistungsfähig. Die Folge: er gerät ins Grübeln, sein Körper spannt sich noch mehr an, schläft noch schlechter.

Aber Streß hat auch etwas Gutes: Er hält uns aktiv, spornt uns an und ist sogar für unsere Gesundheit notwendig, damit unsere normalen Lebensabläufe erhalten werden. Die Wissenschaft unterscheidet deshalb zwischen Disstreß (schädlichem, negativem Streß) und Eustreß (aufbauendem, positiven Streß). Wirkt Streß zu lange und zu viel, werden Körper und Geist überbeansprucht, der Körper macht nicht mehr mit, ja, wir können sogar krank werden.

Was es mit dem Streß genauer auf sich hat, darüber spricht Prof. Dr. Klaus Koinzer, Inhaber der Professur für Sportmedizin an der TU Chemnitz, am 30. Juni 1999, um 17.30 Uhr im Hörsaal 201, Straße der Nationen 62. Sein Vortrag trägt den Titel "Streß - wirklich ein Risiko für unsere Gesundheit?". Dabei wird Prof. Koinzer an einigen Beispielen erklären, warum Streß uns manchmal gut tut und wir ein andermal darunter leiden. Dabei geht er im Einzelnen auf bestimmte Beschwerden ein und zeigt auf, wie wir unseren Streß vermindern und unseren körpereigenen Widerstand gegen den Streß erhöhen können. Der Vortrag ist der vorerst letzte der erfolgreichen Reihe "Medizin im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Gesellschaft", die die Uni Chemnitz gemeinsam mit dem Klinikum Chemnitz anbietet. Aber keine Sorge: für das Wintersemester ist bereits an eine Fortsetzung gedacht.