Prof. Dr. Andrej Lang,
LL.M. (NYU), Attorney at Law (New York)
 
   
Prof. Dr. Andrej Lang wurde im September 2025 zum Universitätsprofessor an der Technischen Universität Chemnitz ernannt.
Er hat Rechts- und Politikwissenschaften an der Freien Universität Berlin, der Panthéon-Sorbonne (Paris I) und der New York University School of Law studiert und an den Law Schools in Harvard, Yale, der New York University sowie am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz geforscht. Er wurde an der Freien Universität Berlin im Jahr 2019 promoviert und an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 2025 habilitiert. Viele seiner Schriften wurden in führenden Fachzeitschriften veröffentlicht, u.a. American Journal of International Law, European Journal of International Law, International Journal of Constitutional Law, Common Market Law Review, Archiv des Öffentlichen Rechts und Der Staat.
Vor Beginn seiner wissenschaftlichen Laufbahn war Andrej Lang als Rechtsanwalt in der US-amerikanischen Großkanzlei Cravath, Swaine & Moore in New York und London tätig und leistete eine seiner Referendarstation beim Bundesverfassungsgericht.
In seiner Forschung analysiert Andrej Lang das deutsche, europäische und internationale Öffentlichen Recht aus einer theorieorientierten, rechtsordnungsübergreifenden und interdisziplinären Perspektive. Sein besonderes Interesse gilt den rechtlichen Strukturen der europäischen und internationalen Wirtschaftsordnung, dem Europäischen Verfassungs- und Institutionenrecht, dem Schutz der Grund- und Menschenrechte sowie grundlegender der Schnittstelle zwischen Recht und Institutionen.
Monographien und Sammelwerke
Menschenrechte jenseits der Gerichte, Mohr Siebeck: Jus Publicum, 2025 (i.E.)
Special Issue: Solange – 50th Anniversary, ZaöRV 85 (2025) 399-648 (mit Kovács & Kumm)
Proportionality in Action, Cambridge University Press, 2020 (mit Kremnitzer & Steiner)
Die Verfassungsgerichtsbarkeit in der vernetzten Weltordnung, Springer, 2020
Aufsätze und Buchkapitel
Polizeikosten für Hochrisikospiele unter dem Grundgesetz, NJW 2025, 1013–1017
Solange I in the Mirror of Time and the Divergent Paths of Judicial Federalism and Constitutional Pluralism, ZaöRV 85 (2025), 411–449
Alternatives to Adjudication in International Law, AJIL 117 (2023), 48–91
Non-Judicial Rights Review of Counter-Terrorism Policies, I•CON 19 (2021), 634–664
Das „Kooperationsverhältnis“ zwischen Bundesverfassungsgericht und Europäischem Gerichtshof nach dem PSPP-Urteil – zur Zukunftsfähigkeit des europäischen Verfassungsgerichtsnetzwerks, Der Staat 60 (2021), 99–131
Der Verhältnismäßigkeitsgrundsatz in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts. Eine rechtsempirische Untersuchung mit rechtsvergleichenden Perspektiven, AöR 145 (2020), 75–132
Comparative and Empirical Insights into Judicial Practice: Towards an Integrative Model of Proportionality, in: Kremnitzer/Steiner/Lang (Hrsg.), Proportionality in Action, Cambridge: Cambridge University Press 2020, 542–611 (mit Kremnitzer & Steiner)
Netzwerkdurchsetzungsgesetz und Meinungsfreiheit. Zur Regulierung privater Internet-Intermediäre bei der Bekämpfung von Hassrede, AöR 143 (2018), 220–250
Ultra vires review of the ECB’s Policy of Quantitative Easing, CMLR 55 (2018), 923–952
Die Autonomie des Unionsrechts und die Zukunft der Investor-Staat-Streitbeilegung in Europa nach Achmea. EuR 53 (2018), 525–560
Community Interests in World Trade Law, in: Benvenisti/Nolte (Hrsg.), Community Interests Across International Law, Oxford University Press, 2018, 191–220 (mit Tietje)
			
Montag zwischen 15:00 und 16:00 Uhr
 
							 
								 
								 
								 
								