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Professur Kultureller und Sozialer Wandel
Laura Meltke

Laura Meltke

 

Das Hörsaalgebäude
Laura Meltke
Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Sprechstunde im SoSe 2024: 

montags, 14:00-15:00 Uhr
Seit 07/2023 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Chemnitz am Institut für Europäische Studien 
und Geschichtswissenschaften an der Professur Kultureller und Sozialer Wandel bei Prof. Dr. Teresa 
Pinheiro
06/2023 Studienabschluss: 1. Staatsexamen Lehramt (Gymnasium)
2020 Auslandssemester an der Facultad de Artes Visuales der Universidad de las Artes-ISA in
La Habana (Kuba)
2018/2019 Auslandssemester an der Faculdade de Arquitetura an der Universidade de Lisboa (Portugal) im 
Masterstudiengang Urbanismo 
2018 Gastsemester im Informationsdesign an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle
2017/2018 Hilfswissenschaftlerin in der Kunstgeschichte bei Prof. Dr. Nike Bätzner an der Burg 
Giebichenstein Kunsthochschule Halle
2014-2023 Lehramtsstudium der Kunst an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle und der 
Hispanistik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

An der Technische Universität Chemnitz

Wintersemester 2023/24

Seminar: No island is an island. Insulare Räume im Atlantik und Mittelmeer

Die Verbindungslinien zwischen der iberischen Halbinsel und insularen Räumen sind weitaus vielfältiger als die alleinige Bezugnahme auf das nicht selten so betitelte „17. deutsche Bundesland“ –Mallorca, Strandurlaub und Ballermann. Sie ziehen sich in den Mittelmeerraum mit der Inselgruppe der Balearen, sowie in vielschichtiger Weise in den Atlantischen Ozean zu den Inselgruppen Makaronesiens – den Azoren, Madeira, den Kanaren und Kapverdischen Inseln – sowie zu einzelnen Inseln, wie São Tomé im Golf von Guinea. Auch die Inseln der großen und kleinen Antillen in der Karibik bilden einen wichtigen Bezugspunkt, insbesondere für Spanien. Im Seminar soll anhand von thematischen Knotenpunkten – etwa Tourismus, Migration, Handel und Ressourcennutzung – auf relevante Aspekte, die Inseln betreffen, eingegangen werden. Dabei soll anhand von gegenwärtigen kulturellen Artefakten eine Verbindungslinie zu historischen Kontexten hergestellt werden. Einen zentralen Bezugsrahmen bildet, besonders für die Inselgruppen des atlantischen Raumes, die (post-, neo-)koloniale Geschichte. Das Seminar bietet den Studierenden in diesem Zusammenhang eine Hinführung zu relevanten Fragestellungen der Island Studies. Teil jener Insularitätsforschung ist unter anderem die Erörterung transdisziplinärer Auffassungen zu Insularität bzw. islandness, die Untersuchung von Austauschbeziehungen zwischen insularen Räumen und die Auseinandersetzung mit diskursiven Repräsentationen und der Rezeption von Inseln. Ziel des Seminars ist es, den Studierenden einen Einstieg in die komplexen Zusammenhänge von islandness im Mittelmeer- sowie atlantischen Raum zu ermöglichen und insulare Perspektiven an das kontinentale Spanien und Portugal anzubinden.

 

Sommessemester 2023

Seminar: Migration im spanischen und portugiesischen Film

Das Thema der Migration ist auch für Spanien und Portugal eines der zentralen Gegenwartsthemen. Beide Länder blicken dabei bereits auf eine lange Geschichte der Aus- und Einwanderung zurück, die sich in vielfältiger Weise in sozialen Strukturen und kulturellen Phänomenen manifestiert hat. Auch Filmschaffende haben sich diesem komplexen Thema der Migration in verschiedensten Formen gewidmet und ein breitgefächertes Korpus von Dokumentar- und Spielfilmen erstellt. Migrationsfilme entfalten dabei das Potenzial, ‚nationale Erzählräume‘ zu sprengen und mittels tiefgründiger Figurenportraits ein Bild unserer komplexen und vernetzten Welt mit all ihren Facetten zu zeichnen. Anhand ausgewählter Filme werden wir uns im Seminar mit der filmischen Erzählung von Migration im spanischen und portugiesischen Kino auseinandersetzen und dabei von folgenden Fragen begleitet werden: Was ist das Kino der Migration? Welche Arten von Erzählungen und Ästhetiken lassen sich in diesem Kino finden? Und wie wird Migration über Figurenperspektiven im Film erfahrbar? Das Seminar bietet den Studierenden eine Einführung in die Methoden der Filmanalyse an, indem die ausgewählten Filme in ihren formalen, narratologischen sowie ästhetischen Elementen betrachtet werden. Zudem werden kulturhistorische Aspekte zum Thema der Migration für Spanien und Portugal beleuchtet, sodass die Studierenden in der Lage sind, Migrationserzählungen im Film zu analysieren und zu interpretieren

Titel der Arbeit: Ausharren, Warten, Zaudern. Ästhetiken der Zeitlichkeit im Migrationsfilm atlantischer Inselräume 

Das Promotionsvorhabens mit dem Titel „Ausharren, Warten, Zaudern. Ästhetiken der Zeitlichkeit im Migrationsfilm atlantischer Inselräume“ spannt ein Netz zwischen dem filmwissenschaftlichen Sujet des Slow Cinema, dem kultur- und sozialwissenschaftlichen Komplex von Migration und der geographischen Verortung der insularen Räume im Atlantischen Ozean. Es geht von der Feststellung aus, dass viele Migrationsfilme primär von Langsamkeit (slowness) geprägt sind. Untersucht werden dabei Filme, in welchen Migrationsbewegungen von Inseln des Atlantischen Raumes filmisch inszeniert werden. Ein Hauptziel des Promotionsprojektes besteht darin, ,Ästhetiken der Zeitlicheit‘ im Migrationsfilm zu identifizieren und ggf. zu systematisieren. Dabei ist auch die gesellschaftliche Bedeutung des Migrationsfilms von Interesse. Aus der theoretischen Makroperspektive heraus, wie sie Bachmann Medick mit dem Übersetzungsbegriff stark macht, kann die Untersuchung zudem eine medienkulturwissenschaftliche Rahmung erfahren.

  • Insularität

  • Migration im Film

  • Postkoloniale Theorie

  • Mobility Studies

  • Visuelle Anthropologie

  • Urban Studies