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Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
Pressemitteilungen

Pressemitteilung vom 09.01.2014

Alumni-Kultur geht über E-Mail-Erhalt hinaus

Ehemalige Studenten und Mitarbeiter bleiben über neuen POST-TUC-Service weiter über ihre frühere Uni-E-Mail-Adresse erreichbar - Rektorat äußert sich zu einer gestern übergebenen Petition

Dem Rektorat der Technischen Universität Chemnitz wurde am 8. Januar 2014 eine Petition für die Beibehaltung der Uni-Mail-Adresse von Alumni der TU Chemnitz übergeben. Mehr als 870 Personen forderten darin den Erhalt des Angebotes des Chemnitzer Absolventen Netzes (C.A.N.), das seit 1998 ehemaligen Studierenden und Mitarbeitern der Universität die Weiternutzung ihrer E-Mail-Adresse der TU ermöglicht hat. "Das mit der Petition zum Ausdruck gebrachte Interesse an diesem Thema zeigt uns, wie wichtig vielen Ehemaligen die Verbindung zu unserer Universität auch nach ihrem Ausscheiden ist", sagt Prof. Dr. Heinrich Lang, Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, in Vertretung des Rektors. Dies freue die Universitätsleitung, denn die Verbesserung der Alumni-Kultur sei ihr ein wichtiges Anliegen. "Die Möglichkeiten dafür sind vielschichtig und gehen weit über den von vielen bisher genutzten Service des Chemnitzer Absolventen Netzes hinaus", so der Prorektor.

Bereits im September 2013 wurde den bisherigen C.A.N.-Mitglieder mitgeteilt, dass dieser Service zum 13. Januar 2014 durch das Universitätsrechenzentrum (URZ) eingestellt wird. Der Grund: Seit geraumer Zeit wurden seitens des Deutschen Forschungsnetzes (DFN) alle deutschen Hochschulen, die bisher einen derartigen besonderen Service angeboten haben, zu dessen Einstellung angehalten. "Hintergrund dafür ist, dass sich mit einer geänderten Rechtslage, unter anderem im steuerlichen Bereich und im Bereich der Telekommunikation, auch für den gemeinnützigen Verein des Deutschen Forschungsnetzes die juristischen Rahmenbedingungen geändert haben", erläutert Prof. Lang. Das Dienstespektrum des DFN, das von allen deutschen Hochschulen in Anspruch genommen wird - so auch vom URZ der TU Chemnitz -, stehe künftig ausschließlich zu Zwecken der Forschung, Lehre und des Studiums sowie für Zwecke der Universitätsbibliothek und der Verwaltung zur Verfügung.

Da dies auch die Nutzung von E-Mail-Diensten betrifft, hat das URZ der TU Chemnitz nach Prüfung mehrerer Varianten eine neue Adressauskunft geschaffen - den "POST-TUC"-Service ( http://mail.tu-chemnitz.de/post-tuc ). Dieser sichert für ehemalige Studierende und Mitarbeiter der TU, darunter auch die bisherigen C.A.N.-Nutzer, weiterhin die Erreichbarkeit über die universitäre E-Mail-Adresse. Wer eine Mail an die altbekannte Uni-Mail-Adresse sendet, kann über ein gesichertes Verfahren auf einer Webseite die neue E-Mail-Adresse des Ehemaligen abrufen, sofern diese dort von dem Ehemaligen selbst hinterlegt wurde. Anders gesagt: "Ehemalige Studierende und Mitarbeiter, die weiter über ihre TU-Adresse erreichbar sein möchten, sind dies mit Hilfe des neuen POST-TUC-Services", versichert der Prorektor. Dieser Service sei bereits seit Mitte September 2013 in Betrieb und werde schon rege genutzt. "Die unmittelbare Nutzung der bisherigen Uni-Mail-Adresse ist jedoch künftig nicht mehr möglich und der Wechsel zu einem Provider außerhalb der TU Chemnitz notwendig", sagt Prof. Lang und fügt hinzu: "Dass dies mit Aufwand ähnlich bei einem Wechsel des Wohnortes oder der Bankverbindung verbunden ist, ist nachvollziehbar." Die TU Chemnitz, die nicht die Rolle eines kommerziellen Providers einnehmen dürfe, sei jedoch gern bereit, außerhalb der TU auch mit den Unterzeichner der Petition gemeinsam eine alternative Lösung zu suchen. "Verständlicherweise müssen mögliche Alternativlösungen die gesetzlichen Rahmenvorgaben einhalten", so der Prorektor.

Die C.A.N.-Mitglieder wurden bereits ab September mehrfach informiert, dass ab dem 13. Januar 2014 keine E-Mails mehr für die C.A.N.-TU-Adressen angenommen oder weitergeleitet werden. Ab diesem Tag können die C.A.N.-E-Mail-Adressen nicht mehr als Absender-Adresse verwendet werden. Jedoch können die Inhalte der in den Postfächern lagernden E-Mails noch bis zum 14. April 2014 eingesehen werden. Am 15. September 2014 müssen die an der TU gespeicherten C.A.N.-E-Mails aus Datenschutzgründen gelöscht werden. "Wir können versichern, dass die an der TU Chemnitz bereits vergebenen E-Mail-Adressen nicht ein zweites Mal einem Nutzer zugeordnet werden können", sagt Lang.

Da in der Petition das Verbundenheitsgefühl vieler Alumni mit der Universität angesprochen wurde, weist Prof. Lang darauf hin, dass es viele Möglichkeiten gibt, um als Ehemaliger weiter mit der TU Chemnitz in Kontakt zu bleiben: "Wer sich in unsere Alumni-Datenbank einträgt, wird weiterhin, beispielsweise über Online-Newsletter oder auf postalischem Weg, informiert. Auch in Mailinglisten der TU können sich Ehemalige künftig - selbst mit unifremden Mailadressen - eintragen. Andere Möglichkeiten, mit uns in Verbindung zu bleiben, bieten auch zahlreiche, nicht nur zentrale Plattformen in den sozialen Netzwerken. Und auch die Gesellschaft der Freunde der TU Chemnitz bietet viele Gelegenheiten, den Netzwerkgedanken auszubauen. Ich würde mich freuen, wenn viele ehemalige Studierende und Mitarbeiter von diesen Möglichkeiten rege Gebrauch machen."