Willkommen bei der Juniorprofessur Interkulturelle Praxis mit dem Schwerpunkt digitale Kulturen
Forschungsschwerpunkte
Die Forschungs- und Lehrthemen der Juniorprofessur befassen sich mit der Rekonfiguration des Alltagslebens in einem postdigitalen Handlungsfeld, insbesondere zum Thema Migration. Das postdigitale Handlungsfeld wird als Kontinuität des alltäglichen Lebens in „Offline“- und „Online“-Handlungsfeldern verstanden, die nicht dichotomisch zu verstehen sind.
Die Juniorprofessur ist in drei Themenbereiche strukturiert:
- Postdigitale (Inter)kulturalität und soziale E-maginäre
- Postdigitale interkulturelle Praktiken im Kontext von Migration und Internet-vermittelten Interaktionen
- E-maginäre der Kolonialität in sozialen Netzwerken
Im Rahmen des Research Lab on Postdigital (Inter)Culturality werden Daten zur Untersuchung von (inter)kulturellen Praktiken, postdigitalen Kulturen, digitalen Migrationsstudien und Kolonialität in sozialen Netzwerken beobachtet, gesammelt, analysiert und archiviert sowie qualitative Methoden für die Untersuchung des postdigitalen Kontexts weiterentwickelt.
Die Juniorprofessur koordiniert die Internationalisierungs- und Erasmus+ Angelegenheiten. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite Auslandssemester.
Aktuelles
Aktuelles und tägliche Informationen über die Arbeit der Juniorprofessur finden Sie auf unserem Instagram-Kanal @intercultural_praxis! sowie auf unserem Bluesky-Kanal Intercultural Practice with a focus on Digital Cultures @TUC @digitalculture-tuc.bsky.social Dort finden Sie auch Informationen über neue wissenschaftliche Publikationen, besondere Lehrerfahrungen und andere Aktivitäten der Juniorprofessur.
Visiting Scholar Prof. Dr. Benachour Saidi an der Juniorprofessur
Wir freuen uns, Prof. Dr. Benachour Saidi von der Mohamed First University, Marokko, als Visiting Scholar an der Juniorprofessur begrüßen zu dürfen. Gemeinsam mit Jun.-Prof. Dr. Yolanda López García wird Prof. Saidi zum Thema kritische Interkulturalität forschen. Beide Wissenschaftler:innen haben vom Visiting Scholar Program der TU Chemnitz profitiert, das diese Zusammenarbeit ermöglicht hat.
Während seines Aufenthalts wird Prof. Saidi zudem in die Vorlesungs- und Seminarveranstaltungen der Juniorprofessur eingebunden sein und für Studierendenkonsultationen zur Verfügung stehen.
Weitere Veranstaltungen und Aktivitäten mit Prof. Saidi werden in Kürze bekannt gegeben.
Bevorstehende Events:
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26. Interkulturellen Sommerakademie "Kulturelle Komplexität & Digitale Interkulturalität im Fokus" 25. September 2025 | Jena & Online
Im Rahmen der 26. Interkulturellen Sommerakademie sind Sie herzlich eingeladen zu zwei spannenden Panels, die zentrale Fragen der Interkulturalitätsforschung aufgreifen:
Panel 1 – Ein relationales Paradigma zur Navigation kultureller Komplexität
In diesem Panel kommen Herausgeber:innen und Autor:innen der aktuellen Ausgabe des Interculture Journal zusammen. Sie diskutieren, wie ein relationales Paradigma interkulturelle Kommunikation als dynamischen Beziehungsprozess neu denken kann – mit einem besonderen Fokus auf Komplexität, Vielfalt und Aushandlung. Gemeinsam reflektieren wir, wie Unterschiede und Gemeinsamkeiten als komplementäre Ressourcen für transkulturelle Zusammenarbeit genutzt werden können und welche Kompetenzen hierfür erforderlich sind.
Beiträge:
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Rafael Mollenhauer – Soziale Kohäsion und kulturelle Sensibilität im multikulturellen Pflegeheim
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Sabine Aydt – Interaction first: Synergien zwischen transkulturellem Lernen und Focusing
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Daniela Gröschke – Kulturelle Komplexität und globales Lernen in Schulen: Erforschung von Beziehungen durch LEGO® Serious Play
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Panel 2 – Neue Perspektiven auf (digitale) Interkulturalität
Mit der Gründung des ReDICo Centre for Digital Interculturality Studies und der Eröffnung des Research Lab on Postdigital (Inter)Culturality eröffnet dieses Panel den Blick auf ein zukunftsweisendes Forschungsfeld: Digitale Interkulturalität. Diskutiert wird, wie die digitale Transformation kulturelle und interkulturelle Dynamiken verändert und welche theoretischen und empirischen Perspektiven dabei helfen, diese Komplexität besser zu verstehen.
Beiträge:
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Fergal Lenehan – Plattformisierung, Handlungsspielräume und Ausschlussmuster in digitalen Räumen
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Luisa Conti – Theoretische Perspektiven auf (Inter)Kulturalität in postdigitalen Lebenswelten
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Yolanda López García – Digitale (Inter)Kulturalität und soziale E-Maginaries im (post)digitalen Alltag
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Beide Panels laden dazu ein, neue Perspektiven auf kulturelle Komplexität und digitale Transformation zu entwickeln – theoretisch fundiert und praxisnah diskutiert. Mehr information.
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Jornadas Hispánicas "Umbrales, Polifonías, pluricentrismo y post-digitalidad" des Deutschen Spanischlehrkräfteverbands (DSV)
Die Sektion wird gemeinsam von Dr. Ana Troncoso und Jun.-Prof. Dr. Yolanda López García organisiert und ist Teil der Jornadas Hispánicas „Umbrales. Polifonías, pluricentrismo y post-digitalidad“ des Deutschen Spanischlehrkräfteverbands (DSV), die vom 26. bis 28. Februar 2026 in Freiburg stattfindet.
Neue Veröffentlichungen:
- López García, Y. (2025). Exploring Whitexicans' narratives of Europeaness in the postdigital field of action. In F. Lenehan & R. Lietz (Eds.), Reimagining Digital Cosmopolitanism: Perspectives from a Postmigrant and Postdigital World (pp.303-335). Bielefeld: transcript Verlag. https://doi.org/10.1515/9783839475324